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  #131  
Alt 09.04.2017, 16:53
Artsch Artsch ist offline
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Hallo,

Im Jahre 1781

den 27 Marty früh in der 9ten Stunde wurde durch einen gewaltsamen
Mord mit der Axt in Giele von einem Mousquetier von Regement von Koenitz
von des hl. Obrist Lieutnant von Oelsnitz? Compagnie dermaligen Inwohner
in Giele erschlagen Johann Georg Plorak gewesener Häusler in Grünhar-
tau. Alt 36 Jahre. Es wurde derselbe den 10. April beygesetzt, den 16 dito aber nach Mit-
tag eine Gedächtnis Predigt gehalten. Die Umstände des erschlagenen sind folgen-
de: laut eigener Aussage des Morders ist derselbe in die Stube kommen um Garn zu
kaufen, der Mörder hat in der Stube ein Zuche(?) Schuße(?) gemacht, weil dieser das Garn
zahlen will und Geld zehlt schlägt ihn Klose ohnversehens mit der Axt, das er zu Boden
sank, worauf er des Mörders Angegeben nach in der Kammer 10 Tage vergraben gelegen,
worauf wieder ausgegraben in einen Sack gesteckt, weil aber der Cörper zu lang
und der Kopf im Sack nicht raum hat er ihn den Kopf abgeschnitten theils abgehau-
en nach dem hat er den Cörper bis zur Bahn auf Schweinbratener (Anmerkung: Ortsname) Seite geführt
und drum geworfen, den Kopf aber apparte vergraben. 14 Tage zuvor hat ihm
geträumt, Es ist Gottes Wille.


Zuche/Züche (Bettzüche auch flachsenes Garn)
Schuß (ununterbrochenes waagrecht laufendes Garn im Webzeug)

Beste Grüße
Artsch

Geändert von Artsch (09.04.2017 um 16:57 Uhr)
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  #132  
Alt 09.04.2017, 19:54
Anna Sara Weingart Anna Sara Weingart ist offline
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Nachtrag:
- Schweinbraten (Schlesien) = Świnobród
- Bahn = Weg - http://woerterbuchnetz.de/DWB/?sigle...00276#XGB00276

Gruss

Geändert von Anna Sara Weingart (09.04.2017 um 19:56 Uhr)
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  #133  
Alt 09.04.2017, 23:22
renatehelene renatehelene ist offline weiblich
 
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Eben gerade bei den kirchl. Wochenzettel Dresden 1859 als "Zusatz"
der Sterbeeinträge der Kirche zu Friedrichstadt gesehen/gelesen;

"Es ist zu verwundern, daß sich diese pp. Ochs nicht schämt, eine solche
Arbeit abzugeben. Gez. Büttner Hof..... "

Dazu muß ich erklären, diese Seite Streichungen/Überschreibungen
hat, die wirklich grausig sind. Ochs ist der Name des Mannes der diese
Seiten geführt hat.
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  #134  
Alt 10.04.2017, 19:25
Andrea1984 Andrea1984 ist offline weiblich
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Da bekommt der Ausdruck eine "Sauklaue" haben, eine ganz neue Bedeutung.
__________________
Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.
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  #135  
Alt 10.07.2017, 17:55
Andrea1984 Andrea1984 ist offline weiblich
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Eine Schwester zweier Vorfahren/innen von mir ist als Kind gestorben: Anna Maria Riedler (12.04. 1796 - 12.04. 1801), genau 5 Jahre alt.
Ihr Bruder Johann Georg Riedler (I.) (+ auch 1801, kurz vor seinem ersten Geburtstag).

Weitere Geschwister sind: Anna Maria Riedler (II.), Johann Nepomuk Riedler - beide meine Vorfahren - , Johann Georg Riedler (2x, einer als Kind gestorben, der andere ist nicht näher verwandt, glaube ich), Josef, Alois, Matthias und Franz.

Bis auf Anna Maria (II.) und Matthias sind alle Kinder im April geboren. Schon seltsam kurios, irgendwie.

Muss wohl der eine oder der andere kalte Sommer zuvor gewesen sein.

Die Geburts- und Sterbedaten der Eltern habe ich noch nicht erforscht - doch ich bleibe dran - nur die Namen: Johann Georg Riedler und Jakoba Hollergschwandtner. Und das Hochzeitsdatum: 10.01. 1796

Wenn ich mich nicht komplett vertan habe, ist auch Jakoba Hollergschwandter im April geboren, doch ich bin mir nicht ganz sicher:

Link zum Eintrag im Taufregister, der 9. Eintrag von oben aus gesehen, 1772 : http://www.data.matricula.info/php/v...e1eeeec739f13f

Johann Georg Riedler - der Vater - ist um 1762/1763 geboren, da er laut Trauungseintrag 33 Jahre alt war, Jakoba Hollergschwandter war 22, geboren also um 1773/1774, nicht wie oben angegeben 1772. Doch es gibt in den fraglichen Jahren keine weitere Person dieses Namens. Oder habe ich da etwas übersehen.

Wer Zeit und Interesse hat, kann/darf gerne einen Blick (oder auch zwei Blicke) in das Taufregister werfen, ob es sich wirklich um die gesuchte Vorfahrin handelt. Im Taufbuch selbst habe ich sie noch nicht gefunden.

Danke im Voraus.
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Geändert von Andrea1984 (10.07.2017 um 19:24 Uhr)
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  #136  
Alt 26.07.2017, 13:33
Anna Sara Weingart Anna Sara Weingart ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 15.071
Rotes Gesicht Wenn aus der Mücke ein Elefant wird

Hallo, hier mal ein Geografie-Fall

Der Ahnherr ist tatsächlich geboren in Neuhausen an der Erms. (in Schwaben)
Ein Genealoge, der sich nicht um Details schert, machte daraus Neuhausen an der Enns.
Der kleine Fehler hat weitreichende Folgen, weil der Computer "mitdenkt":
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Fehler.JPG (11,9 KB, 76x aufgerufen)
Dateityp: jpg Index.JPG (10,3 KB, 68x aufgerufen)

Geändert von Anna Sara Weingart (26.07.2017 um 13:37 Uhr)
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  #137  
Alt 27.07.2017, 18:15
Peter Riedl Peter Riedl ist offline
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Zitat:
Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
Hallo, hier mal ein Geografie-Fall

Der Ahnherr ist tatsächlich geboren in Neuhausen an der Erms. (in Schwaben)
Ein Genealoge, der sich nicht um Details schert, machte daraus Neuhausen an der Enns.
Der kleine Fehler hat weitreichende Folgen, weil der Computer "mitdenkt":
Ich habe heute herausgefunden, dass sogar im Stadtarchiv Nürnberg was falsch eingetragen ist. Ein Vorfahre von mir wurde in Neuenkirchen in Westfalen geboren und ist dann nach Nürnberg umgezogen. Die haben daraus aber ein Neunkirchen gemacht, ohne weitere Angabe, um welches Neunkirchen es sich handeln soll. Der eine Buchstabe macht aber viel aus, da es gleich mehrere Neunkirchen in Bayern gibt und einige weitere in halb Deutschland. Die Originalurkunde habe ich noch nicht gesehen. Ich war nur auf der Online-Liste der Dokumente unterwegs, bei denen die wichtigsten Angaben in normaler Schrift dabeistehen, aber kein Bild des Originaldokuments einsehbar ist. Die werde ich aber anfordern. Ich könnte mir vorstellen, dass die einfach vom Neunkirchen im Landkreis Nürnberger Land ausgegangen sind und nicht damit gerechnet haben, dass es in NRW noch ein Neuenkirchen geben könnte. Das eine "e" könnte dann einfach überlesen oder als Fehler angesehen worden sein. Dass es sich aber um Das Neuenkirchen in NRW handelt, weiß ich 100%ig. Da habe ich unzählige Dokumente. Auf myheritage sind mir schon drei verschiedene Neuenkirchen aufgefallen, die bei Personen eingetragen sind, die aus Neuenkirchen in Westfalen stammen (ich habe da hunderte Personen aus diesem Ort in meinem Stammbaum). Da haben also gleich mehrere myheritage-Benutzer Fehler gemacht und voneinander abgekupfert.

Geändert von Peter Riedl (27.07.2017 um 18:19 Uhr)
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  #138  
Alt 05.08.2017, 04:38
Artsch Artsch ist offline
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Hallo,

unter: Stiftungen für das Waisenhaus

"2. Johann Friedrich Hübner-Brückner, Kaufmann in Chemnitz, und dessen Ehefrau. (Clara- und Friedrich-Stiftung) Stiftung vom 6. Januar 1839.
Stiftungskapital: 600 M. Den Waisenkindern ist am 14. Juni und am 2. August (Geburtstage der Hübner'schen Kinder) beim Mittagessen Kuchen und ein Glas Wein zu verabreichen. Dabei sollen sie mit herzlichen Worten zum Guten ermahnt und darauf hingewiesen werden, daß sie obige Gabe guten Kindern verdanken. Der Name der Stifter soll dabei nicht genannt werden. Acta Cap. III Sect. VI. Nr. 14."

Kinder, Kinder, nach dieser Dröhnung aber ab zur Mittagsruhe und kostenloser Karussellfahrt mit dem Bett!
Vorsicht, Küchendienst könnte nun zu einem Scherbenhaufen oder eher Dellen im Essgeschirr führen!

Beste Grüße
Artsch
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  #139  
Alt 05.08.2017, 15:14
Chrikrü Chrikrü ist offline
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Hallo Artsch,

Zitat:
Zitat von Artsch Beitrag anzeigen
Hallo,

unter: Stiftungen für das Waisenhaus

"2. Johann Friedrich Hübner-Brückner, Kaufmann in Chemnitz, und dessen Ehefrau. (Clara- und Friedrich-Stiftung) ...
auf welches Waisenhaus bezieht sich das denn? Und woher hast Du dieses Zitat?
Besagte Hübners sind nämlich Verwandte von mir.

Viele Grüße,

Christian
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  #140  
Alt 05.08.2017, 21:50
Artsch Artsch ist offline
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Zitat:
Zitat von Chrikrü Beitrag anzeigen
Hallo Artsch,

auf welches Waisenhaus bezieht sich das denn? Und woher hast Du dieses Zitat?
Besagte Hübners sind nämlich Verwandte von mir.

Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,

Willkommen in unserem Forum!
Das ist toll, daß das Stifter-Ehepaar zuordbar ist.

1834 hatte Chemnitz 21137 Einwohner, da könnte es das einzige Waisenhaus gewesen sein, denn eine nähere Bezeichnung ist nicht angegeben.

Das Zitat findest du bei Slub Dresden unter: Adressbuch der Fabrik - und Handelsstadt Chemnitz. Da wählst Du den Band 1899 aus.
In diesem sind fast am Ende des Bandes auf den Seiten (1270 ff) - 150, 151, 153 (2 Einträge), 154, 155, 157 und 161 weitere Einträge zu Hübner. Zum Teil sind genealogische Daten genannt. Betreffender Eintrag steht auf Seite (1279) - 159 (2 Einträge).
Bestimmt habe ich Hübner-Einträge auch übersehen.

Für andere in Chemnitz Forschende, die vermögende Verwandte suchen bestimmt auch interessant.

Beste Grüße
Artsch
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