Welche Familienüberlieferung konntet ihr durch eure Forschung bestätigen oder widerlegen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • idrzewiecki
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2019
    • 226

    #31
    In meinem Familienzusammenhängen gibt es auch eher so kleine, aber doch interessante Familienerzählungen.

    1. Die Familie meiner Mutter hieß Ribbentrop. Hier gab es immer wieder die Erzählungen, das die Familie mit DEM Ribbentrop verwandt wäre. Bis jetzt gibt es dafür nicht einen Hauch eines Wahrheitsgehaltes, zumal unser früherer Außenminister ein "von" war, allerdings ein adoptierter.

    2. Die Schwester meiner Großmutter väterlicherseits berichtete, dass ihr Großvater damals in Schlesien einen Adelstitel" verliehen bekommen haben soll. Angeblich, weil er eine große Unterstützung für den Gutsherren gewesen sein soll. Auch hier ist scheinbar eher der Wunsch der Gedanke. Ich vermute hier eher eine andere Art von Ehrung, aber keinen "Adelstitel".

    3. Ganz aktuell erfuhr ich durch die Erzählungen meiner Tante (der Schwester meines Vaters) von einer weiteren Geschichte. So soll mein Großvater im zweiten WK in Hildesheim auf seinem Dachboden einen Juden namens Josef Mutke versteckt haben. Und irgendwann soll die Gestapo vorstellig geworden sind, weil Nachbarn vom Licht auf dem Dachboden beichtet hatten. Da der Boden auf dem Dachboden recht morsch gewesen sein soll, wurde der Erzählung nach mit einer Bohle in das besagte Dachzimmer "gearbeitet, also Bohle vom Dachbodeneingang zum Zimmer, Person ins Zimmer, Bohle wieder weg. Als nun also die Gestapo im Haus war, soll mein Opa ihnen erzählt haben, dass sie den Dachboden gar nicht nutzen könnten, weil man durch den Boden brechen könnte. Danach sollen sie unverrichteter Dinge wieder abgezogen sein.

    Interessant wird nun, dass ein gewisser Josef Mutke im Einwohnerverzeichnis von 1950 als Mitbewohner im Haus meines Opas auftaucht. Und meine Tante berichtet zudem, dass er später wieder in seine eigentliche Villa in ein bestimmtest Stadtviertel in Hildesheim zurück gekehrt wäre. Tatsächlich taucht er in der vornehmen Wohngegend im Einwohnerverzeichnis des Jahres 1955 dort auf.

    Auch wenn dieses erst mal nichts mit der eigentlichen Familie zu tun hat finde ich diese Geschichte durchaus spannend, um da tiefer einzutauchen. Vielleicht gibt es noch Protokolle von Durchsuchungen aus der Zeit, Polizeiakten o.ä.
    Zuletzt geändert von idrzewiecki; 28.12.2023, 13:48.
    ~~~~~
    RIBBENTROP - Hildesheim & Niedersachsen & KLUWE - Hildesheim & Drengfurt (Ostpreußen)
    DRZEWIECKI - Hildesheim & MNICH - Hildesheim & Oschiek (Oberschlesien)
    www.familienforschungdrzewiecki.de

    Kommentar

    • Maruschka
      Benutzer
      • 24.12.2018
      • 84

      #32
      Bisher nur widerlegt: Hugenotten (die Familie kam zwar aus einem Hugenottendorf, waren aber keine)


      Juden (Weil ein David in meinem Stammbaum war, glaubte mein Urgroßvater, jüdischer Abstammung zu sein. Und dass Davids Vater ein Jude aus Moskau gewesen wäre.). Wäre interessant gewesen, aber die Seite kommt komplett aus Bronnzell und mein DNA Test hat weder Aschkenazischer Jude noch Shephard Jude angezeigt.


      Wo ich noch hinterher bin: Angeblich hat einer meiner Ururgroßväter sein Geld sogar in Monaco verzockt. Er hatte ein gut laufendes Herren und Knabenmodegeschäft in Wuppertal. Nach dem Tod seiner Frau ging es bergab. Er hat das Geld bei Glücksspielen zum Fenster rausgeworfen. Ob man da noch was finden kann, ob das Gerücht stimmt?

      Kommentar

      • Ysabell
        Erfahrener Benutzer
        • 23.09.2008
        • 259

        #33
        Bei mir hieß es immer, meine Urgroßmutter sei das Ergebnis einer Liebschaft mit einem verheirateten katholischen Mann gewesen und in Folge dessen sei es zum Bruch mit der restlichen Familie gekommen.. Dass sie unehelich geboren war,ließ sich schnell feststellen. Nach einiger Recherche bekam ich die Vormundschaftsakten zu ihr. Darin stellt sich die ganze Geschichte so darf, dass ihre Eltern tatsächlich ein längeres Verhältnis gehabt haben müssen. Zum Zeitpunkt der Geburt war ihr Vater tatsächlich mit einer anderen Frau verheiratet. Laut Akte gab er zwar das Verhältnis zu, erkannte die Vaterschaft aber nicht an. Zwei Jahre später kommt ein Sohn zur Welt. Der Vater noch immer verheiratet mit einer anderen. Diesmal erkennt er die Vaterschaft an und das auch für die ältere Tochter. Weniger Monate später folgt die Scheidung von der erste Frau, mit der er ebenfalls Kinder hat. Die zwei haben sogar kurz zusammen gelebt, zu einer Heirat kam es aber nicht. Stattdessen ehelichte er weniger Monate später eine andere Frau,blieb aber auch dieser nicht treu und zeugte neben den ehelichen Kindern mit der zweiten Frau noch wenigstens ein weiteres uneheliches Kind mit einer anderen wärend er noch verheiratet war. Auch diese Ehe würde dann geschieden Meine 3x Urgroßmutter blieb ihr Leben lang unverheiratet. Seinen Unterhaltsverpflichtungen für die Kinder konnte er nie nachkommen, mehrere Pfändungsversuche blieben erfolglos und er wechselte alle paar Monate die Wohnung. Katholisch war er tatsächlich auch, konvertierte aber noch vor der ersten Hochzeit.

        Eine weitere Geschichte nach der eine andere 2fach Urgroßmutter bei der Geburt ihres letzten Kindes verblutet sein soll gehört dagegen ins Reich der Märchen. Sie starb zwar jung, aber an der Cholera, als der Sohn bereits 3 Jahre alt war.

        Kommentar

        • KörnerF
          Benutzer
          • 17.08.2022
          • 92

          #34
          Mein geliebter Opa hatte aufgeschrieben, das die Schwestern seines Opas beide in der ehemaligen DDR lebten und verstarben. Für eine kann ich aber, auch dank dem mittlerweile hergestellten Kontakts zu der Seite der Familie, sagen, das eine der Schwestern meines Ururgroßvaters nach Rostock verzogen ist und dort mit ihrem Mann Familie gegründet hat.

          Die andere ist jedoch in Berlin verblieben. Leider endete diese Seite der Familie schon im Jahr 1945.

          Zudem konnte ich einen Nachnamen der Vorfahren meiner geliebten Omi berichtigen. Aus der Familie Wegmann wurde Familie Stegemann.

          Kommentar

          Lädt...
          X