Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1887-1977
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Glauthienen, Königsberg i. Pr., Lübeck und Pinneberg
Konfession der gesuchten Person(en): ev.
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Ancesty, myheritage
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Stadtarchiv Pinneberg, Standesamt Lübeck I, Standesamt I Berlin
Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Glauthienen, Königsberg i. Pr., Lübeck und Pinneberg
Konfession der gesuchten Person(en): ev.
Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Ancesty, myheritage
Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive): Stadtarchiv Pinneberg, Standesamt Lübeck I, Standesamt I Berlin
Hallo liebe Forschenden,
ich möchte mich heute ausnahmsweise in einer sehr umfangreichen Fragestellung an euch wenden, weil ich mit meinem Latein nun am Ende bin, mir diese Sache jedoch nach wie vor sehr am Herzen liegt und ich da einfach nicht aufgeben möchte. Vielleicht hat jemand von euch noch eine Idee, die eine neue Perspektive eröffnet. Entschuldigt bitte den nachfolgenden Roman - ich danke jedem herzlich, der sich gedanklich darauf einlässt.
Es geht vornehmlich um meine Ururgroßmutter Bertha Amalie Edom, dessen Eltern ich seit Jahren suche. Leider bisher vergeblich, da die entscheidenden Unterlagen nicht mehr existieren und auch alternative Wege blieben bisher erfolglos. Ihre Lebensereignisse sind mir wohlbekannt:
Bertha Edom wurde am 16.03.1887 im Krug Glauthienen im Kreis Pr. Eylau in Ostpreußen geboren [StA Moritten (später Creuzburg-Land Nr. 12/1887].
Sie heiratete zunächst meinen Ururgroßvater Gustav Albert Blank am 16.09.1911 in Creuzburg [StA Creuzburg-Land Nr. 11/1911]. Das Ehepaar zog dann nach Königsberg i. Pr., wo 1912 und 1914 zwei Töchter auf die Welt kamen. Gustav Blank fiel am 07.06.1917 bei Wyschaete in Belgien, bekannt durch Verlustliste und Regimentsbuch. Standesamtliche Nachweise zu seinem Leben existieren leider ebenfalls nicht.
Bertha heiratete dann am 01.07.1922 in Königsberg den Arbeiter Rudolf Schiweck [StA Königsberg I Nr. 468/1922]. Aus der Ehe ging 1923 wiederum eine Tochter hervor, welche bereits 1941 in Königsberg verstarb.
1945 flüchtete das Ehepaar Schiweck nach Lübeck. Rudolf Schiweck starb dort 1962. Bertha selbst wohnte dort auch bis zum Schluss, verstarb jedoch im Krankenhaus Pinneberg am 06.03.1977.
Recherche über Unterlagen:
Sowohl ihre Geburt als auch die zwei Heiraten sind unter den Kriegsverlusten und daher nicht mehr direkt nachweisbar, wobei bei der Suche nach ihren Eltern ja sowieso nur der erste Heiratseintrag entscheidend gewesen wäre.
Als ersten alternativen Schritt habe ich damals den Sterberegisterauszug aus Pinneberg bestellt. Dort ist sowohl die Geburt als auch die 2. Heirat mit entsprechenden Registernummern vermerkt. Leider leider existiert von diesem Sterbefall nach Aussage des Stadtarchivars keine Sammelakte mehr.
Die Sammelakte aus Lübeck vom Sterbefall Rudolf Schiweck brachte zumindest die Erkenntnis, dass die Heirat von 1922 durch einen Heiratsschein belegt werden konnte, auf Grundlage dessen aber nur die Heirat mit Registernummer eingetragen wurde. Der Geburtsnachweis musste separat durch Geburtsurkunde erbracht werden. So muss es auch bei Bertha geschehen sein. Aber wie gesagt, Pinneberg hat eine solche Sammelakte für ihren Sterbefall nicht mehr, dadrin wäre sicherlich auch ihre Geburtsurkunde gewesen.
Die Heiratsdaten der ersten Ehe konnte ich noch durch das Familienbuch 1941 von einer ihrer Töchter belegen. Dort konnten auch nochmal Berthas Geburtsdaten bestätigt werden. Aber hiervon existiert auch keine Sammelakte.
Ein nachträglich eröffnetes Familienbuch Blank/Edom oder Schiweck/Edom existiert darüberhinaus nicht.
Alle aufgeführten Dokumente sind innerhalb meiner Familie leider nicht weitergegeben worden.
Recherche über Anverwandte:
Es ist noch ein Bruder bekannt: Wilhelm Edom (* um 1879), der mit Frau Johanna geb. Lorenz ebenfalls in Königsberg gelebt hat. Geburt und Heirat von Wilhelm Edom ist unbekannt und bislang nicht nachweisbar. Nach 1941 fehlt von ihnen jede Spur, sie dürften den Krieg aber ziemlich sicher nicht überlebt haben. Eine Suche nach ihm durch das DRK hat keine Ergebnisse erbracht. Sie hatten noch zwei Söhne; von einem habe ich auch Nachkommen kontaktieren können, aber auch hier konnte niemand etwas zu Wilhelms und Berthas Eltern sagen.
Soweit der bisherige Forschungsstand. Ich muss dazu sagen, dass ich durch das Kirchenbuch Zinten in einem direkten Glauthiener Nachbardorf namens Korschellen schon Edoms nachweisen konnte. Allerdings gehen die KB ja nur bis 1874 und mir fehlt die entscheidende Brücke zu Berthas Geburt im Jahre 1887.
Was meint ihr, habt ihr noch Ideen, wie man durch alternative Wege an die Namen ihrer Eltern kommt? Mich lässt die Tatsache nicht los, dass sie ihre Geburtsurkunde als Nachweis mit nach Lübeck genommen hat und diese heute nicht mehr zu finden ist. Kann es noch eine andere Behörde geben, die Geburtsurkunden als Nachweis archiviert haben könnte?
Ganz vielen Dank im Voraus für alle Tipps und Ideen.
LG Ben
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