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  #1  
Alt 12.02.2015, 12:44
b001
Gast
 
Beiträge: n/a
Frage Wie kann man einen Adelstitel verlieren?

Hallo,

in meiner Forschung gibt es einen Namen, der adeliger Herkunft sein könnte. Ich möchte hier nun erst einmal eine Frage zu Adelstiteln allgemein stellen, bevor ich meine Daten dem Internet preisgebe.

Der Name besteht schon seit dem 13. Jhd., es gibt auch Belege für eine Burg und ein Wappen ist auch vorhanden.
Recherchen haben ergeben, dass jede Person mit diesem Nachnamen bis Mitte des 17. Jhds. einen "von"-Titel getragen hat und jede dieser Personen ist auch explizit in Quellen als adelig ausgeschrieben.

Der Name konzentriert sich seit jeher in einem bestimmten Bezirk in Nordrhein-Westfalen: Auch heute noch befinden sich die meisten Menschen mit diesem Namen in diesem Raum.

Ich habe lediglich zwei Personen gefunden, die mit Sicherheit den Adelstitel im 19. Jhd. noch trugen. (Diese sind in die USA ausgewandert.) Die restlichen Personen (ca. 20 oder mehr) tragen alle keine Adelsprädikate und waren von Beruf Ackerer, Tagelöhner oder Dienstknechte.

Ich habe schon im Register für Adelsverluste in Preußen von 1794-1870 nachgeschaut. Der Familienname ist dabei nicht aufgeführt.

Heutzutage gilt die "adelige Variante" des Namens als ausgestorben: Man findet niemanden mit dem Familiennamen und zugehörigem Adelsprädikat - weder in Deutschland noch im Ausland.

Nun zu meiner Frage: Wie kann so etwas geschehen, wenn doch Quellen vermuten lassen, dass es zahlreiche Nachkommen gab?

Vielen Dank vorab für jegliche Hilfe!

b001
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  #2  
Alt 12.02.2015, 14:44
Kasstor Kasstor ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: bei Hamburg
Beiträge: 13.440
Standard

Hallo b001,

um welches "Adelsprädikat" handelt es sich denn?

Bei einem üblichen "von" kann es sich einerseits ja um einen niederen Adelstitel handeln, andererseits um einen die ursprüngliche Herkunft anzeigenden, bloßen Familiennamen, bei dem dann das von bei einigen gegen 1800 weggelassen wird.

Bei einem meiner FN gibt es zumindest Letzteres auch. Da laufen die "von ..." allerdings bis heutzutage noch neben denen ohne, wobei der eigentliche Name eben den Ort bezeichnet. Allerdings gibt es dazu keinen früheren Adel.

Zum Thema Adelsverlust gibt es hier im Forum schon verschiedene eröffnete Themen, die mit der Suchfunktion ermittelt werden können.

Frdl. Grüße

Thomas
__________________
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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  #3  
Alt 12.02.2015, 14:46
gki gki ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2012
Beiträge: 4.820
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Zitat:
Nun zu meiner Frage: Wie kann so etwas geschehen, wenn doch Quellen vermuten lassen, dass es zahlreiche Nachkommen gab?
Naja, die Vermutung war halt falsch.
__________________
Gruß
gki
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  #4  
Alt 12.02.2015, 15:18
Struppi Struppi ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 06.01.2013
Ort: Mecklenburg
Beiträge: 309
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Hallo b001,

bevor wir hier weiter spekulieren nenne uns doch bitte den Namen der Familie, um die es dir geht. Vielleicht ist es dann leichter, dir zu helfen.

Mfg

Struppi
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  #5  
Alt 12.02.2015, 15:49
b001
Gast
 
Beiträge: n/a
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Ich hatte auch überlegt, ob es sich vielleicht nur um Ortsansässige handelt, die ihren "von"-"Titel" letztendlich abgelegt haben. Dagegen spricht allerdings, dass ab ca. 1650 überhaupt keine Person mit dem Adelsprädikat zu finden ist, obwohl es sich um ein altes Adelsgeschlecht handelt (abgesehen von den zwei Personen, die Anfang des 19.Jhds. in die USA ausgewandert sind).

Der Name der Familie ist Bellinghausen. Kann mir jemand etwas über die Geschichte derer von Bellinghausen berichten?

Danke vorab!

Grüße
b001
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  #6  
Alt 12.02.2015, 22:56
Kasstor Kasstor ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: bei Hamburg
Beiträge: 13.440
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Hallo b001,

das wirst du dann ja vermutlich schon selber ergoggelt haben: https://books.google.de/books?id=IJR...sen%22&f=false

Die baltischen Bellinghausen/ Bellingshausen gehören dann ja vermutlich nicht in dein Forschungsgebiet.

Aufgrund des vorhandenen Ortsnamens http://de.wikipedia.org/wiki/Bellinghausen gehe ich dann für die nicht adligen eben doch von einem normalen Herkunftsnamen aus.

Frdl. Grüße

Thomas
__________________
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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  #7  
Alt 12.02.2015, 23:01
b001
Gast
 
Beiträge: n/a
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Du hast Recht; ich suche nicht den deutsch-baltischen Stamm. Ich suche den Adelssitz in Nordrhein-Westfalen.

Gehst Du auf Grund des Verweises im "Neuen allgemeinen Deutschen Adels-Lexikon" davon aus, dass es sich nur um die Ortsansässigen handelt? Ich weiß nicht, inwiefern ich auf diese Quelle bauen kann, da ich einen gewissen Johann von B. mit seinem Sohn Goswin Dieterich von B. (*1679) und einen Jacob von B. mit seinem Sohn Georg Philipp von B. (*1679) in Kirchenbüchern gefunden habe. Und warum habe ich, wie bereits erwähnt, zwei Personen mit sicherem Adelsprädikat gefunden, die in die USA im 19. Jhd. ausgewandert sind?

Mich interessiert eigentlich (auch wenn es vielleicht nicht Teil meiner Familie ist) was aus der Familie "von Bellinghausen" wurde. Hat jemand vielleicht noch genauere Informationen?

Vielen Dank
b001
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  #8  
Alt 13.02.2015, 01:25
Dominik Dominik ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 23.06.2011
Beiträge: 965
Standard

Hm, sind die beiden Personen in den USA denn sicher mit dir verwandt? Nicht dass diese am Ende aus besagtem deutsch-baltischen Geschlecht stammen und nur zufällig in der gleichen Gegend lebten wie die anderen Bellinghausen.

Geändert von Dominik (13.02.2015 um 02:14 Uhr)
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  #9  
Alt 13.02.2015, 03:48
animei animei ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 9.234
Standard

Zitat:
Und warum habe ich, wie bereits erwähnt, zwei Personen mit sicherem Adelsprädikat gefunden, die in die USA im 19.Jhd. ausgewandert sind?
Und wieso finde ich die nirgendwo?

Da diese beiden sicher nicht zu Deinen Vorfahren gehören, könntest Du vielleicht die Namen oder die Fundstelle preisgeben.
__________________
Gruß
Anita
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  #10  
Alt 13.02.2015, 11:25
b001
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo!

Nein, die beiden sind nicht mit mir verwandt. Es ging mir hier auch nur um den Beweis, dass es das Geschlecht scheinbar noch bis Anfang des 19. Jhds. gab. Wie ich bereits erwähnte, würde mich auch nur der Verbleib des Namens interessieren. Praktisch, wie und wann der Adelstitel ausgestorben sein soll.
Ich glaube nicht, dass die beiden Auswanderer deutsch-baltischer Abstammung waren, denn die deutsch-baltische Version des Namens wird oftmals mit einem -s- geschrieben, also Bellingshausen.

Leider habe ich mir die Quelle nicht notiert. Ich habe es im Internet gefunden auf Passagierlisten von Deutschen, die im 19. Jhd. in die USA ausgewandert sind.

Danke für Eure Recherchen!
b001
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adel , adelstitel , verlust , von

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