FN Krense

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  • MarcelKrense
    Benutzer
    • 08.05.2012
    • 36

    FN Krense

    Hallo liebe Forenleser,

    über meinen Familiennamen KRENSE wäre ich über eine Herkunftsdeutung sehr dankbar.

    Meine Forschungen haben folgende Theorien nicht validieren können:

    1.) Dem Ortsnamen Krensheim in B-W angelehnt. Die Ahnen lassen sich im Raum Braunschweig nachweisen.

    2.) Ggf. uneheliche Nachkommenschaft des ausgestorbenen Geschlechts "von Krense".

    3.) Geografische Zuordnung zum Krensfeld bei Lüneburg.

    Vielen Dank und viele Grüße,
    Marcel Krense
  • MarcelKrense
    Benutzer
    • 08.05.2012
    • 36

    #2
    FN Krense, hier: Ergänzung

    zu 2.) Das genannte Geschlecht ist konkret "Goltstein von Crense", die wohl auch namensstiftend für Krensheim seind.

    Kommentar

    • Laurin
      Moderator
      • 30.07.2007
      • 5640

      #3
      Hallo Marcel,

      nicht etwa, daß hier im Forum jemand Deine Anfrage zum FN Krense übersehen hätte - die Etymologie scheint schwer zu ermitteln sein, wie Du selbst bestätigst.

      Leider hast Du die früheste Dir bekannte Nennung des FN und die Herkunfts-Gegend nicht preisgegeben. So bleiben wohl doch mehrere Möglichkeiten.
      Von Dir bereits angedacht: Herkunftsname zu einem gleich oder ähnl. lautenden ON - aber welcher und wo?
      Vielfach gehen diese ON auf Kranz oder auch Grenze zurück.
      Es könnte einen Ort Krense im Hochstift Würzburg geben / gegeben haben.
      Dazu werden in der Lit. erwähnt: Erlebold von Krense, 1335 Heinrich Vrolich von Krense.
      Ggf. auch zu Krensheim (heute BW), Lit.-Ausschnitt aus Topographia Franconiae anbei.

      Eine österr. Lit.-Quelle von 1968 nennt den österr. Begriff "Kreinzen oder Krenze - zum Tragen von Heu und Laub" (siehe Auszug anbei).
      Ergänzend dazu bei Schmeller, Bayer. WB (1828) Kreinzen "geflochtener Wagenkorb" (ebenfalls Auszug anbei)
      Hierbei wäre ein Berufs-Übername für jmd., der Kreinzen herstellte oder benutzte, möglich.

      Weiterhin auch möglich: krense zu westfäl. krenzeln "sich krümmen bei körperl. Schmerzen"
      Angehängte Dateien
      Freundliche Grüße
      Laurin

      Kommentar

      • MarcelKrense
        Benutzer
        • 08.05.2012
        • 36

        #4
        Hallo Laurin,

        vielen Dank für Deine Informationen:

        Der hier bekannte Spitzahn ist Johann Heinrich David Krense. Er ist Vater des 1795 in Hedeper geborenen Heinrich Franz Krense.

        Beste Grüße,
        Marcel

        Kommentar

        • Laurin
          Moderator
          • 30.07.2007
          • 5640

          #5
          Braunschweig als "Zentrum" der Namensverbreitung ist ja von Hedeper nicht zu weit entfernt, aber doch von Westfalen.
          Fast könnte ich westfäl. Etymologie ausschließen. Evtl. gibt es einen speziellen mundartl. "Harzer" Begriff?
          Zuletzt ge?ndert von Laurin; 09.10.2014, 16:19. Grund: Grammat. Korrektur
          Freundliche Grüße
          Laurin

          Kommentar

          • MarcelKrense
            Benutzer
            • 08.05.2012
            • 36

            #6
            Hallo Laurin,

            eine deutliche Namenshäufung im Raum Braunschweig ist augenscheinlich. Der Ursprung ist leider uns daraus nicht erklärbar gewesen. Zumal es die historischen adligen Befunde in Krensheim und umzu gibt.

            Beste Grüße,
            Marcel

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            • Laurin
              Moderator
              • 30.07.2007
              • 5640

              #7
              Hallo Marcel,

              dann wäre wohl geraten, in die Geschichte von Krensheim zu gehen und dort ggf. die Herkunft des ON zu ergründen.
              Freundliche Grüße
              Laurin

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              • Kasstor
                Erfahrener Benutzer
                • 09.11.2009
                • 13440

                #8
                Hallo,

                es ist vielleicht etwas gewagt, aber aufgrund dieses Eintrags hier: http://gedbas.genealogy.net/person/show/1147132608 ( auch wenn crense dort unter Vorname steht ) könnte man ja an Kreiensen, heute eingemeindet in Einbeck, als Ursprung denken.

                Hier: http://books.google.de/books?id=LrLr...rsheim&f=false wird Crensen auch Kreiensen gleichgesetzt. sh hier https://www.google.de/search?q=crein...sen+creygensen den ersten Treffer

                Frdl. Grüße

                Thomas
                Zuletzt ge?ndert von Kasstor; 07.10.2014, 20:18.
                FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                • MarcelKrense
                  Benutzer
                  • 08.05.2012
                  • 36

                  #9
                  Vielen Dank für die zahlreichen Forschungsansätze, die Ihr hier mit mir reflektiert. Offensichtlich bleibt es noch eine "weitere Reise" bis sich die Namensbedeutung des FN Krense entschlüsseln läßt.

                  Über weitere Anregungen oder Forschungsergebnisse, Zufallsfunde etc. bin ich natürlich immer wieder gerne dankbar.

                  Mit besten Grüßen,
                  Marcel

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                  • Laurin
                    Moderator
                    • 30.07.2007
                    • 5640

                    #10
                    Hallo Marcel,

                    dem Ursprung und der Etymologie des Namens Krense scheine ich ein kleines bißchen nähergekommen zu sein.

                    Historische Schreibweisen des ON Krensheim:
                    1157 Crenshe
                    1169 Crantse
                    1176 Crehse
                    1244 Crense
                    1298 Krentse
                    1787 Krainsheim
                    seit ??? Krensheim
                    Quelle: Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden. 4. Band, 2. Abteilung, Freiburg 1898 (Auszug anbei)

                    Aus Württemberg. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, Jhg. 1882, S. 286 (Auszug anbei):
                    ...im 13. Jhd. Crense, Crentse
                    1169 / 1170 Tragebodo de Crantse --> ursprüngl. Form Cransehe --> aus Crawunsehe "See eines Crawo" (Anm.: euphonisch "wohlklingend")

                    Crawo - vermutlich zurückgehend auf ahd. krāwa "Krähe"(Quelle wie vor, S. 285 f)

                    NB: Die Links werden vermutlich nicht funktionieren - es gibt ja auch Möglichkeiten, alles zu sehen (Proxy etc.)
                    Angehängte Dateien
                    Freundliche Grüße
                    Laurin

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                    • MarcelKrense
                      Benutzer
                      • 08.05.2012
                      • 36

                      #11
                      Vielen Dank Laurin,

                      ich schlußfolgere die Namensbedeutung für Krensheim leitet sich wohl im Kern von "Krähe" ab.

                      Inwiefern läßt sich der Bezug nun auch allgemeingültig für Krense aus Hedeper ableiten?

                      Beste Grüße,
                      Marcel

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                      • Laurin
                        Moderator
                        • 30.07.2007
                        • 5640

                        #12
                        Hallo Marcel,

                        vermutlich sind wir mit unserem "Latein" hier am Ende.
                        Nun hilft wohl nur noch erweiterte Ahnenforschung und eine Rückverfolgung der Migrationen.
                        Sollte Krense ein Herkunftsname zu einem der früheren ON für Krensheim sein, wäre es ja einfach.
                        Der FN Krense ist äußerst selten - die Migration einer (kpl.) Familie ist nicht auszuschließen.
                        Freundliche Grüße
                        Laurin

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                        • Kasstor
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.11.2009
                          • 13440

                          #13
                          Hallo, ihr zwei,

                          ich wundere mich, wieso in Süddeutschland geforscht wird, wenn es bis ins 17. Jhdt ( wenn auch nur durch eine Quelle belegt ) den Namen in Schladen gibt und im 15. Jhdt. Kreiensen als Crensen auftaucht.

                          Frdl. Grüße

                          Thomas
                          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                          • Laurin
                            Moderator
                            • 30.07.2007
                            • 5640

                            #14
                            Hallo Thomas,

                            das darfst Du mich nicht fragen.

                            Ich ging lediglich den Hinweisen von Marcel in Bezug auf einen seiner möglichen Vorfahren nach und wurde auch nur dort fündig.

                            Sicherlich sind Deine Funde ebenso einer näheren Betrachtung wert. Dazu muß nun wohl oder übel auch Marcel sein Scherflein beitragen.
                            Freundliche Grüße
                            Laurin

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                            • MarcelKrense
                              Benutzer
                              • 08.05.2012
                              • 36

                              #15
                              Hallo,

                              vielen Dank, dass Ihr so rege an der Erschließung meines Familiennamens teilnehmt.

                              Vielleicht zur Erläuterung: Mein Familienname Krense habe ich durch Heirat meiner Mutter nach meiner Geburt erhalten. Selbst bin ich an die Erforschung meiner "echten" väterlichen Linie interessiert. Mein Stiefvater erforscht den Krense-Stamm. Nun bin ich im Rahmen meiner geneologischen Arbeiten so weit gekommen, dass ich über die Stiftung eines Wappens nachdenke. Dazu ist mir nicht nur der väterliche Ursprung (übrigens Danziger Niederung) wichtig, sondern auch der nun von mir getragene stiefväterliche Name. Sollte ein Namensänderungsverfahren nicht erfolgreich sein, werde ich den Namensbezug zu Krense in die Symbolik des Wappens unterbringen wollen. Es ergibt sich also nun für mich die Frage welche Wortbedeutung Kreiensen hat, wenn sich eine Herkunft aus diesem Ort verdichtet. Das Ortswappen könnte dann auch einen Hinweis für die ergänzende Symbolik liefern.

                              Nichtsdestotrotz - und da gebe ich Euch beiden Recht - ist es nun erstmal daran den Bezug nach Kreiensen oder Krensheim weiter zu ergründen. Aufgrund der räumlichen Nähe ist Kreiensen m. M. n. wahrscheinlicher. Mein Stiefvater wird hierzu in Magdeburg weitere Forschungen in diesem Winter machen.

                              Sollten die Leser aber selbst (Zufalls-)Funde zum FN Krense in ihrer Forschung habe, werbe ich für eine Veröffentlichung an geeigneter Stelle hier im Forum.

                              Mit den besten Grüßen und herzlichen Dank für Euer aller Initiative und Mitwirkung.

                              Euer Marcel

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