Hans Alfred Otte - Bis heute vermisst ...

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  • Shiny7290
    Benutzer
    • 21.08.2013
    • 72

    Hans Alfred Otte - Bis heute vermisst ...

    Hallo alle zusammen,

    mein Ur-Großvater Hans Alfred Otte ist im 2. WK gefallen, und leider gibt es bis heute kein Sterbedatum u. -ort.

    Ich habe 2015 eine Anfrage bei folgenden Vereinen/Instituten gestellt:
    - Deutschen Dienststelle WASt
    - DRK Suchdienst München
    - Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

    Von allen drei erhielt ich keine positiven Antworten zurück.

    __________________________________________________ _________________________

    Alles was ich bis heute an Infos und Daten habe teile ich euch im Folgenden mit:

    Name: Hans-Alfred Otte
    geb: 13.04.1909 in Posen
    Ehefrau: Cäcilia-Maria Otte, geb. Schiller
    (Eheschließung: 12.01.1932 in Neisse)

    Heimatanschrift: Neisse O/S, Josefstr. 19

    Datum der ersten ermittelten Meldung: Sept. 1939

    Datum der letzten ermittelten Meldung: 07.03.1945
    als Angehöriger der Einheit 1. Ausbildungskompanie Grenadier Ersatz- und Ausbildungsbataillon 7

    Erkennungsmarke: - 138 - 1. Ausb.Komp.G.E.u.A.B. 7

    Feldpostnummer laut Lexikon d. Wehrmacht vom Reserve-Bataillon ab 1942:

    Einheit Feldpostnummer
    Stab 17820 A
    1. Kompanie
    17820 B
    2. Kompanie 17820 C
    3. Kompanie 17820 D


    Laut Deutschem Rotem Kreuz erhielt die Familie Otte von Hans-Alfred die letzte eigene Nachricht am 10.03.1945 aus dem Raum Freudenthal (heute Bruntál). Danach verliert sich jede Spur. Durchgeführte Prüfungen der verfügbaren Daten aus den russischen Archiven zu deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen verleifen ebenfalls ergebnislos.


    Hat jemand noch eine Idee wie ich weiterkommen könnte?
    Kann man eventuell mit der Feldpostnummer noch mehr rausbekommen?

    Wäre echt über eure Hilfe dankbar.


    Viele Grüße
    Felix
  • tastge
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2017
    • 1147

    #2
    Du findest unter Gräbersuche Online folgendes:

    Viele Grüße Gerald

    Suche:
    Sachsen Anhalt (Raum Naumburg/Merseburg) - Ungebauer vor 1780

    Kommentar

    • Saure
      Erfahrener Benutzer
      • 27.03.2008
      • 4806

      #3
      Hallo Felix,

      fragen Sie doch mal beim Volksbund nach, woher die Angaben in der Gräbersuche online stammen.

      Haben Sie beim Standesamt I in Berlin schon eine Sterbeurkunde angefordert ?
      Viele Grüße
      Dieter Saure

      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

      Kommentar

      • Shiny7290
        Benutzer
        • 21.08.2013
        • 72

        #4
        Hallo Saure,

        der Volksbund wird die Angabenvom Deutschen Roten Kreuz bekommen haben, da ich dieses Datum von denen erhielt.

        Werde aber trotzdem mal nachfragen.


        Meinen Sie eine Sterbeurkunde neu ausstellen lassen?

        Kommentar

        • Nullptr
          Benutzer
          • 05.12.2014
          • 67

          #5
          Hallo Felix,

          meinem Verständnis nach ist das Standesamt I in Berlin das "Auslandsstandesamt", d.h. dort werden alle Fälle beurkundet, für die kein zuständiges deutsches Standesamt (mehr) existiert. Auch einige Personenstandsbücher aus den früher deutschen Ostgebieten sind dort vorhanden, für die das Standesamt I dann Ersatzstandesamt ist.
          Im Militärkontext ist dieses Standesamt meist relevant für Kriegstote aus dem 2. WK (mit damaligem Wohnsitz und Tod im heutigen Ausland, was hier zutrifft).

          Die Fallbeschreibung klingt für mich eher so, als wäre definitiv keine Sterbebeurkundung erfolgt, da Hans-Alfred verschollen bzw. vermisst ist. Wenn ich das so richtig annehme, könnte damit auch keine Sterbeurkunde ausgestellt werden. Wäre dem nicht so, sollte das eigentlich bei der WASt bekannt sein. Anfragen könnte man bzgl. möglichem Sterbeeintrag beim Standesamt I schon, um sicher zu gehen. Ich habe allerdings gehört, dass es eine Weile dauern kann, bis man Auskunft erhält.

          Stattdessen könnte es eher sein, dass er für tot erklärt wurde. Dies wurde häufig ab den 1950ern durchgeführt, um bspw. erneut heiraten zu können, das Erbe abzuwickeln, oder einfach um den rechtlichen Status der Realität anzupassen. Durchführen lassen musste man dies aber nicht (man kann das auch heute noch tun, wenn man möchte).
          Im allgemeinen wurden alle Todeserklärungen ab 1938 im Buch für Todeserklärungen
          registriert. Der Beschluss dient dann als Ersatz einer Sterbeurkunde.

          Bei meinem für tot erklärten Urgroßvater war diese Todeserklärung aber beim DRK Suchdienst bekannt und wurde dort in der Auskunft erwähnt. Wie es bei der WASt ist, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen (ich warte seit gut 19 Monaten auf die Auskunft), aber ich vermute mal schwer, dass es dort genauso ist. Immerhin haben die Amtsgerichte bei den Todeserklärungen in aller Regel Informationen bei der WASt angefragt.
          Ich würde aber trotzdem mal beim Standesamt I nachfragen, ob eine Todeserklärung registriert ist.

          Bei diesem Urgroßvater konnte ich anhand des Aktenzeichens das zuständige Amtsgericht kontaktieren, und dort konnte man mir Kopien aus der tatsächlich noch vorhandenen Akte machen. Es kann sich also durchaus lohnen, da die Inhalte oft näheren Einblick geben, über den Beschluss hinaus.
          Allerdings kann es auch sein, dass weder Todeserklärung, noch Sterbebeurkundung vorliegen. Das ist z.B. bei meinem anderen Urgroßvater Richard, der im Krieg gestorben ist, der Fall.

          Darüber hinaus, zur Frage ob es noch weitere Stellen zur Suche gibt... das ist eine gute Frage, mit der ich mich auch hin und wieder mit beschäftige. Meines Wissens nach ist das hier nicht wirklich der Fall.

          Immerhin ist die Erkennungsmarken-Nr. bekannt, also gibt es eine kleine Chance, dass Hans-Alfred irgendwann bei Umbettungs- bzw. Suchaktionen gefunden und identifiziert werden kann (möglicherweise wurde er auch geborgen, aber ohne E.M.). In diesem Fall sollte dann auch Mitteilung durch die WASt automatisch kommen, da man nach Anfrage meines Wissens nach als Angehöriger registriert wird (wie auch beim DRK Suchdienst und Volksbund).
          Vielleicht ganz interessant in der Hinsicht ist die aktuelle Zeitschrift des Volksbundes vom April 2017, mit dem Bericht über die vielen entdeckten Soldatengräber in Thorn (ganz aktueller Fund) oder auch die Zahlen des Jahres 2016. Das mal nur als kleiner Lichtblick am Rande.

          Viele Grüße
          Robin

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          • WeM
            Erfahrener Benutzer
            • 26.01.2017
            • 1899

            #6
            grüß euch,
            eine Anfrage bei Standesamt Berlin I kann ja nicht schaden.
            Wenn dort kein Eintrag im sog. Buch der Todeserklärungen (BRD) bzw. Sammlung der Beschlüsse der Todeserklärung (ehemalige DDR) vorhanden ist, bekommt man innerhalb ein paar Tagen per mail dazu ein Info, die nichts kostet. So meine Erfahrung, gerade vor 2 Wochen gemacht.
            Wie lange es dauert bis man bei einem vorhanden Eintrag etwas bekommt, weiß ich nicht. Kosten wären dann wohl 10 €.
            lg, Waltraud

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