Bedeutende Persönlichkeiten Kreis Eichenbrück/ Wongrowitz

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • GertrudF
    Erfahrener Benutzer
    • 10.02.2006
    • 3117

    #16
    RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

    Koerner von Gustorf, Ernst Albrecht Christian

    Geb. 11.2.1932 in Posen, gest. 18.9.1975 in Mülheim/Ruhr
    V: Gutsbesitzer

    Lebte in Koernersfelde, nach der Vertreibung in Dahlenburg, Abitur in Marienau bei Lüneburg. Studium in Göttingen, Promotion in Chemie. 1958 am Max- Planck- Institut Mülheim, Abteilung Strahlenchemie, 1964-67 in den USA, dann leitende Stellung in Mülheim und Lehrstuhl in Duisburg.

    Koerth, Eduard

    Geb. 1873 in buschfelde, gest.?

    Lehrer und Heimatforscher in Schwerin an der Warthe, Schrieb z, B. über „Volkspoesie in den Schulzendörfern“ (in: Fritz Braun u. a. Entrissene Ostlande, 1927) und“Aus der Chronik der Stadt Schwerin a. W.“ (Grenzmärk. Heimatblätter 1925, Heft 1, S. 26 ff.).
    Viele Grüße

    Gertrud


    Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

    Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

    Kommentar

    • GertrudF
      Erfahrener Benutzer
      • 10.02.2006
      • 3117

      #17
      RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

      Kuntze, Hans

      Geb. 9.1.1919 in Chociszewo
      V: Rittergutsbesitzer
      Abitur am Schillergymnasium Posen 1936, dann Jurastudium in Deutschland, 1939 Referendar, im Zweiten Weltkrieg Leutnant an der ostfreund. Nach 1945 Assessorausbildung, anschließend in der Privatwirtschaft, seit 1955 im Staatsdienst tätig. Regierungsrat in Hannover, dann Oberregierungsrat in Bonn, schließlich Regierungsdirektor und 1971 Finanzpräsident in Hannover.

      Vorsitzender der eichenbrücker Vereinigung als Nachfolger von P. F. Nebelung. Am 22.10. 1975 Aufnahme in das Ehrenbuch des Landkreises Lüneburg.
      Veröffentlichte mehrere Titel zum Steuerrecht.
      Viele Grüße

      Gertrud


      Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

      Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

      Kommentar

      • GertrudF
        Erfahrener Benutzer
        • 10.02.2006
        • 3117

        #18
        RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

        Libelt, Karol

        Geb. 1807 in Posen, gest. in Brdowo 1875
        Bedeutender Philosoph, Publizist und Patriot. Geboren in einer unbemittelten Familie, beendete er 1826 das Gymnasium, studierte in Berlin, bekam dort eine goldmedaille für eine Arbeit über Spinoza und erhielt 1850 das Dorf Schafkirch ( Czeszwo) als Mitgift der Szumanova, die aus einer polonisierten Familie stammte. 1859- 70 war er Abgeordneter des Wongrowitzer Wahökreises im preußischen Landtag. Er befasste sich auch mit Archäologie: an Hand der funde in Czeszewo und Dobieszewko ( bei Schwertburg/ gollantsch) veröffentlichte er 1871 die bekannte Abhandlung „Prähistorische Pfahlbauten“. Sein Sohn, der Breslauer Student Karol (geb. 1842) fiel am 29.4. 1863 im Aufstand gegen die Russen.
        Der Vater benannte ihm zu Ehren ein damals errichtetes Vorwerk nach dem Sterbeort Brdowo Niederweiden).
        Viele Grüße

        Gertrud


        Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

        Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

        Kommentar

        • GertrudF
          Erfahrener Benutzer
          • 10.02.2006
          • 3117

          #19
          RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

          Nebelung, Paul Friedrich

          Geb. 27.8.1900 in Königslutter
          V: Pfarrer

          Abitur 1918, Fahnenjunker in Minden. Studierte Geodäsie und Kulturtechnik an der TH Braunschweig. 1925 Vermessungsingenieur in Nienburg. 1934 MdR (NSDAP). 1940 Landrat des Kreises Eckartsberga (Thüringen). 1942- 45 Landrat in eichenbrück, führte den Treck seines Kreises zum großen Teil geschlossen in den nördlichen Reg.- Bez. Lüneburg. War die treibende Kraft bei der Sammlung der Eichenbrücker nach dem Krieg. Nach Entnazifizierung 1950 Vermessungsingenieur (in Nordrhein- Westfalen) lebte zuerst in Kleve, jetzt in Horn- Bad Meinberg.
          Knapper Tätigkeitsbericht in: Heimatbuch für den Kreis Eichenbrück- Wongrowitz, Lüneburg 1967, S 87 – 90 (Der Landkreis Eichenbrück [Wongrowitz] im Reichsgau Wartheland“).

          Paarmann, Friedrich

          Geb. 5.8.1873 in Wongrowitz, gest. 9.7.1955 in Berlin

          Ordiniert 27.9.1901, Pfarrer; Prov.- vikar, 1904- 11 Pfarrer in Wongrowitz, dann in Sagan, ab 1920 in Berlin- Charlottenburg.
          Verfasste den Ostmarkroman „Deutschkloster“ (1909), „Eisern Kreuz“ (Reden, 1914) und Predigten.
          Viele Grüße

          Gertrud


          Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

          Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

          Kommentar

          • GertrudF
            Erfahrener Benutzer
            • 10.02.2006
            • 3117

            #20
            RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

            Von Posadowski- Wehner, Graf von, Arthur (Adolf), Freiherr von Poselwitz
            Geb. 3.6.1845 in Glogau, gest. 23.10.1932 in Naumburg/Saale
            Studierte Jura, dann Verwaltungsdienst, Gerichtsreferendar. 1,.10.1873 – Sommer 1877 Landrat in Wongrowitz, bemühte sich besonders um die Landschulen, zeigte bei der Durchführung der Kulturkampfgesetzt Takt und Zurückhaltung, was ihn bei der katholischen Bevölkerung beliebt machte. Führte sein Amt „ mit musterhaftem Fleiß und Eifer, ja selbst mit Aufopferung seiner Gesundheit“. 1877- 85 Landrat in Kröben, 1890 Landeshauptmann. 12.8. 1893 Staatssekretär des Reichschatzamtes, 1.7. 1897 Staatssekretär des Reichamtes des Inneren,Stellvertreter des Reichskanzlers und preußischen Staatsminister bis 24.6. 1907.Führte sozial- und Wirtschaftspolitische Reformen durch. .Arbeitete dabei mit dem Reichstag, auch mit der SPD, zusammen, insbesondere mit dem Zentrum, und stärkte dadurch die Stellung des Reichstages gegenüber dem Bundesrat. 1899 Aufhebung eines Gesetzes, das den Vereinen verbot, untereinander in Verbindung zu treten. 1904 Milderung des Jesuitengesetzes. 1906 Einführung von Diäten für Reichstagsabgeordnete. 1900 – 1903 Erweiterund des Kreises der Unfallversicherten, obligatorische Gewerbegerichte, verlängerte Krankenversicherung, Verbot der Kinderarbeit auch in der Heimindustrie, ARbeiterwohnungsbauförderung.
            Viele Grüße

            Gertrud


            Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

            Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

            Kommentar

            • GertrudF
              Erfahrener Benutzer
              • 10.02.2006
              • 3117

              #21
              RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

              Paszkowski, Matthias Nachor

              Geb. 16. Jh. In Mähren, gest 1617 in Schokken.

              Anf. des 17. Jahrhunderts Pfarrer in Lagiewniki bei Kletzko (bis etwa 1604)
              Dann in Schokken, seit 1612 Konsenior der Unität. Gewandter Maler.

              Przybyszewaki, Stanislaw

              Geb. 7.5. 1868 in Lojewo, gestorben 23.11. 1927 in Jaronty
              V: Gymnasiallehrer

              1889 Abitur in Wongrowitz. Obwohl Pole, schrieb er zunächst ( insgesamt etwa zu 50%)
              in deutscher Sprache Essays, lyrische Prosa und Romane. Zeitweise Redakteur des ersten polnisch-sozialistischen Blattes in Deutschland „Gazeta Robotnicza“ . Freund A. Strindbergs, v. F. Nietzsche beeinflusst. Genannt „der deutsche Sataniker“ und Naturalist „der nackten Seele“. Grotesker, exaltierter Stil. Nach R. Dehmel ein „Jeremias der entarteten Instinkte“.
              Schrieb Charakteristiken Chopins, Edvard Munchs und Nietzsches: „ Zur Psychologie des Individuums“ (1893). Werke: „Totenmesse“(1893), „Vigilien“ (1894), „Satans Kinder“ (1895- 98), „De profundis“ (1896), „Die Synagoge des Satans“ (1897), „In diesem Erdenteil der Tränen“ (1900), „Totentanz der Liebe“ (1903), „Gelübde“ (1907).
              Seine Schrift „Confiteor“ gilt als manifest der modernistischen Bewegung „Junges Polen“. In polnischer Sprache schrieb er Schauspiele und Romane seit 1900
              Viele Grüße

              Gertrud


              Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

              Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

              Kommentar

              • GertrudF
                Erfahrener Benutzer
                • 10.02.2006
                • 3117

                #22
                RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

                Spychalski, Jan

                Geb. 1893 in Czeszewo, gest. 1946

                Autodidaktischer Maler, Literat und Publizist, stand in Verbindung mit der expressionistischen Posener gruppe „Zdroj“, die u. a. von St. Przybyszewski beeinflusst wurde (vgl. dort). Bibliothekar (UB Posen).

                Vogt, Georg

                Geb. 13.1.1863 in Wongrowitz, gest. 29.2.1950 in Frankfurt/Main
                V.: Lehrer

                Studierte in Berlin und Halle, 1889 Provinzial-Vikar in Obornik, 1890 in Radusch bei Zirke. 1891- 1933 Pfarrer in Zirke. Wirkte erheblich auf das kulturelle Leben in Zirke. Begleitete Generalsuperintendent D. Blau bei einer Gen.- Kirchenvisitation in Süd-Posen, um polnisch zu den polnischsprachigen Protestanten zu predigen. Nach 1920 Stadtverordneter in Zirke. Errichtete Kinderschule und Krankenhaus (später kirchl. Erholungs-„Haus der Sonne“.
                Schrieb „ Der Konfirmandenunterricht“, 1. Teil, Lissa i. P. 1913, 2. Teil handschriftlich;
                „Geschichte der Stadt Zirke“ (Manuskript).
                Würdigung durch Prof. Dr. Dr. W. Maas in „Posener Stimmen“ 10/ 5 (1963
                Viele Grüße

                Gertrud


                Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

                Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

                Kommentar

                • GertrudF
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.02.2006
                  • 3117

                  #23
                  Wiese, Karl Heinrich Ferdinand
                  Geb. 1.1. 1855 in Wongrowitz, gest. 2.5. 1937 in Göttingen

                  Abitur in Schneidemühl, Studierte 1875- 1878 in Berlin, nach Militärdienst und 1. theologischem Examen 1880 Promotion zum Dr. phil., über „Freiheit als Prinzip der Ethik“
                  Im selben Jahr Ordination in der Paulikirche Posen. 18- 81 Hilfsprediger in Crone an der Bahe, 1881- 1890 Pastor in Triebusch. (Fr. Guhrau), 1890 – 1906 Pastor in Gränowitz (Kr. Liegnitz), 1907- 1908 Pfarrer in Braubach, dann im Ruhestand

                  Nachtrag zu Karl Wiese:

                  Veröffentlichte „Die theistische Philosophie des Philosophen Friedrich Harms“ (1884 – 1897), „Übersetzung des griechischen Neuen Testaments mit kurzen Anmerkungen“ (1904).
                  Viele Grüße

                  Gertrud


                  Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

                  Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

                  Kommentar

                  • GertrudF
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.02.2006
                    • 3117

                    #24
                    RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

                    Wittek, Erhard (Pseud.: Fritz Steuben)

                    Geb. 3.12.1898 in Wongrowitz
                    V.: Bauunternehmer

                    Abitur in Posen, 1917/ 18 beim Militär, 1918 franz. Kriegsgefangenschaft. Banklehre, buchhändler, Abteilungsleiter beim Kosmos- Verlag, seit 1927 freier Schriftsteller (in Neustrelitz und eichenbrück), lebt in Pinneberg/Holstein. War führendes Mitglied im Wartheländischen Dichterkreis. Erhielt 1938/77 mehrere Literaturpreise. Wichtige Veröffentlichungen (z, T. in mehrere Sprachen übersetzt): Der fliegende Pfeil (1930), Der rote Sturm (1931), Tecumseh, der Berglöwe(1932), Der strahlende Stern (1934), Schneller Fuß und Pfeilmädchen (1935), Bewährung der Herzen (1937), Der Sohn des Manitu (1938), Der Ruf der Wälder (1939), Tecumehs Tod (1939), Der Marsch der Lowitsch (1941), Wir von der Weichsel und Warthe(Hrsg., 1950), Der ehrliche Zöllner (1949), Die Anna (1951), Dort hinter dem gläsernen Berge (1952), Der weise Ritt (1954), Der alte Witt und andere Geschichten (1963), Heimatbuch für den Kreis Eichenbrück-Wongrowitz (Hrs. 1967), Männer, mild vom Mond beschienen (1974). Als Übersetzung beachtenswert ist R. Dorgeles „Die hölzernen Kreuze“ (1930
                    Viele Grüße

                    Gertrud


                    Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

                    Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

                    Kommentar

                    • GertrudF
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.02.2006
                      • 3117

                      #25
                      RE: Kreis Wongrowitz/Eichenbrück: Bedeutende Persönlichkeiten

                      Wojek, Jakob

                      Geb. 1540 (oder 1541) in Wongrowitz, gest. 27.7.1597 in Krakau
                      V.: Marciej ( 1547- 71 Geschworener in W.)

                      Die Familie war geachtet und wohlhabend und besaß ein Brauhaus in W. Erster Unterricht in der Klosterschule in W., studierte in Krakau und in rom, predigte in Pultusk (1567-71), war Rektor der Kollegien in Posen, Wilna und Klausenburg. Schrieb lat. Und poln. Sein Lebenswerk wurde die polnische Übersetzung der Hl. Schrift in vollendet schönem Renaissancepolnisch (1599), die bis ins 20. Jh. In kirchlichem Gebrauch blieb, Neuauflage 1819 ff in Moskau. Für die gegenreformatorischen Prediger die „kirchliche Postille“ ( große und kleine Fassung, 1575 und 1584) außerdem dogmatische und kontroverstheologische Abhandlungen. Übersetzungen des Neuen Testaments mit Kommentar (1593
                      Viele Grüße

                      Gertrud


                      Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ist ein Ozean.

                      Schäme dich nicht deiner Ahnen, du hast auch keinen Anteil an ihren Verdiensten.

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X