Besetzung von Bauernstellen (18. Jhd.)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • jacq
    Super-Moderator

    • 15.01.2012
    • 9719

    Besetzung von Bauernstellen (18. Jhd.)

    Moin,

    ich versuche seit Jahren die Herkunft meiner väterlichen Stammlinie zu ergründen.
    Das Stochern in umliegenden Kirchspielen und entsprechenden Sekundärquellen der Archive führte bislang zu keiner Spur.

    Endstation ist derzeit das Dorf Lohnitz im Kreis Rybnik (Ratibor).
    Die Familie dürfte zwischen 1772 und 1797 zugezogen sein.

    Nun frage ich mich, ob es ein lohnenswerter Ansatz wäre, gezielt andere Besitzungen der entsprechenden Adelsfamilie anzusteuern?
    Wurden Bauern auf zu besetzende Stellen in andere Dörfer "versetzt"/verteilt?
    Wenn ja - wie gängig war die Praxis? Regel oder eher Ausnahme.

    Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen machen können / Erfolg gehabt?
    Viele Grüße,
    jacq

  • MH54321
    Erfahrener Benutzer
    • 09.09.2014
    • 404

    #2
    Hallo jacq,

    ja, das wäre sinnvoll meiner Meinung nach, vor allem wenn du sonst keine weitere Spur hast.

    Ich selbst hatte damit keinen Erfolg. Aber eine polnische Ahnenforscherin, die in den gleichen Dörfern in Posen unterwegs ist wie ich, hat über genau so einen Fall berichtet. Ihre Vorfahren waren Angestellte auf einem Gut in Schlesien und wurden im 19. Jh von diesem Gut von der Herrschaft auf ein anderes Gut in der Gegend um Posen "mitgenommen". Mehr weiß ich allerdings nicht.

    Lg,

    mh.
    Suche FN Hansmann (Hohenberg-Krusemark), FN Gruss/Gruß/Gruhs (Groß Rodensleben, Dreileben), FN Heindorf(f) (Stendal, Tangerhütte, Celle), FN Frey (Königsberg, Borchersdorf, Ostpreuss.)

    Kommentar

    • Kleinschmid
      Erfahrener Benutzer
      • 20.01.2013
      • 1239

      #3
      Zitat von jacq Beitrag anzeigen
      Endstation ist derzeit das Dorf Lohnitz im Kreis Rybnik (Ratibor).
      Dann sollte es sich hier vermutlich um die Familie Schweinichen handeln. Leider sind zu diesem Teil von OS nur wenige heimatgeschichtliche Artikel vorhanden. Der 1724er Visitationsbericht nennt den Grafen Kottulinsky auf u.a. Lonitz. In den 1780er Jahren gehörte der Ort eben den Schweinichen. Eigentlich führt dann kein Weg an diesem ganz vortrefflichen Werk des Konstantin v. Schweinichen vorbei. Online ist aber nur der hier nicht hilfreiche Band 1. Eine weitere Suche etwa im Siebmacher, Ledebur oder wo auch immer ist sicher nicht zu empfehlen. Wann die Familie v. Schweinichen in den Besitz von L. kam und vor allem wann sie welche anderen Güter im Umland besaßen sollten man in Konstantins Werk nachlesen können.

      Kommentar

      Lädt...
      X