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  #1  
Alt 19.04.2013, 22:50
Michael Kallas Michael Kallas ist offline männlich
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Standard Kriegsgefangenenlager in Frankreich

Lieber Mitforscher(innen),

heute bekam ich von der WASt - Berlin Auskunft über die Militärzeit meines Großvaters im II. Weltkrieg. Mein Großvater Otto Winkel (1901-1960) hatte einen Antrag auf Gewährung einer Entschädigung gestellt und dabei auch die Orte in Frankreich angegeben, in denen er gefangen gehalten wurde.

a) Campangne/Frankreich 13.5.45-15.8.45
b) Lajonne (???) Frankreich 15.8.45-17.11.47
c) Toulouse Frankreich 17.11.47-19.12.47

Der zweite Ortsname kann von mir nicht gedeutet werden. Zumindest kann ich den Ortsnamen nicht finden. Der dritte Ortsname ist eindeutig Toulouse, welches mein Großvater allerdings in Unkenntnis der französischen Sprache falsch geschrieben hat. Das Gefangenen-Lager Nr. 171/Toulouse geht aber aus einem anderen amtlichen Vermerk zweifelsfrei hervor.

Eigentlich ist es ja mehr eine Ortssuche in Frankreich. Da aber hier auch ein Kriegsgefangenen-Lager für deutsche Soldaten vorhanden sein mußte, sicherlich in dieser Rubrik ein Thema.

Über Lesehilfe oder Informationen, auch über die anderen beiden Lager, würde ich mich freuen.

Michael
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Antrag Otto Winkel.jpg (180,3 KB, 35x aufgerufen)

Geändert von Michael Kallas (20.04.2013 um 10:12 Uhr)
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  #2  
Alt 19.04.2013, 23:08
Asphaltblume Asphaltblume ist offline
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Standard

Vielleicht Bayonne? In Sütterlin- und deutscher Currentschrift sieht das B fast wie ein großes Schreibschrift-L aus.
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  #3  
Alt 19.04.2013, 23:21
econ econ ist offline
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Beiträge: 1.426
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Hallo,
hier ein Link zu Kriegsgefangenen-Lager:
http://wiki-de.genealogy.net/Arbeits..._-_Buchstabe_B
Vielleicht hilfts ja.
Bayon(ne) würde ich zustimmen.

Lg von Econ
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  #4  
Alt 20.04.2013, 10:11
Michael Kallas Michael Kallas ist offline männlich
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Hallo Asphaltblume, hallo Econ,

beiden Forumsteilnehmern für den Richtigen Hinweis ein herzliches Dankeschön. Allein hätte ich mich schwer getan das richtige Gefangenenlager in Bayonne zu finden. Dank des Links konnte ich über die Kriegsgefangenschaft meines Großvaters nun folgendes festhalten:

Kriegsgefangenschaft:

Kriegsgefangenname am 01.04.1945 in Rheda (Westfalen), von dort am 13.05. 1945 Verschleppung ins französische Staatsgebiet nach Champagné/Frankreich.

Kriegsgefangenenlager Champagné
im Départment Sarthe
vom 13.05.1945 bis 15.08.1945

Kriegsgefangenenlager Byonne
im Départment Basses-Pyrénées
vom 15.08.1945 bis 17.11.1947

Kriegsgefangenenlager Toulouse
im Départment Haute-Garonne
vom 17.11.1947 bis 19.12.1947

Am 19.12.1947 Eintreffen im Bundesgebiet.


Durch Google konnte ich nachlesen, dass solche Gefangenentransporte in Güterzügen sich quer durch Frankreich erstreckten. Dieses Bayonne liegt ja an der spanischen Grenze. Leider geht aus dem Antrag nicht hervor, zu welchen Arbeiten er damals herangezogen wurde. Gibt es französische Archive die darüber Auskunft erteilen?

Zum Schluß noch einmal beiden Mitstreitern Dank für das wertvolle Mosaiksteinchen im Leben meines Großvaters.

Michael
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  #5  
Alt 20.04.2013, 13:33
econ econ ist offline
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Zitat:
Zitat von Michael Kallas Beitrag anzeigen
Gibt es französische Archive die darüber Auskunft erteilen?

Michael

Hallo Michael,

das weiß ich leider wirklich nicht.

Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsg...en_Weltkrieges

Ein Auszug daraus:
Frankreich zwang etwa 50.000 deutsche Kriegsgefangene zur hochriskanten Zwangsarbeit als Minenräumer.

Ich vermute allerdings, daß viele der Gefangenen das Land "wieder aufbauen" mußten und in der Landwirtschaft arbeiten mußten, Schutt wegräumen usw.

Was dein Opa aber machen mußte???

Ich hoffe, du findest es raus.

Lg von Econ

Geändert von econ (20.04.2013 um 13:38 Uhr)
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  #6  
Alt 20.04.2013, 23:22
Michael Kallas Michael Kallas ist offline männlich
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Beiträge: 227
Standard

Hallo Econ,

nun kann man nicht zu jeder Frage eine Antwort wissen. Mit der Ortsnamenszuordnung und den beiden Links ist mir aber schon sehr geholfen. Dank Eurer Hilfe und den Angaben der WASt ist zumindest der Aufenthalt meines Großvaters für die Jahre 1945-47 lückenlos geklärt. Nochmals vielen Dank.

Michael
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