Morgenstern und Xylander

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Forscherin
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2009
    • 678

    Morgenstern und Xylander

    Hallo,
    ich suche weitere Angaben zu den Malerfamilien Morgenstern und Xylander.

    Der Landschaftsmaler Christian Ernst Bernhard Morgenstern wurde 1805 in Hamburg geboren, seine Schwester Johanna Margaretha heiratete den Schneider F.W. Xylander aus Kopenhagen (wann? wo?), deren Sohn Ferdinand Wilhelm Xylander lernte unter anderem bei seinem Onkel Chr. Morgenstern und wurde Landschafts- und Marinemaler.

    Mich interessieren weniger die Kunstwerke der Herren, als die familiären Verknüpfungen und weitere Angaben zu den Familien. Chr. E. B. Morgenstern war der Großvater des Dichters Chr. Morgenstern.
    tschüsss
    Sabine

    immer auf der Suche nach den Familiennamen Paap und Hassenklöver
  • Amos
    Erfahrener Benutzer
    • 28.03.2006
    • 1279

    #2
    Xylander-Morgenstern

    Hallo Susanne,
    weiß nicht, wo du deine Infos über die Verbindung Xylander-Morgenstern her hast.
    Unter IGI Schnellsuche findet man eine
    Caroline Cäcilia Morgenstern *22.06.1800 Hamburg
    00 1821
    Xylander F.W. *um1796 Hamburg
    Ihr Vater war Morgenstern Carl Heinrich *11.03.1769 Altona +03.12.1813
    und ihre Mutter Schröder Anna Margaretha. Heirat war am 01.07.1799 Hamburg.
    Desweiteren gab es ausser ihrem Bruder Christian Ernst Bernhard Morgenstern noch 4 weitere Geschwister.
    Die Eltern des Carl Heinrich werden mit Carl Traugott und Lambert Catharina Dorothea genannt. Heirat 21.08.1764 Altona.
    Carl Heinrich hatte noch 2 weiter Geschwister.

    Grüsse aus der Pfalz Amos
    Grüsse aus der Pfalz Amos

    Kommentar

    • UrsulaK
      Erfahrener Benutzer
      • 05.02.2011
      • 517

      #3
      Für Vilhelm Ferd. Xylander, Kunstmaler, geb. 01.04.1840 in Kopenhagen wurde 1892 eine Meldekarte angelegt.

      Politiets registerblade var en forløber for folkeregistret. Du kan søge i registerbladenes oplysninger.
      Liebe Grüsse UrsulaK

      Kommentar

      • Amos
        Erfahrener Benutzer
        • 28.03.2006
        • 1279

        #4
        Xylander-Morgenstern

        Hallo Susanne,
        muß mich leider mit meiner Aussage rev.:
        Morgenstern Johanna Catharina hatte laut familysearch beta mit Friedrich Wilhelm Xylander/Hylander ausser Wilhelm Ferdinand noch 4 weitere Kinder
        Friedrich Eduard *23.08.1844
        Dorothea Seraphine *11.09.1849
        Johanna Maria *10.06.1842
        Henriette Nikoline *30.10.1846
        Unter der Verbindung Caroline Cäcilie und Xylander findet man keine Kinder.
        Haben sich die Mormonen wohl getäuscht.

        Grüsse aus der Pfalz Amos
        Grüsse aus der Pfalz Amos

        Kommentar

        • Andi1912
          Erfahrener Benutzer
          • 02.12.2009
          • 4488

          #5
          Teil 1

          Hallo Susanne,

          hier eine ausführliche Biographie über Christian Ernst Bernhard Morgenstern (* 29.09.1805 in Hamburg, +26.02.1867 in München) aus "Die deutschen Maler-Radirer (Peintres-Graveurs) des neunzehnten Jahrhunderts, Band 2, 1867" von Andreas Andresen und Joseph Eduard Wessely:

          CHRISTIAN MORGENSTERN.
          Christian Ernst Bernhard Morgenstern, geboren zu Hamburg den 29. Sept. 1805, war der Sohn des Miniatur- und Portraitmalers Joh. Heinr. Morgenstern. Seine Jugend fiel in eine schwere Zeit voller Noth und Trübsal. Davoust hauste mit schrecklicher Strenge und Grausamkeit in Hamburg; bei seinem Einzug erliess er den Befehl, dass jede Familie, welche nicht hinreichende Nahrungsmittel während der bevorstehenden Belagerung aufzuweisen habe, die Stadt in kurzer Frist verlassen müsse. Hunderte armer Familien konnten dem Gebote nicht nachkommen, vertrieben aus ihrem Obdach fanden sie bei der kalten frostigen Jahreszeit den Tod auf den Wällen und vor den Thoren der Stadt. Auch Morgensterns Familie wäre dem gleichen Loose verfallen wenn nicht reiche Verwandte sich ihrer angenommen hätten. Plötzlich in diesen Kriegswirren starb der Vater und Hess eine hülflose Wittwe mit zwei Söhnen und drei Töchtern zurück. Die Noth war gross. Wer sollte Brot schaffen? wer den ernährenden Vater ersetzen? Der kleine Christian musste sich jetzt schon, in seinem neunten Jahr, an die Arbeit gewöhnen; es galt, rasch ein Unterkommen für ihn zu finden. Er zeigte Neigung und Liebe zur Kunst; das einzige Erbstück seines Vaters, einen kleinen Malkasten mit Aquarellfarbenhielt er hoch in Ehren und verdiente mit demselben sein erstes Geld, indem er eine Wäscherin und deren Sohn, Ulane im Hanseatencorps, zeichnete und malte. Doch die Verwandten, praktische und wohlhabende Geschäftsleute, hielten es für besser, dass der kleine Neffe ein solides Handwerk erlerne, damit er seine Mutter möglichst bald unterstützen könne, sie machten Versuche bei einem Schuhmacher, einem Schneider, fanden aber, dass der Knabe zu schwach war; dass es gerathener gewesen, ihn fürs Erste in die Schule zu schicken, bedachte Niemand. So kam er zu den Gebrüdern Suhr in Kost und Pflege; Beide waren tüchtige und angesehene Decorationsmaler und haben mit ihren Panoramen grosses Aufsehn in Europa gemacht. Suhr beschäftigte den Knaben in seiner Spielkartenfabrik, Hess ihn Erzeugnisse seiner Kunst, wie den „Hamburger Ausruf", in Farben ausmalen, Ansichten aufnehmen und andere untergeordnete Arbeiten ausführen. Aus dieser Zeit stammen auch einige Steinzeichnungen Morgensterns: ein Johanneskopf nach Dominichino, eine Ansicht der Peterskirche in Hamburg und das Landhaus des Baron von Rumohr, an und für sich unbedeutende und geringe Leistungen. 1818 ging Cornelius Suhr mit dem Paromama, das sein älterer Bruder Christoph hatte herstellen lassen, auf Reisen und nahm den jungen Morgenstern mit. Zunächst wurde das nördliche und nordwestliche Deutschland besucht, Aachen, wo grade der Congress versammelt war, Cöln, Berlin, Dresden und Kopenhagen. Morgenstern hätte sich glücklich gefühlt schon in so jungen Jahren die Welt kennen zu lernen, wenn nicht seine Behandlung von Seiten Suhrs hart und rücksichtslos gewesen wäre! Dürftig gekleidet, schlecht beköstigt, musste er die niedrigsten Arbeiten verrichten. Gläser und Lampen putzen, Zimmer kehren, kurz, ArbeitenverrichteD, die sich eher einem Knecht als angehenden Künstler geziemt hätten. 1820 kehrte Suhr von seiner ersten Reise nach Hamburg zurück; im Herbst 1822 trat er seine zweite Reise, diesmal nach Russland an, und Morgenstern musste abermals folgen. Das nächste Ziel war St. Petersburg, wo der Aufenthalt ein volles Jahr dauerte und wo Morgenstern confirmirt wurde. Petersburg bot viel Stoff für die Erweiterung des Panorama's, Morgenstern hatte die wichtigsten Plätze und Gebäude der Stadt zu zeichnen; mit Hülfe einer kleinen Camera obscura, die er sich construirt, gelang es ihm, seine Zeichnungen aufs Genaueste durchzuführen. Von St. Petersburg ging es mitten im Winter weiter nach Moskau, eine mühselige Fahrt, zumal für den jungen Morgenstern, der trotz grimmiger Kälte und heftiger Schneestürme seinen Platz auf dem Kutscherbock einnehmen musste. Auch in Moskau fand Morgenstern viel zu zeichnen, aber was er in seine Studienmappe einsammelte, nahm Suhr ihm wieder ab, um es für das Panorama zu verwenden. War das Verhältniss zwischen beiden schon früher kein freundschaftliches gewesen, jetzt erreichte es den höchsten Grad der Spannung, und Morgenstern, der die vielfachen, zum Theil brutalen Plackereien Suhrs nicht länger ertragen konnte und wollte, sehnte sich nach der Heimath zurück. Moskau ward bald verlassen und die Rückreise über Reval, Riga und Mitau angetreten. Niemand war glücklicher als Morgenstern, als er nach glücklich beendeter Seefahrt die heimatliche Küste erblickte und in Travemünde landete. „Den Boden hätte ich küssen mögen als ich ihn betrat, Gefühle habe ich empfunden welche ich nicht zu schildern vermag." — Morgenstern hat es später stets dem Schicksal gedankt, dass er so frühzeitig durch herbe Abhärtungen im Leben zum Manne gereift; er hatte vonJagend auf einen guten Grund in sich, den die heftigsten Anfechtungen nicht zu erschüttern vermochten, hatte er auch in frühester Jugend in der Regel keinen andern Umgang als mit Leuten niedrigen und ungebildeten Standes, so bewahrte er sich doch stets einen reinen kindlichen Sinn, ein gutes Herz und einen festen Charakter. Das Gemeine war ihm ein Gräuel, sein Geist lebte und webte nur im Edlen, Schönen und Wahren.

          Mit der Absicht nie wieder mit Suhr in Verbindung zu treten war er von seiner zweiten Reise nach Deutschland und ins elterliche Haus zurückgekehrt — allein das Schicksal wollte es anders, die Verhältnisse, mächtiger als er, zwangen ihn abermals bei Suhr einzutreten. Eine kleine Labung für seinen strebenden, aber mit seiner Stellung unzufriedenen Geist war das freundschaftliche Verhältniss, das er um diese Zeit mit Milde, Otto und Erwin Speckter angeknüpft. Hatte er freie Stunden, so eilte er zu ihnen, wo Gespräche über Kunst und Dichtung sein Wissen erweiterten, mit Schiller und Goethe wurde er hier vertraut, ja so tief hat er sich in Goethe hineingelebt, dass er beinahe den ganzen Faust, seine Lieblingsdichtung, auswendig wusste.
          Morgenstern wollte endlich weiter in der Kunst; Suhr meinte, er verstände genug um sich sein Brot zu verdienen, und lehnte es aufs Entschiedenste ab ihn in höherer Kunstübung zu unterrichten. Morgenstern's Freunde beriethen ernstlich was zu thun, und kamen zum Entschluss, dass der Unterricht in der Schule des Landschafters Bendixen seine Anlagen am Raschesten entwickeln würde.

          Kommentar

          • Andi1912
            Erfahrener Benutzer
            • 02.12.2009
            • 4488

            #6
            Teil 2

            Suhr wollte aber seinen Pflegbefohlenen nicht gutwillig fahren lassen, er machte Einreden und die Sache kam vor den Senat. Da war es Morgenstern's Onkel Schlo, der durch entschiedenes Auftreten vor dem Senat sein Schicksal entschied und ihn für immer aus seiner untergeordneten Stellung im Suhr'schen Hause befreite.
            Mit dem Eintritt Morgenstern's in die Schule des tüchtigen und geschätzten S. Bendixen beginnt in Wahrheit erst seine eigentliche künstlerische Thätigkeit» Welche Fortschritte er in kurzer Zeit gemacht und wie ernst er es mit seinem Studium und der Kunst meinte, davon zeugen noch jetzt seine erhaltenen Zeichnungen und Oelskizzen. „Drei Jahre lang, schreibt er selbst, ertheilte mir Bendixen nicht allein den gründlichsten Unterricht, sondern überhäufte mich auch mit wahrhaft väterlicher Freundschaft. Seine Schule konnte wohl eine vortreffliche genannt werden, da der Lehrer auf das strengste Studium nach der Natur hielt, auf Zeichnen nach lebenden Modellen und Gypsabgüssen, dazu kam noch dass Bendixen selbst eine ausgezeichnete Sammlung guter alter Meister im Hause hatte, auf deren Vorzüge er seine Schüler stets hinwies und sie dieselben copiren Hess." Dass Bendixen mit den Fortschritten seines Schülers vollkommen zufrieden war, lehren uns spätere Briefe desselben, als Morgenstern sich schon zum Meister aufgeschwungen hatte: „Ich habe erfahren, schreibt er aus London nach München 1850, dass Du mit regem Eifer tüchtige Kunstwerke lieferst; da ist der Segen des Himmels gewiss mit Dir, da du immer mit unermüdetem Fleisse den strengen Erfordernissen der Kunst nachgegangen bist; man erreicht nur durch Ausdauer die Palme und ich erinnere mich noch mit vielem Vergnügen der Zeiten wo Du mir durch Dein Studium und Deine Betriebsamkeit so viele Freude machtest, mehr wie je Einer in meinem Leben, und dafür bin ich Dir Dank schuldig." Im Hause seines Lehrmeisters lernte Morgenstern den kunstsinnigen Baron Fel. von Rumohr kennen der seine Freude daran hatte, junge strebsame Künstler in ihren Studien zu fördern; Morgenstern weilte mehrere Sommer auf dessen Landgut Trenthorst in Holstein und fertigte dort die schönsten Zeichnungen. In der Nähe von Trenthorst fand er auch das Motiv zu seinem ersten Bilde „alte Eichen an einem Sumpf". Dieses Bild erwirkte ihm auf Bendixen's Verwendung das v. Averhoffsche Stipendium. Seelenfroh über sein Glück begab er sich im Juni 1827 über Kopenhagen nach Norwegen, durchstreifte die malerischen Thäler dieses Landes und füllte seine Mappe mit Studien und Zeichnungen. Mit Anbruch des Winters kehrte er nach Kopenhagen zurück, besuchte hier das nächste Jahr die Akademie und begann als selbstschaffender Künstler aufzutreten. Seine Bilder fanden günstige Aufnahme; Bestellungen, selbst von Seiten des Hofes, beschäftigten ihn immerwährend. Im Hause des Etatsraths Brun, wo sich Künstler und Gelehrte um die geistvolle Gemahlin, Friederike Brun, sammelten, im Familienkreise der Professoren Lund und Möller war Morgenstern ein gern gesehener Gast. Lund besonders, Biedermann und feingebildeter Künstler, überhäufte ihn mit Wohlwollen und bewirthete ihn öfters auf seinem Landsitze Friederichsdal, in dessen herrlichen Buchenwaldungen Morgenstern eifrige Studien machte. — Im Sommer 1828 besuchte Morgenstern die wilde schwedische Küste, die Motive zu neuen Compositionen gab. Der Winter verfloss in gewohnter Thätigkeit und in heiterm Umgang mit gleichstrebenden Freunden: Baade, Tank, Sonne u. A. Allzurasch verstrichen ihm die glücklichen Tage imgeliebten Kopenhagen, das ihm fast zur zweiten Heimat geworden war. Hätten ihn nicht zwingende Familienverhältnisse nach Hamburg zurückgerufen, wer weiss ob er je Kopenhagen verlassen! Mit der Absicht sich dauernd in Hamburg niederzulassen, begann er sofort nach seiner Ankunft im Frühjahr 1829 mehrere Bilder zu malen. Im Herbste machte er mit seinem Freund Petzoldt eine Reise in den Harz und lernte in Ilsenburg den Maler Crola kennen. Die Reise gewährte reiche Ausbeute, aber kaum war er nach Hamburg zurückgekehrt, als dringende Ermahnungen seines Gönners Fel. v. Rumohr ihn bestürmten, einen andern Wohnsitz zu suchen, wo die Kunst in höherer Blüthe stehe: Berlins sittliche Verhältnisse erachtete Rumohr nicht günstig für einen jungen Mann, Wien war zu kostspielig und Dresden besässe eine Zuckerbäcker-Natur; so blieb nur das anregende München mit seiner gewaltigen Alpenwelt übrig. Morgenstern's Entschluss war bald gefasst, zumal auch Bendixen für München stimmte, und so begab er sich nach hartem Abschied von seiner lieben Mutter und seinen Geschwistern auf den Weg nach der bayerischen Hauptstadt. Er fand viele Landsleute, eine lustige Gesellschaft, an die er sich Anfangs anschloss. Da sie es aber mit dem Vergnügen höher nahm als mit der Arbeit, trennte er sich bald von ihr und suchte sich bestmöglichst auf eigene Füsse zu stellen. Seine Auffassung der Natur, in der Richtung der niederländischen Schule, war neu und ungewohnt in München, seine wolkenreiche Lüfte zogen an und gefielen allgemein; er liebte weite Ebenen, wie sie sich um seine Vaterstadt ausbreiten, mit weiten Fernen und reichen Wolkenbildungen. Das erste Bild, das er im Münchener Kunstverein ausstellte, war ein Motiv aus der Lüneburger Haide, dasselbe Motiv, mit dem auch der Künstler 1867 seine reiche Thätigkeit beschlossen hat. — 1830 erhielt er das Averhoffsche Stipendium zum zweiten Male und er benutzte es zu einem Ausfluge in das Gebirge nach Berchtesgaden, Salzburg, Golling. Nach seiner Rückkehr, die er über Partenkirchen und den Kochelsee nahm, vollendete er zunächst ein grosses Bild, eine wilde Schlucht mit Felswänden, Tannen und wildem Gebirgsbach, welches allgemeine Anerkennung fand und vom Herzog von Cambridge angekauft ward.— Der Kreis seiner Freunde mehrte sich rasch, in erster Reihe standen ihm Neureuther und Bürkel durch innige Beziehungen am nächsten; Knud Baade, sein alter Freund von Kopenhagen her, kam erst einige Jahre später nach München. — Im Jahre 1832 lockte es Morgenstern abermals in das Gebirge. Nachdem er mehrere Wochen fleissige Naturstudien am Untersberg bei Salzburg gemacht, kehrte er über Brannenburg' nach München zurück; doch war es noch zu früh die winterliche Lebensweise zu beginnen, die letzten schönen Herbsttage lockten ihn mit Freund Neureuther nach Gauting, einem Dorf an der Wurm, wo er mehrere Eichengruppen mit grösster Genauigkeit zeichnete. — Seine pecuniären Verhältnisse hatten sich allmälig gebessert, so dass er im Stande war, jeden Sommer auf das Land zu gehen oder Studienreisen zu machen. 1833 und 1834 machte er Ausflüge an den Bodensee, zu Königsdorf, wo er seine Freunde D. Fohr und Crola fand, machte er die sorgfältigsten Eichenstudien. Als 1835 C. Rottmann aus Griechenland heimkehrte, ward die schon früher angeknüpfte Bekanntschaft zwischen Beiden erneuert und bald zum innigsten Freundschaftsverhältnis^ umgestaltet. Beide Künstler übten gegenseitigen Einfluss aufeinander, beide ergänzten sich gegenseitig, beide sind sich bis in den Tod unerschütterlich treu geblieben.

            Um diese Zeit fällt Morgenstern's Bekanntschaft mit dem kunstsinnigen Generallieutenant von Weber, dessen Nichte, Therese, er im Zeichnen und Malen unterrichtete. Weber besass ein Landgut Rothenberg bei Rappoldsweiler im Elsass. Dahin ward Morgenstern im Jahre 1836 gerufen und schloss hier eine enge Verbindung mit der Familie Strubberg. Die Landschaft war so recht nach seinem Wunsche, ausgedehnte Ebene, Haideboden, in der Ferne die felsigen Vogesen mit den alten Ritterburgen. Noch zwei Jahre zog er jeden Sommer in das Elsass. Auch 1839 berührte er dieses poesiereiche Land, aber um ihm auf immer Lebewohl zu sagen, sein Reiseziel stand dieses Mal nach dem Norden, er fuhr den Rhein hinab über Köln, Düsseldorf nach Hamburg. Seine alte Mutter lag ihm am Herzen, die er bis an ihr Lebensende aufs Reichste unterstützt hat. Im Frühjahr 1840 kehrte er wieder nach München zurück. Fohr, mit dem er zusammengewohnt, ging als badischer Hofmaler nach Carlsruhe; für Fohr trat Schertel ein, der gleichsam als Schüler Morgenstern's zu betrachten und neben Neureuther sein bester Freund bis an sein Ende geblieben ist. 1841 ging Morgenstern mit E. Schleich über Innsbruck, Bozen nach Oberitalien bis Venedig und Triest. Alle seine Ausflüge aber, die er bis jetzt gemacht, alle seine Studien hatten nur einer mehr lieblichen und ruhigen Naturscenerie gegolten, die wilde Gebirgsnatur war ihm noch fremd geblieben. Um auch diese kennen zu lernen, ging er 1843 ins hintere Zillerthal in die drohenden Klüfte des Zemmgrundes mit ihren brausenden Bächen und wilden, halbzerstörten Felsengruppen.

            Kommentar

            • Andi1912
              Erfahrener Benutzer
              • 02.12.2009
              • 4488

              #7
              Teil 3

              Um auch diese kennen zu lernen, ging er 1843 ins hintere Zillerthal in die drohenden Klüfte des Zemmgrundes mit ihren brausenden Bächen und wilden, halbzerstörten Felsengruppen. Sechs Jahre später 1849 hat er nochmals mit E. Schleich und K. Baade diesen wildesten aller Felsschlünde besucht und eine Reihe Zeichnungen an Ort und Stelle gemacht, die zuden gewaltigsten Erzeugnissen seines Stiftes zu zählen sind. Morgenstern's Ruf war rasch gestiegen, seine Leistungen galten schon damals für epochemachend und Morgenstern für einen der ersten und besten Künstler Münchens. Viele seiner Bilder wanderten nach England, viele kaufte die Hermannsche Kunsthandlung, manche sind auch nach Russland gekommen, wo Morgenstern am Oberst v. Baritschmikoff einen warmen Verehrer hatte. Eines seiner bedeutendsten Bilder „der Zemmgrund in Tirol" ist in Besitz dieses Oberst. 1842 hatte Morgenstern die Ehre von der Akademie als Ehrenmitglied aufgenommen zu werden, eine grosse Freude für ihn, aber zugleich auch ein Ansporn zu rastloserer Thätigkeit. Schon längst hatte er die Sehnsucht nach einem eigenen häuslichen Heerd empfunden, jetzt entschied er sich rasch und verlobte sich 1843 mit Fräul. Luise v. Lüneschloss, einer Pflegetochter des Miniaturmalers C. Restallino, mit der er das folgende Jahr am 21. December in eine überaus glückliche, beseeligende Ehe trat. Zwei Jahre später wurden die liebenden Gatten durch die Geburt eines Sohnes erfreut. Leider hatte Morgenstern in diesem Jahre mit einem schweren Nervenleiden zu kämpfen, das abwechselnd bis zum Jahre 1851 dauerte und durch die unruhigen und aufgeregten politischen Zustände jener Zeit neue Nahrung erhielt. Durch längeren Landaufenthalt in Murnau, am Starnberger-See, im Zillerthal besserten sich seine Gesundheitsverhältnisse nur zeitweilig, nur für den Sommer, erst der Gebrauch des Seebades Helgoland im Jahre 1850 rief bessere Wirkungen hervor. Er gefiel sich sehr gut auf dem kleinen abgeschlossenen Eiland, ohne sich an den Schwarm der gleichgültigen Fremden anzuschliessen, „an die Stutzerwelt, wie er selbst schreibt, die immer an Glaceehandschuhen zupft, spielt, isst und trinkt undkeinen Sinn hat für das Grosse und Schöne; die Unterhaltung mit einem einfachen alten Seemann genügt mir und "ein solcher hat immer viel zu erzählen, ja soviel dass man dicke Bücher davon voll schreiben könnte. Gebirgsbewohner und Seeleute sind unstreitig die aufgewecktesten Bewohner der Erde." — Auf seiner Reise nach Helgoland berührte Morgenstern auch Leipzig, wo er sich einige Tage aufhielt, um die Stadt und die berühmte Schletter'sche Bildersammlung kennen zu lernen. Er findet die Stadt äusserst freundlich und lebhaft, „da wimmelt es wirklich wie in einem Ameisenhaufen, die untern Theile der Häuser sind voller Handlungen und Aushängeschilder — besonders Buchhandlungen sind lächerlich viele da. Viele grossartige Gebäude und schöne Promenaden zieren die äusseren Stadttheile, überhaupt ist der Eindruck von Leipzig ein sehr wohlthuender, da Wohlhabenheit und emsiges Geschäftsleben aus Allem spricht, weshalb auch Goethe wohl mit Recht in seinem Faust sagt: Ich lobe mir mein Leipzig, es ist ein Klein-Paris und bildet seine Leute." Nur mit Mühe erwirkte er den Besuch der schönen Schletter'schen Gallerie, da der Besitzer eben verreist war. „Diese Sammlung ist eine höchst kostbare und interessante, weil man berühmte französische Bilder, niederländische und einige Düsseldorfer sieht. Die grossen Landschaften von Calame sind bei weitem nicht so besonders als ich sie mir vorgestellt, aber die Grösse frappirt; ausser dem kräftigen Colorit gaben sie mir Nichts zum Lernen, in München werden bessere Landschaften gemalt wie ich überhaupt immer mehr sehe, dass bei uns in München eine treffliche Kunstrichtung herrscht."

              Hamburg, das er seit zehn Jahren nicht mehr gesehen, machte einen weniger freundlichen als gewaltigen Eindruck auf ihn, die Neubauten an derAlster, die fast feenhafte abendliche Beleuchtung setzten ihn in schweigendes Staunen; eine solche Pracht mit solchem Geschmack war ihm neu; er fand ein zweites Venedig, nur mit dem Unterschied, dass Venedig eine herabgesunkene, Hamburg eine blühende Welthandelsstadt sei. So sehr Morgenstern's Herz am heimatlichen Boden hing, so war ihm doch das norddeutsche Leben aus der Gewohnheit gekommen, er fühlte sich nicht mehr heimisch in demselben; das bayrische Land, besonders München, war ihm unendlich lieber. „Du sagst, dass die Welt so unendlich viel Schönes berge; allerdings ist dem so, doch muss ich gestehen, dass nach dem, was ich jetzt sah und in dem Treiben und der Lebensweise der Menschen wahrnahm, mir mein München und Bayern mit seinen herrlichen Gegenden erst recht schön erscheint und ich um Vieles meinen Aufenthalt nicht verändern möchte."

              Eine neue Epoche seines Schaffens beginnt mit seinem Besuch der Insel Helgoland, die phantastischen Felsthore und Höhlen der westlichen Küste, die Ruhe und Einfachheit der langgestreckten Sanddünen, der endlosen glatten Meeresfläche begeisterten ihn gewaltig; aber er hat auch die Schrecken des Meeres im tobenden Sturm kennen gelernt, seine Augen haben Schiffe an den felsigen Rissen scheitern sehen. Eine Reihe trefflicher Bilder verdankt dieser Reise ihren Ursprung, viele seiner Werke, Mond- und Sturmnächte sind in Helgoland geistig empfangen.
              Auf seinen Gesundheitszustand hat das Bad im Allgemeinen keinen bedeutenden Einfluss ausgeübt, erst Dachau's reine Luft hat seine erschlafften Nerven aufs Neue gestählt. Seit 1852 liebte er es in diesem hochgelegenen Orte die Sommermonate im Kreise seiner Familie zu verleben. Die grossartigen Fernsichten über die weite, im Süden von den Alpen begrenzteEbene, die malerisch gelegenen alten Dörfer begeisterten seine Phantasie zu vielen vortrefflichen Bildern und Zeichnungen. Er hat in Wahrheit die so sehr verrufene bayerische Ebene wieder zu Ehren und Ansehn gebracht, Münchens Landschaftsmaler fühlen sich jetzt eben so behaglich und heimisch in ihr als sonst fast ausschliesslich in den Bergen.

              Morgenstern hatte viele Freunde; als Künstler allgemein verehrt war er zugleich als Mensch der liebenswürdigste Gesellschafter und stets bereit, wo es Noth that, bei Freunden und Bekannten mit Rath und That zu helfen. Seines intimen Verhältnisses zu Rottmann, Neureuthcr, E. Schleich, Knud Baade u. A. haben wir bereits gedacht, sein nahes Verhältniss zum begabten Landschafter C. Seeger, Gallerie-Director in Darmstadt, den der Tod auch ohnlängst hinweggerissen hat, wollen wir nicht verschweigen, insofern der Briefwechsel treffliche Urtheile Morgenstern's über das moderne Kunsttreiben und seine eigene Technik enthält; er schreibt 1858: „Es drängen sich heutzutage so viele bedeutende Ausstellungen, dass ein gewaltiger Techniker und thatkräftiger Künstler dazu gehört, auch nur für eine oder die andere im Jahre Etwas von Bedeutung zu malen, zumal man immer eine Bravour-Arie singen soll, wie Rottmann sagte, um Glück zu machen, wozu aber die Kraft nicht immer aushält, namentlich bei mir nicht. Ich habe diesen Winter nur noch wenig zu Wege gebracht, für die hiesige grosse Ausstellung muss ich wie die meisten Künstler schon früher gemalte Bilder aus verschiedenen Sammlungen zusammenziehen. Ich erwarte mir viel Schönes und Erhebendes von diesem deutschen Kunstexamen und der brüderlichen Zusammenkunft. Schon in Stuttgart, wo ich zugegen war, war es so schön, dass ich diese Tage nie vergessen werde." 1860: „Wieich aus Deinen lieben Zeilen sehe plagst und sorgst Du Dich wie mehr oder weniger die meisten Menschen thun, worunter die strebenden Künstler, die sich ihre Arbeiten und deren Resultate so sehr zu. Herzen nehmen, wohl obenan stehen; was nun speciell Dich, lieber Freund! betrifft, so ist Dein Alleinstehen als Künstler in Deiner dortigen Stellung allerdings eine grosse Schattenseite, denn wie leicht findet man durch Besprechung mit Andern den wunden Fleck eines Bildes und bessert ihn! Was das Luftmalen betrifft, so arbeite ich und Andere dahier ungenirt darauf herum, theils mit Dick theils mit Dünn, jedoch fast nie mit glasigen Lasuren, ein Hauch von Ocker, lichtem und gebranntem, mit ein wenig Zusatz von Weiss, jedesmal reichlich mit Seilerfirniss versetzt, thut oft die besten Dienste. Ich nehme gewöhnlich grosse Borstenpinsel dazu um solche Uebergänge recht zu verarbeiten. Ueber graue Wolken thut auch oft eine feine Beinschwarz-Lasur gut, jedoch immer recht verrieben. Asphalt habe ich aber nur bei Mondschein angewandt und letztere Jahre gebrauche ich ihn gar nicht mehr weil mir das braune Beinschwarz mit Kobalt oder Ocker versetzt, hinlänglich warm und kräftig macht. In Achenbachs hier ausgestellten Bildern waren einige unglückliche Lasuren in den Lüften sichtbar, namentlich in der auf dem Seesturm. Asphalt benimmt das Luftige der Farben und könnte wohl nur in den dunkelsten Wolken als sehr feine Lasur gut thun. Seitdem man zu der Ansicht gelangt ist, dass ä la prima nicht viel Durchgebildetes gemalt werden kann, muss man auch in den Lüften entweder ganz oder stets theilweise nachhelfen. Auf dem Bilde Mondschein nach Deiner Skizze habe, ich schon zwei Mal die Lüfte gemalt, sie aber jedes Mal wieder weggewischt, so ein einfaches Ding ist gar schwer."

              Kommentar

              • Andi1912
                Erfahrener Benutzer
                • 02.12.2009
                • 4488

                #8
                Teil 4/4

                Mit dem Jahre 1859 fand Morgenstern's Aufenthalt in der Ebene seinen Abschluss, er hatte erreicht was er gewollt, Dachau's schöne Umgebungen vollständig in seine Bilder und Mappen beschlossen. Es zog ihn wieder zu einer Wasserfläche hin, die ihn für die lange Entbehrung des geliebte Meeres so gut es ging entschädigen sollte. Der Chiemsee ward gewählt und im Sommer 1860 begab er sich mit Frau und Sohn an dessen lieblichen Ufer, wo er alte Freunde faEd, Reber und Haushof er, und fleissige Ausflüge in die nächsten Umgebungen des See's machte. Am Neujahrstag hatte Morgenstern die Ehre durch König Max zum Ritter des Verdienstordens vom heil. Michael ernannt zu werden, eine glänzende Anerkennung für seine Verdienste auf dem Felde der Kunst. Morgenstern betrachtete aber diese Auszeichnung als einen Wink, mit erhöhter Lebenskraft zu schaffen. Als Landaufenthalt bestimmte er für diesen und die folgenden Sommer den Starnberger See, dessen malerische Ufer er innig liebte. Nicht weit von München, mitten im Kreise seiner Familie, öfters von Freunden besucht, wie Zwengauer, E. Schleich, Neureuther, mit denen er kleine Ausflüge in die Umgebungen des See's machte, verlebte er glückliche und im Schaffen fruchtbare Tage an diesem See. — Weite Reisen hat er in diesen Jahren nicht mehr gemacht. Einem Ausfluge an die Donau von Donauwörth bis Regensburg 1863 verdanken wir seine beiden lieblichen Bilder die Siegeshalle bei Kehlheim in Morgenbeleuchtung und die Walhalla bei Regensburg in Abendbeleuchtung, die leider unvollendet geblieben sind. Eine zweite Donaureise führte ihn das folgende Jahr von Passau nach Linz und 1865 war er am Bodensee und in der Schweiz, wo er Ragatz, den Vierwaldstädtersee, Zug und Zürich besuchte und das Motiv zu seinem Bild der Vierwaldstädter See mitbrachte, das leider auch nicht zur Vollendung gediehen ist. Morgenstern stand bereits in den sechsziger Jahren, Jahre in denen der Geist sich nach gemächlicherer Thätigkeit sehnt. Er konnte sie haben, denn er konnte mit innerer Kuhe auf ein reichbewegtes, fruchtbares und beglückendes Kunstleben zurückblicken. Er arbeitete während seines Landaufenthalts nicht mehr so angestrengt wie früher, hatte vielmehr seinen Genuss daran ein Album kleiner Skizzen nach der Natur anzulegen, in welchem er so weit es auf beschränktem Raum thunlich ist, seine höchste Kunst entfaltete. Mit Vorliebe nahm er den Starnberger See zum Vorwurf, von jeder Seite, bei jeder Beleuchtung und Stimmung. — Am Weihnachtstage 1867 sagte er diesem geliebten See, dessen Schönheiten ihm aufs Vollste aufgegangen waren, ohne es zu ahnen zum letzten Mal Lebewohl, die Natur, von glitzerndem Reife bedeckt, hatte wie ihm zu Ehren ihr schönstes Kleid angelegt. Nach seiner Rückkunft befiel ihn ein heftiger Husten, der ihn bis zu seinem Tode nicht mehr verliess. Dennoch arbeitete er unermüdlich an zwei grössern Bildern für die Pariser "Weltausstellung, von denen jedoch nur eines: die Lüneburger Haide, vollendet und abgesandt wurde. Ein Uebel, das unbemerkt längere Zeit in seinem Innern genagt, machte seinem thatenreichen Leben durch einen Herzschlag am 26. Febr. 1867 plötzlich ein Ende. Gross war der Schmerz der Familie, bitter das Leid der Freunde, denn Keiner der ihn kannte, sein kräftiges Aussehn, seine geistige Frische, hätte sein Ende so nahe geglaubt. Die ganze Künstlerschaft Münchens, zahlreiche Freunde standen an seinem Grabe versammelt, Maler Teich lein legte mit ergreifenden Worten im Namen aller Freunde und Kunstgenossen den wohlverdienten Lorbeerkranz aufden Sarg: „Nur mit wenigen Worten will ich den Kranz begleiten, welchen Sie dem Abgeschiedenen weihen, den wohlerworbenen Lorbeerkranz!"

                Hoffentlich war dies nicht zu ausführlich - aber seine Ehefrau kennst Du jetzt, auch wenn nur ihr Pflegevater bekannt ist...

                Grüße, Andreas

                Kommentar

                • Xylander
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.10.2009
                  • 6449

                  #9
                  Hallo Sabine,

                  vielleicht kommst Du bei den Lünenschloß weiter, das scheinen rege Familienforscher zu sein.

                  Viele Grüße
                  Xylander
                  (der mit Deinen Xylander nicht verwandt ist)

                  http://www.luenenschloss.org/

                  Kommentar

                  • Forscherin
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2009
                    • 678

                    #10
                    Hallo,

                    vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

                    Vielleicht hat der Herr Xylander ja erst die eine und dann die andere Schwester Morgenstern geheiratet?

                    Die Familie Morgenstern war auch recht aktiv in der Familienforschung, es gab auch eine Sippenzeitung "Der Morgenstern", allerdings fehlt mir gerade das Heft 5 aus 1938, in dem der mich interessierende Stamm aufgeführt sein soll. Hat jemand zufällig dieses Heft?
                    tschüsss
                    Sabine

                    immer auf der Suche nach den Familiennamen Paap und Hassenklöver

                    Kommentar

                    • Andi1912
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.12.2009
                      • 4488

                      #11
                      Hallo Sabine,

                      ein Exemplar von Band 5 befindet sich offenbar Bestand des Instituts für Personengeschichte in Bensheim.(http://www.personengeschichte.de/fileadmin/user_upload/pdfs/Mitteilungen-2008-1.pdf)
                      Bei genealogy.net wurde "Der Morgenstern - Sippenzeitschrift..." auch ausgewertet - aber leider erst ab Jahrgang 1939. (http://familienanzeigen.genealogy.net/bearbeiter.php)

                      Weiterhin wurde der Familienname MORGENSTERN in letzter Zeit (schon 2-3 Monate her) intensiv in der Sachsen-L (von genealogy.net) diskutiert - dort sind auch einige Ahnenforscher, die sich mit diesem Familiennamen beschäftigen...

                      Viele Grüße, Andreas

                      Kommentar

                      • UrsulaK
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.02.2011
                        • 517

                        #12

                        Friedrich Wilhelm Xylander und Johanna Catherina Morgenstern heirateten am 21.06.1839 in Kopenhagen.
                        Traueintrag zu finden auf: Arkivalier Online http://www.sa.dk/ao/
                        København, Skt. Petri, Viede 1813-1841, opslag 332, Nr. 11.
                        Er wurde geboren am 26.05.1801in Lippaken in Kurland.
                        Er war auch zu finden in der Volkszählung von 1840, wo Johanne Catharine Morgenstern, Alter: 28 bereits als Haushaltsmitglied als seine Ehefrau aufgeführt wird.
                        Dansk Demografisk Database: http://ddd.dda.dk/soeg_person.asp?sit=2
                        Navn: Friedrick Vilhelm Xylander; Alder: 39; Civilstand: Gift;Erhverv: Skrædermester
                        Kilde: FT-1840; Amt: København; Herred: København (Staden); Sogn: Sankt Annæ Vester Kvarter; Stednavn: Dronningens Tværgade
                        Matr.nr/adresse: Huuset nr. 353, 2. Bagsal; Husstands-/familienr: 345 F7; Indtastningsnr: C5130; Løbenr.: 12473



                        Die Töchter erscheinen in der Volkszählung 1885:
                        Navn: Dorothea Serapfine Xylander Køn: K Alder: 35 Civilstand: Ugift
                        Erhverv: Dameskræderinde Fødested: Kjøbenhavn
                        Navn: Henriette Nicoline Xylander Køn: K Alder: 38 Civilstand: Ugift
                        Erhverv: Dameskræderinde Fødested: Kjøbenhavn
                        Navn: Johanne Marie Xylander Køn: K Alder: 42 Civilstand: Ugift
                        Erhverv: Dameskræderinde Fødested: Kjøbenhavn
                        Kilde: FT-1885; Amt: København Herred: København (Staden) Sogn: Peder Skrams Gade (Lige numre) Stednavn: Kjøbenhavn Øster Kvarter
                        Matr.nr/adresse: Peder Skramsgade 6,matr.372 Forhus 3.Sal tilh Husstands-/familienr: 7 Indtastningsnr: D2325 Løbenr.: 101


                        Auch für sie gibt es Meldekarten zu finden unter dem obenangegebenen Link unter

                        http://www.politietsregisterblade.dk
                        Liebe Grüsse UrsulaK

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X