Jüdische Familienforschung

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  • #16
    Judentaufen

    Luth. Taufbuch der St. Gertrudis - Pfarre , Essen

    1725 den 27 Mai wurde getauft ein Jude Namens : Joseph David bürtig von Gemünd i.d. Herr. Schmittenberg oberh. Koblenz und wurde in der Taufe genannt Christian Gotttreu ,

    den 13.2. 1737 wurde ~ Johann David , Sohn von Christian Gottreu und der Catharina Elisab. Buhling .

    AfS. 1934

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    • #17
      Judentaufen

      K.B. der ref. Gemeinde Halberstadt

      1782 . 25 Julius wurde die bisherige Jüdin , Beule Unegerin ( Ungarin ? )
      ca. 25 Jahre getauft und
      Henriette Friederike Christiane Redlich genannt.

      Mitgeteilt von Kurt KLAMROTH in Archiv f. Sippenfg. 1935

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      • #18
        Judentaufen :

        Taufreg. der evg. - luth. Hauptkirche St. Jacobi zu Hamburg.


        1760 den 25 Nov. wurde getauft Ripcke , 16 Jahre , eine Jüdin aus Breslau ,Tochter des Isaac Prager , sie erhielt die Namen Rosina Maria Westphalen .

        1763 den 22 April wurde getauft , ein Jude Namens : Jacob Abraham , Abrahams Sohn aus Schwerin i. Mecklenb. , gebürtig 20 Jahre , er erhielt den Namen : Caspar Jacobi

        1764 den 23. Okt. wurde getauft ,( auf seinem Krankenbett ) ein Hochbrütscher ? Jude , 51 Jahre aus Hamburg gebürtig , Israel , Samuel Wolff,s Sohn , er empfing den Namen Matthias Friderich Lupus
        Zuletzt ge?ndert von Gast; 07.04.2009, 22:46.

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        • #19
          Judentaufen :

          Taufregister d. evg.-luth. Hauptkirche St. Jacobi zu Hamburg

          1764 den 2. Nov. ist getauft worden , die aus Hamburg gebürtige Jüdin Telsa , Levin Samuel,s Tochter , 20 Jahre , Sie empfing die Namen : Lucia Margarete Georgi .


          1768 den 20 Oktober wurde getauft ein geborener Jude aus Polnisch - Preußen , Wendel , Marcus Leep,s Sohn . Er bekam den Namen : Peter Hinrich Warnecke .


          1769 den 24 Febr. wurde getauft eine geborene Jüdin , Esther , 23 Jahre alt , Tochter des Abraham Isaac . Sie empfing den Namen : Catharina Johanna von Beseler .

          Mitgeteilt von Rudolf HIRSEKORN in AfS 1935

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          • #20
            Judentaufen :

            Aus der Kath. Pfarrei Bernkastel a. d. Mosel:

            den 30.11.1743 wurde getauft Christina Franziska Andrè, 10 Jahre alt , von jüdischen Eltern i.d. Stadt geboren u. Goldgen genannt .


            den 06.08.1748 wurde ein Judenjunge ca. 14 Jahre alt aus Deutschland stammend , zu Metz erzogen , Samuel genannt, in der Taufe erhielt er die Namen : Johann Adam Gottfried.


            den 03.09.1773 wurde getauft Joseph Seligmann , * im Dorf Werstat Rheingräfl. Hoheit , nach vorheriger sorgs. Unterweisung aus dem Judentum bekehrt und neu den berühmten österreichischen Regiment Carl COLLOREDA angeschrieben. Pate war der wohledle Herr Joseph KNOPPER , besagten Regiments wohlerfahrener Feldscher.

            Archiv f. Sippenfg. 1935 ,eingesandt von Heinrich MILZ in Trier.
            Zuletzt ge?ndert von Gast; 09.04.2009, 20:01.

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            • #21
              Judentaufen :

              Kathol. Pfarrei Neumagen a.d. Mosel :

              den 17.11. 1771 wurden getauft eine Jüdein 33 Jahre alt mit Namen Godel , und ihre 5 jährige Tochter : Zachez , aus Melzheim i.d. Oberpfalz .
              Die Mutter erhielt den Namen Catharina , die Tochter die Namen : Anna Dorothea.



              Kath. Pfarrei Dieblich a.d. Mosel:


              den 30.07.1752 wurde im wohladligen Kloster zu Marienroth getauft ;Maria Sophia Carolina Walburgis Roth , aus dem Judentum zum christkatholischen Glauben bekehrt.

              Heinrich MILZ , Trier , in Afs 1935

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              • #22
                Judentaufe

                Ein Gardist Friedrich des Großen ;

                Evang. Taufregister , Kaulwitz - Schlesien

                Den 07. November 1780 ist hier getauft worden der Jude Elias Meyer aus Breslau , Rekrute u.d. Escadron des Majors v. REIBNITZ in Reichthal . Er wurde genannt Friedrich Glaubensheld .

                Sein verstorbener Vater Elias Meyer , ein Pferdehändler , von ihm wurden von dem Breslauer Magistrat gute Atteste der Kirche zugestellt.

                Er war im 18ten Jahr u. von großer Statur , ist bei der ersten Revue unter die Gardes von Könige genommen worden.

                AfS 1936 , Einsender nicht genannt.

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                • #23
                  Judentaufen

                  Aus dem ältesten luth. K.b. von Bad Homburg vor der Höhe

                  1623 den 16.Juli ist Gumprecht ein * Jude getauft und Friedrich Christoffel genannt; Paten : Graf Chritoffel und seine Gemahlin .


                  1624 den 15. Frbr. ist ein Jude , Jacob genannt im " Lowenstenischen Grund zu Dulich " geboren , getauft und Friedrich Philipß genannt.
                  Paten : Landgraf Philipß und Friederich , daneben seine Gemahlin.


                  1624 den 5. Sept. ist ein Knabe von Jüdischen Eltern geboren , getauft und Christianus ( dies wohl nur der Vorname ; ein Familiennamen fehlt ) Paten : Herr Landgraf Friederich .


                  Aus dem luth. Ehebuch zu Gochsheim in Baden :

                  1756 den 25.05. , Johann Carl Immanuel ex Judaismo Proselytus , Peruquier u. bürgerl. Einwohner dahier , und Maria Veronica , Johann Andreas Bösbin,s , gewesenen adeligen Laquaien , hinterlassene Tochter.

                  Einsender Gerhard NEBINGER in AfS 1936.

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                  • #24
                    Judentaufe

                    ao. 1704 den 14. December ist ein Judenmädchen aus dem Rheinfelsischen von Haußen auf der Ahr , so vor diesem bei Heium gedienet , getauft worden und war genannt : Maria Christina Margarethe Bleibtreu .

                    Paten : Hr. D. Bielefeldt,s Eheliebste ; Geheimer Raht Hülsemann , Frau Landräthin von Wallau , Hofcammerrath Reußen , Frau Amtmännin Riesin / Riese , He. Lindheimer von Franckfurt ( ein Verwandter Goethes ) ; Frau Amtskellerin Dilleniin ( Dillenius ) ,Hr. Dr. Spengler und Jgfr. Sybilla Margaretha Rauch .


                    Die getaufte heiratet am 10.5.1708 den kurmainzischen Soldaten : Johann Peter Hardt .

                    Ev. Kb. Rüsselsheim bei Frankfurt a. Main .

                    AfS 1936 , Einsender nicht genannt.

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                    • Johannes v.W.
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.05.2008
                      • 1150

                      #25
                      Hallo Irene

                      Das Einstellen der Namen von den getauften Juden ist eine echte Fleißarbeit und man kann nur hoffen, daß hier jemand einmal Vorfahren findet und Nutzen daraus zieht.

                      Etwas sollte man jedoch beachten- und ich weiß nicht, ob darauf schon hingewiesen wurde: Die betreffenden Funde stammen alle aus einer “bestimmten” Zeit, was natürlich kein Zufall ist. Unter den Nazis wurden Kirchenbücher systematisch nach Erwachsenentaufen durchgekämmt, denn wer sich erst als Erwachsener hatte taufen lassen, war -ergo- davor Jude gewesen. Und für die Nazis blieb das als Rasse weiterhin jüdisch, die Nachkommen waren damit in der Logik des Rassenwahns nicht mehr rein arisch...
                      Diese Einsendungen sind also durchaus als Denunziationen zu verstehen. Gut, daß der Name der “Finder” meist auch darunter steht.

                      Viele Grüße
                      Johannes
                      Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 22.05.2009, 10:20.
                      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                      • Michael
                        Moderator
                        • 02.06.2007
                        • 5162

                        #26
                        Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigen
                        Die betreffenden Funde stammen alle aus einer “bestimmten” Zeit, was natürlich kein Zufall ist. Unter den Nazis wurden Kirchenbücher systematisch nach Erwachsenentaufen durchgekämmt, denn wer sich erst als Erwachsener hatte taufen lassen, war -ergo- davor Jude gewesen. Und für die Nazis blieb das als Rasse weiterhin jüdisch, die Nachkommen waren damit in der Logik des Rassenwahns nicht mehr rein arisch...
                        Hallo Johannes,
                        ich habe bisher nur "Ariernachweise" gefunden, die bis zur Generation der Ur-Großeltern reichen, d.h. Ende des 18. / Anfang des 19. Jahrhunderts. Eine Taufe aus dem 30jährigen Krieg wäre nicht bemerkt worden, weil der Nachweis nicht so weit zurückgereicht hätte.
                        Viele Grüße
                        Michael

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                        • Johannes v.W.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.05.2008
                          • 1150

                          #27
                          Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigen
                          Die betreffenden Funde stammen alle aus einer “bestimmten” Zeit, was natürlich kein Zufall ist.
                          Hallo Michael, da habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, pardon. Ich meinte mit der bestimmten Zeit nicht das Datum der Kirchenbucheinträge, sondern die Zeit des Auffindens, nämlich durchweg aus den 1930er Jahren.

                          Viele Grüße von Johannes
                          Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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                          • Michael
                            Moderator
                            • 02.06.2007
                            • 5162

                            #28
                            Hallo Johannes,
                            richtig, aber die Zeit des Auffindens dürfte wohl auch mit der Erstellung der Nachweise in den 1930/1940er Jahren zusammenhängen.
                            Viele Grüße
                            Michael

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                            • Johannes v.W.
                              Erfahrener Benutzer
                              • 02.05.2008
                              • 1150

                              #29
                              Hallo Michael

                              du meinst also, daß erst auf geziehlte Anfragen hin im Rahmen der Forschungen bezüglich der Ariernachweise solche Auskünfte erteilt wurden? Und daß bei „positivem“ Befund, das dann vom AfS entsprechend archiviert wurde…?
                              Das wäre natürlich interessant und nachdenkenswert…

                              Ich tendiere aber zu der anderen Seite, aus der Erfahrung mit unserem eigenen Familienarchiv heraus:
                              Zur Familienforschung existieren bei uns noch zahlreiche Korrespondenzen aus der ersten Hälfte des 20 Jh. Da es noch keine praktischen LDS-Stellen um die Ecke gab und auch die Reisemöglichkeiten relativ beschränkt waren, wurden damals die Pfarrämter schriftlich um Auskunft gebeten. Es antwortete dann immer der Pfarrer persönlich, der auch persönlich in die Bücher sah und die Abschriften ausfertigte.
                              Bei den genannten „Findern“ scheint aber kein Pfarrer darunter gewesen zu sein (nur einmal 1 Seminarist), der Rest: Privatpersonen oder Archiv- und Heimatforscher (soweit das NET etwas zu den Namen ausspuckte).
                              Zweitens: Auch mein Großvater hatte getaufte jüdische Ahnen gehabt, war sich dessen aber überhaupt nicht bewußt gewesen. D.h. man wußte um diesen Vorfahren und seine Biographie, aber nicht daß er ursprünglich dem Judentum entstammte. Dies kam erst durch einen (vermutlich) anonymen Hinweis heraus, es erschien auch zeitgleich ein Zeitungsartikel mit der Überschrift: „Der deutsche Adel ist verjudet!“ mit u.a. dem Namen meines Großvaters darunter. Dies bedeutete zwar keine Lebensgefahr oder direkte Verfolgung, konnte aber nichtsdestoweniger sehr unangenehme Konsequenzen haben, z.B. die Aberkennung der Hoffähigkeit in der Landwirtschaft, unehrenhafte Entlassung aus der Armee, Arbeitsverbote etc. (Was es aber dann nicht hatte, weil der Krieg dazwischen kam)

                              Ich folgere hieraus, daß die Meldungen beim Amt für Sippenforschung hinsichtlich der Judentaufen entweder Zufallsfunde von Privatforschern waren, die umgehend „gemeldet“ wurden, oder daß sogar manche Sippenforscher geziehlt nach Judentaufen suchten.

                              Viele Grüße
                              von Johannes
                              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                              Kommentar

                              • anika
                                Erfahrener Benutzer
                                • 08.09.2008
                                • 2631

                                #30
                                Jüdische Friedhöfe in Rees

                                Hallo
                                Die Familien, die in Rees auf den beiden Judenfriedhöfen ihre letzte Ruhe fanden, sind in dem Buch "Jüdische Friedhöfe in Rees " erfasst.
                                Die erfassten Namen sind
                                Bär
                                Bernhard
                                Cohen
                                Geisenberg
                                Isaak
                                Levison
                                Lilienfeld
                                Marcus
                                Mendel
                                Meyer
                                Müller
                                Plaat
                                Sander
                                Spier
                                Urbach
                                Wolff
                                Dazu sind Namen und Daten vorhanden
                                anika
                                Ahnenforschung bildet

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