Liebe Forumsteilnehmer,
heute möchte ich in einem Fall, der mich schon länger beschäftigt, um Euren kundigen Rat bitten.
Es handelt sich um die Herkunft des Tischlers JACOB JARREY. Laut Insterburger Bürgerbuch soll er am 22.8.1758 in Wilstemaß in Holstein geboren sein, 1792 in Insterburg in Ostpreussen die Bürgerrechte erhalten und dort im Haus Nr. 29 als Mieter gewohnt haben. Ferner wird erwähnt, dass er keinen Militärdienst geleistet hat.
Sein Leben und Wirken in Insterburg sowie seine Nachkommen in unserer direkten Ahnenreihe sind gut erforscht. Hier die Kerndaten, die alle aus den Kirchenbüchern der evangelischen Stadtkirche von Insterburg (Lutherkirche) stammen:
a) 1. Ehe
oo 29.10.1793 mit MARIA DOROTHEA LANG
Name im KB: JACOB GARRE
Alter: 26 Jahre => * err 1766/67
b) 7 Kinder aus 1. Ehe von 1794 bis 1807
Name im KB: GARRE, GARRÉ, JARRE, JARREY
c) 2. Ehe
oo 10.07.1814 mit ANNA CHRISTINA DONATH
Name im KB: JACOB JARREÉ, Witwer
Alter: 42 Jahre => * err 1771/72
d) weitere 3 Kinder aus 2. Ehe von 1816 bis 1820
Name im KB: JARRE, JARREÉ
e) Tod
+ 7.7.1839 in Insterburg im Haus Nr. 29 (siehe oben)
seit seiner Einbürgerung hat er bis zum Tod im selben Haus gewohnt!
Name im KB: JACOB JARRÉ
Alter: 79 Jahre => * err 1759/60
Ich gehe davon aus, dass sein im Bürgerbuch genanntes Geburtsdatum zutrifft, da es auch nah an dem aus dem Sterbedatum berechneten liegt.
Des weiteren gehe ich davon aus, dass es sich beim im Bürgerbuch genannten Geburtsort um die Wilstermarsch in Holstein handelt.
Zwei Nachforschungsaufträge beim für die Wilstermarsch zuständigen Kirchenarchiv in Rantzau-Münsterdorf sind ohne Erfolg geblieben.
Nun möchte ich zu den eigentlichen Fragen kommen, die mich bewegen:
a) Was könnte einen in der Wilstermarsch in Holstein (Elbmündung) geborenen Tischler um das Jahr 1790 oder früher nach Insterburg in Ostpreussen geführt haben?
Militärisches scheidet wohl aus, da er ja nicht gedient hat.
b) Was ist von den verschiedenen Schreibweisen des Familiennamens zu halten, die ja irgendwie einen französischen Anklang haben?
Zu beachten ist allerdings, dass auch im norddeutschen Raum der Name JARRE, JARREE vorkommt!
Ferner sei nochmals bemerkt, dass der Betreffende offensichtlich von lutherischer Religion war. Bei einem zunächst vermuteten Bezug zu Hugenotten mit französischer Sprachherkunft wäre er doch sicher in den Kirchenbüchern der reformierten Kirche in Insterburg aufgetaucht, oder?
c) Welche Quellen könnten eventuell Hinweise zur Fragestellung geben?
Zweifellos werde ich wohl irgendwann einmal die Kirchenbücher der Wilstermarsch selbst vor Ort durchforsten müssen, es sei denn, es wird dazu bald etwas „online“ gehen, wovon ich aber nicht ausgehe.
Ich danke für jegliche Anregungen und Hinweise.
Reiner
heute möchte ich in einem Fall, der mich schon länger beschäftigt, um Euren kundigen Rat bitten.
Es handelt sich um die Herkunft des Tischlers JACOB JARREY. Laut Insterburger Bürgerbuch soll er am 22.8.1758 in Wilstemaß in Holstein geboren sein, 1792 in Insterburg in Ostpreussen die Bürgerrechte erhalten und dort im Haus Nr. 29 als Mieter gewohnt haben. Ferner wird erwähnt, dass er keinen Militärdienst geleistet hat.
Sein Leben und Wirken in Insterburg sowie seine Nachkommen in unserer direkten Ahnenreihe sind gut erforscht. Hier die Kerndaten, die alle aus den Kirchenbüchern der evangelischen Stadtkirche von Insterburg (Lutherkirche) stammen:
a) 1. Ehe
oo 29.10.1793 mit MARIA DOROTHEA LANG
Name im KB: JACOB GARRE
Alter: 26 Jahre => * err 1766/67
b) 7 Kinder aus 1. Ehe von 1794 bis 1807
Name im KB: GARRE, GARRÉ, JARRE, JARREY
c) 2. Ehe
oo 10.07.1814 mit ANNA CHRISTINA DONATH
Name im KB: JACOB JARREÉ, Witwer
Alter: 42 Jahre => * err 1771/72
d) weitere 3 Kinder aus 2. Ehe von 1816 bis 1820
Name im KB: JARRE, JARREÉ
e) Tod
+ 7.7.1839 in Insterburg im Haus Nr. 29 (siehe oben)
seit seiner Einbürgerung hat er bis zum Tod im selben Haus gewohnt!
Name im KB: JACOB JARRÉ
Alter: 79 Jahre => * err 1759/60
Ich gehe davon aus, dass sein im Bürgerbuch genanntes Geburtsdatum zutrifft, da es auch nah an dem aus dem Sterbedatum berechneten liegt.
Des weiteren gehe ich davon aus, dass es sich beim im Bürgerbuch genannten Geburtsort um die Wilstermarsch in Holstein handelt.
Zwei Nachforschungsaufträge beim für die Wilstermarsch zuständigen Kirchenarchiv in Rantzau-Münsterdorf sind ohne Erfolg geblieben.
Nun möchte ich zu den eigentlichen Fragen kommen, die mich bewegen:
a) Was könnte einen in der Wilstermarsch in Holstein (Elbmündung) geborenen Tischler um das Jahr 1790 oder früher nach Insterburg in Ostpreussen geführt haben?
Militärisches scheidet wohl aus, da er ja nicht gedient hat.
b) Was ist von den verschiedenen Schreibweisen des Familiennamens zu halten, die ja irgendwie einen französischen Anklang haben?
Zu beachten ist allerdings, dass auch im norddeutschen Raum der Name JARRE, JARREE vorkommt!
Ferner sei nochmals bemerkt, dass der Betreffende offensichtlich von lutherischer Religion war. Bei einem zunächst vermuteten Bezug zu Hugenotten mit französischer Sprachherkunft wäre er doch sicher in den Kirchenbüchern der reformierten Kirche in Insterburg aufgetaucht, oder?
c) Welche Quellen könnten eventuell Hinweise zur Fragestellung geben?
Zweifellos werde ich wohl irgendwann einmal die Kirchenbücher der Wilstermarsch selbst vor Ort durchforsten müssen, es sei denn, es wird dazu bald etwas „online“ gehen, wovon ich aber nicht ausgehe.
Ich danke für jegliche Anregungen und Hinweise.
Reiner
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