mir unverständliche Vormundschaft

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    mir unverständliche Vormundschaft

    Ihr Lieben,

    ohne Hilfe komme ich offenbar nicht weiter ; vielleicht brauche ich aber auch nur jemanden, der mir das Brett vorm Kopf zur Seite schiebt?

    Es geht um "Bruder Fritz", dessen nächste Verwandschaft ich mit Eurer Hilfe klären konnte. Aber, jetzt habe ich noch das Problem mit dem Vormund =
    „Nichte Frau Wintrich und Tochter“.

    Bruder Fritz = Johann Friedrich Haasters ist am 28.10.1859 in Köln geboren; sein Vater ist gestorben, als er gerade mal ein halbes Jahr alt war. Wann seine Mutter = Maria Franciska Westermeyer gestorben ist, weiß ich nicht; wahrscheinlich aber auch früh, denn Johann Friedrich ist in einem Waisenhaus aufgewachsen.

    Am 21.07.1886 ist er ins Kloster eingetreten, da war er also 27 Jahre alt! Wozu gibt es in den „Kloster-Unterlagen“ einen Hinweis auf Vormundschaft, wenn jemand bereits 27 Jahre alt ist? - Diese Unterlagen können nur nach seinem Eintritt ins Kloster entstanden sein, also nach 1886.

    Eine Nichte ist ja nun mal zweifelsfrei die Tochter der Schwester bzw. des Bruders bzw. des jeweiligen Ehe-Gesponses.

    Johann Friedrich hat nachweislich nur eine Schwester, die 9 Jahre älter ist als er. Diese Schwester war eine verheiratete Holz und ist definitiv vor 1887 gestorben.

    Jene Frau Wintrich muss deutlich älter sein als Johann Friedrich, ansonsten kommt sie als Vormund nicht in Frage. Also scheiden die Töchter seiner Schwester alle aus ...

    Weiß jemand Rat bzw. hat eine Idee? - Ich bin dankbar für jeden Tipp!
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    Herzliche Grüße
    Scheuck
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo Jutta,

    ich sehe gerade einen alten Krimi und kombiniere:

    der Klammer-Ausdruck in der Vormundzeile ist eine Erläuterung zur Zeile darunter.
    Im Saarbrücker Adressbuch 34/35 finde ich lt Anhang Katharina u Johanna Wintrich beide unter gl. Adresse. Also ist Katharina wohl eine geb. Holz?

    Frdl. Grüße

    Thomas
    Angehängte Dateien
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • JSchoepf
      Erfahrener Benutzer
      • 25.09.2008
      • 361

      #3
      Hallo Scheuck,

      nachdem Du zur Mutter von "Bruder Fritz" kein Sterbedatum hast, besteht evtl. die Möglichkeit, das die Mutter nocheinmal geheiratet hat und es weitere Halbgeschwister aus der 2. Ehe geben könnte, die dann als Vormund fungieren auch wenn sie etwas jünger sind als Fritz?

      Noch viel Spaß beim Rätseln!
      Viele Grüße
      Jochen


      Ewiger Wechsel am Webstuhl der Zeit,
      ein Faden – Freude, ein Faden – Leid“

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      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh, Kasstor, Du

        Man schiebe das Brett an die Seite und streiche die Vormund-Angelegenheit, das erklärt vieles

        Ja, Katharina kann durchaus eine geb. Holz sein, nämlich die Catharine Franziska, *27.11.1880, eine Tochter von "Fritzen's" Schwester.
        Also hat die Dame einen Herrn Wintrich geheiratet, und eben jene Johanna ist die Tochter.

        Bei dieser "Klammer-Erklärung" fügt sich plötzlich alles wunderbar zusammen .

        Da bin ich froh und danke herzlich!

        Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
        Hallo Jutta,
        ich sehe gerade einen alten Krimi und kombiniere:

        der Klammer-Ausdruck in der Vormundzeile ist eine Erläuterung zur Zeile darunter.
        Im Saarbrücker Adressbuch 34/35 finde ich lt Anhang Katharina u Johanna Wintrich beide unter gl. Adresse. Also ist Katharina wohl eine geb. Holz?

        Frdl. Grüße
        Thomas
        Herzliche Grüße
        Scheuck

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        • Mats
          Erfahrener Benutzer
          • 03.01.2009
          • 3391

          #5
          hallo scheuck,

          ich seh das wie kasstor.
          der platz für die nächsten verwandten hat nicht gereicht, also wurde die zeile darüber genutzt.

          davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen, daß zu der zeit eine frau vormund gewesen ist. frauen durften ja nicht einmal für sich selbst entscheiden, wie hätte man sie da für fähig halten können, ein kind zu erziehen. bis weit ins 20. jh, selbst nach dem 2. wk bekamen kinder einen vormund obwohl die mutter noch lebte.

          grüße aus owl
          anja
          Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
          der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
          also ist heute der richtige Tag
          um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
          Dalai Lama

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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            #6
            Zitat von JSchoepf Beitrag anzeigen
            Hallo Scheuck,
            nachdem Du zur Mutter von "Bruder Fritz" kein Sterbedatum hast, besteht evtl. die Möglichkeit, das die Mutter nocheinmal geheiratet hat und es weitere Halbgeschwister aus der 2. Ehe geben könnte, die dann als Vormund fungieren auch wenn sie etwas jünger sind als Fritz?
            Noch viel Spaß beim Rätseln!
            DANK auch Dir, Schoepf!

            Nein, dass die Westermeyer (= Mutter) ein zweites Mal geheiratet hat, halte ich für unmöglich, denn sie muss "eigentlich" kurz vor oder nach ihrem Mann gestorben sein, ansonsten wäre der Fritz ja nicht im Waisenhaus gelandet (sollte man meinen).

            Ich bin jetzt aber mit dem Rätseln fertig , nachdem Kasstor die Klammer (und mein Brett) weggeschoben hat
            Herzliche Grüße
            Scheuck

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            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13440

              #7
              Habe noch anzubieten:

              Geburt eines Rudolf Wintrich in St. Johann/Saar, Blumenstr. 30 am 23. Juli 1903
              V: Lackierer Peter Wintrich
              M: Katharina W., geb. Holz

              Kann natürlich Zufall sein.

              Frdl. Grüße

              Thomas
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 4383

                #8
                Recht haste, XJS! - Sei bedankt!

                Der Johann Friedrich ist ein rundrum armer Kerl, er hat Verwandtschaft wie Sand am Meer und weiß es offenbar nicht! - Er meint ja auch, seine Mutter sei eine Elisabeth ...

                Möglich ist aber auch, dass er es zum Teil doch gewusst hat, denn ich habe einen Melderegister-Eintrag in Osnabrück, in dem von einem Buchbinder Friedrich die Rede ist, der am 20.10.1857 in Köln geboren sein soll. Er hat wohl auf der Wanderschaft Halt bei meinem Ur-Großvater gemacht.

                "Bruder Fritz" ist Buchbinder, aber am 28.10.1859 in Köln geboren - Ich habe schon zahlreiche Geburts-Einträge und "umliegende" Jahre in Köln nach einem Friedrich, der 1857 geboren ist, durchsucht, es gibt offenbar keinen!

                Möglich, dass das Geb.-Datum im Melderegister falsch ist ... Irgendwann bringen sie mich doch noch zum Wahnsinn, meine geliebt-gehassten Haasters!
                Herzliche Grüße
                Scheuck

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                • Kasstor
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.11.2009
                  • 13440

                  #9
                  Na gut,

                  wohl kein Zufall:

                  Geburt in St. Johann, Kaiser-Wilhelm-Str. 25 am 23.11.1900 Margaretha Johanna Wintrich, Eltern Peter und Catharina, geb Holz.

                  Thomas
                  Zuletzt geändert von Kasstor; 19.08.2017, 13:07.
                  FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                  Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 4383

                    #10
                    Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                    Habe noch anzubieten:
                    Geburt eines Rudolf Wintrich in St. Johann/Saar, Blumenstr. 30 am 23. Juli 1903
                    V: Lackierer Peter Wintrich
                    M: Katharina W., geb. Holz

                    Kann natürlich Zufall sein.
                    Frdl. Grüße
                    Thomas
                    Neeeeeeeeeeeeeeee, Kasstor, das ist kein Zufall, das ist die Wintrich!

                    Rätsel komplett gelöst, - Vielen, vielen DANK!
                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

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                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 4383

                      #11
                      Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
                      Na gut,

                      wohl kein Zufall:
                      Geburt in St. Johann, Kaiser-Wilhelm-Str. 25 am 23.11.1900 Margaretha Johanna Wintrich, Eltern Peter und Catharina, geb Holz.
                      Thomas
                      Siehste
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

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                      • Gandalf
                        • 22.11.2008
                        • 2443

                        #12



                        MfG

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                        • scheuck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2011
                          • 4383

                          #13
                          Hallo, Gandalf!

                          Danke Dir! - Ja, das sind im Prinzip meine Daten aus 2012; damals war ich noch nicht so "schlau" wie heute. Ich hatte auch keine Ahnung davon, dass aus dem Johann Friedrich der "Bruder Fritz" geworden ist.

                          Meine ganzen damaligen "Erkenntnisse" hat eine entfernt verwandte Forscherin aus NL übernommen und auch eingestellt.
                          Herzliche Grüße
                          Scheuck

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                          • Gandalf
                            • 22.11.2008
                            • 2443

                            #14
                            Hier noch die Sterbeurkunde von Friedrich Haasters.

                            MfG
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                            • scheuck
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                              • 23.10.2011
                              • 4383

                              #15
                              Danke für Deine Mühe, Gandalf! - Die habe ich schon

                              Mir fehlt die vom "Bruder Fritz", der am 18.12.1936 im Kloster Arnsberg gestorben ist; leider hatte der "Archiv-Bruder" die wohl auch nicht. - Muss mal im dortigen StA nachfragen ...
                              Herzliche Grüße
                              Scheuck

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