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#61
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Moin Henry,
na ja, wenn das Korn erstmal durch die Kuh durch ist, und das Stoffwechselprodukt aus dem Euter entsprechend behandelt wurde... Friedrich |
#62
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moin.
wenn das Korn erstmal durch die Kuh durch ist, wobei die Kuh ja nicht gerade der typische Kerndlfresser ist..... |
#63
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Hallo zusammen,
mele, mela scheint im germanischen Sprachraum eine weitverbreitete Bezeichnung für Behälter, Gefäße, Maß gewesen zu sein Die Körperpflege der Angelsachsen: eine ... - Band 86 - Seite 69 https://books.google.de/books?id=a2onAAAAMAAJ Willi Gramm - 1938 - Snippet-Ansicht - Mehr Ausgaben 17. Etymologie: ae. mäele, mele 'Holzgefäß, Becher, Kübel, Eimer', nfr. mil 'Milch von einem Melken', mnd. mele f. 'Trog, Mulde, Maß', aisl. mäeli-r 'Napf, got. mela m. "Scheffel' sind zu lit. meta-s 'Jahr', asl. mera 'Maß', lat. metior 'messe', gr. Der Googlebooks-Link geht mal wieder nicht, deshalb musste ich das Suchergebnis nehmen. Interessant vor allem gotisch mela - Scheffel. Zu mela Scheffel findet sich dann eine Menge https://www.google.de/search?q=mela+...M6qT8QfZtJvIBw Ebenso zu mele Scheffel https://www.google.de/search?q=mela+...heffel&tbm=bks https://books.google.de/books?id=vOJ...heffel&f=false Interessant auch die alten Maßeinheiten in Norwegen, siehe unter Korn: "Mele entsprach in etwa dem späteren skjeppe (= Scheffel) und enthielt 6 Setting oder 16,2 l." Siehe wikipedia Alte Maße und Gewichte (Norwegen) (Link aus dem Thread zu Wikipedia klappt nicht) Ich stelle also folgende Annahme zur Diskussion: Im märkischen Westfälisch (Woeste) und im Emsland, in sprachkonservativen Räumen, könnte sich mele bzw. melle als Begriff für einen Behälter, zB Kornbehälter/schaufel erhalten haben. Zumindest im Emsland (und in SH, hier allerdings für Butter, danke Anna Sara Weingart) auch als Hohlmaß. Die "Übersetzung" eines Hohlmaßes in ein Flächenmaß ist beim Scheffel reichlich belegt. Schlussfolgerung: emsländisch Melle = Scheffel. In der Bedeutung als Behälter und als Hohlmaß noch zu belegen. In der Bedeutung als Flächenmaß belegt. Viele Grüße Xylander Geändert von Xylander (02.02.2017 um 09:07 Uhr) |
#64
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Respekt !
Sehr fundierter Beitrag. NmM als Lösung akzeptabel. Ich revidier dann mein p.m. (punctum maximum) ebenfalls, weils für die Scheffel(saat) als Fläche nicht mehr passt und stell in den Raum: prope metrum = geschätzt(e) / ungefähres Maß ...40 Scheffel Fläche Geändert von Huber Benedikt (02.02.2017 um 09:23 Uhr) |
#65
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Kleine Anmerkung:
warum bedient man sich dann beider Ausdrücke für die Flächenmaße? Scheffelsaat und Mellen? Welchen direkten Bezug von Scheffel (Getreidemaß) stellt man dann zu den Wiesen her? Vor allem erst zum Moor/Torf? Die Moor/Torfflächen wurden fast nur in der Breite angegeben, die Länge: so weit man gucken konnte, bei Nebel weniger; diese Flächen wurde ja einfach in Besitz genommen. Was mich wundert: Beide Begriffe kommen in notariellen Schriftstücken vor; also muss der Begriff MELLE bekannt und anerkannt gewesen sein; aber er ist nicht zu finden... |
#66
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Hallo,
vergleiche mit Flächenmaß Maal in der Schweiz https://de.wikipedia.org/wiki/Maal_(Einheit)#Schweiz 1 Maal Weinberge = 250 Quadratklafter 1 Maal Acker = 400 Quadratklafter 1 Maal Wiese = 600 Quadratklafter Es galt also auch für Wiesen, und nicht nur für Acker Viele Grüsse |
#67
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vergleiche auch Wort:
Mael (flandrisch = Scheffel) https://books.google.de/books?id=1eV...heffel&f=false Flandern - Emsland ist ja nicht weit Geändert von Anna Sara Weingart (02.02.2017 um 13:36 Uhr) |
#68
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Zitat:
Malter wurde auch als Flächenmaß verwendet! Siehe Anhang (Quelle: 800 Jahre Immekeppel: Ein Heimatbuch. 1966) |
#69
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"Als Flächenmaß hatte das Homburger Malter 16 Viertelscheid"
in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, Bd.78-79, 1961 |
#70
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Zitat:
Im übrigen verabschiede ich mich aus diesem thread. Geändert von henrywilh (02.02.2017 um 19:29 Uhr) |
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