Dienstgrad

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  • memo
    Erfahrener Benutzer
    • 19.01.2009
    • 315

    Dienstgrad

    Hallo,

    welchem militärischen Dienstgrad entsprach ein im 2. WK im Wetterdienst der Luftwaffe eingesetzter Regierungsrat?

    Was sagt mir dazu die Uniform?

    Gruß, memo
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  • memo
    Erfahrener Benutzer
    • 19.01.2009
    • 315

    #2
    Hallo,

    ich habe diese Frage gestellt, weil mein Vater - von Beruf Studienrat - 1941 eingezogen und mit Dienstgrad 'Regierungsrat' im Wetterdienst der Luftwaffe in der britischen und anschließenden russischen Gefangenschaft als Offizier behandelt wurde. Meine Frage: welchem militärischen Rang entsprach das? Gibt es da Parallelen zwischen Beamten und Offizieren in der Wehrmacht?

    Gruß, memo
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    Kommentar

    • Rolf Stichling
      Erfahrener Benutzer
      • 21.06.2011
      • 791

      #3
      Welcher Offiziersrang entsprach dem Studienrat?

      Der zivile Rang eines Rates entsprach und entspricht noch heute dem militärischen Dienstgrad eines Majors.
      Die Dienstgradabzeichen sind entsprechend.



      "weil er in der britischen und anschließenden russischen Gefangenschaft als Offizier behandelt wurde."

      Wie wurde er denn behandelt? Kannst Du näheres berichten?
      Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.

      Rolf Stichling

      PS. Ich suche die Herkunft von

      Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
      In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
      1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

      Kommentar

      • memo
        Erfahrener Benutzer
        • 19.01.2009
        • 315

        #4
        Hallo Rolf Stichling,

        vielen Dank für die Auskünfte.

        Zitat von Rolf Stichling Beitrag anzeigen
        Wie wurde er denn behandelt? Kannst Du näheres berichten?
        das ist es gerade, womit ich mich beschäftige.
        Zunächst ist festzustellen, dass er überall in Kriegsgefangenenlager oder abgetrennte Abteilungen für Offiziere kam.
        In Putlos / Oldenburg - im Sperrgebiet der Korpsgruppe von Stockhausen in Ostholstein - gab es schon frühzeitig Entlassungen durch die Briten, aber am 6.7.45 schrieb er: 'Entlassungen nach russisch besetzter Zone werden noch nicht vorgenommen ... ebenfalls noch keine Entlassungen ab Majorsrang, auch nicht von Reservisten.'
        Am 18.10.45 beschrieb er, in welcher Reihenfolge entlassen wurde: Zuerst diejenigen, die in die A-Zone (britisch) wollten (besonders Landwirte, aber dann auch andere Berufe), dann in die amerikanische Zone. Es gab noch Sperren für bestimmte Dienstgrade. Aber nun war auch er im Prinzip freigegeben zur Entlassung. Da er aber nach Hause in die sowj. bes. B-Zone wollte, kam es noch nicht dazu.
        Schließlich wurde ein Zug mit 2000 Entlassenen in die B-Zone geschickt, der nach Brandenburg / Havel geleitet wurde und alle am 6.3.1946 ins Umsiedlerlager Quenz brachte. Die ca. 100 Offiziere wurden von den Mannschaften getrennt untergebracht.
        Ebenso in Oranienburg / Sachsenhausen und in der Horn-Kaserne in Frankfurt / Oder.
        Auch in der Sowjetunion kam er in Offizierslager: 7027 Krasnogorsk, 7150 Grjasowez, 7437 Tscherepowez, 7185 Michailowo.
        Ich lese gerade wieder die Briefe, die er aus der Gefangenschaft schrieb, und vergleiche mit Berichten von Heimkehrern. Als er im Nov. 1949 heimkehrte, erzählte er uns (Kindern) nicht viel davon. Ich kann noch kein abschließendes Urteil zur Situation in diesen Lagern im Vergleich zu anderen abgeben.

        Gruß, memo
        Zuletzt geändert von memo; 20.04.2013, 15:25.

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