Ausgewandert und Nachweise gefunden - wie ganz sicher sein?

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  • joralo
    Benutzer
    • 20.05.2015
    • 18

    Ausgewandert und Nachweise gefunden - wie ganz sicher sein?

    Hallo,

    ich habe das "Problem", dass ich einen Vorfahren per Zufall entdeckt habe, der Ende des 19. Jh. nach New York ausgewandert ist.

    Nennen wir ihn Karl Friedrich Max.

    Ich habe eigentlich so gut wie alles:


    - von seinen Brüdern weiß ich, dass die später nur noch ihren dritten Nachnamen verwendeten, also irritiert mich weniger, dass ich ihn nur unter Max gefunden habe
    - Passagierliste (wo er mit seiner Frau draufsteht), allerdings nur mit Max und das Geburtsdatum (Monat und Jahr) fand ich in einem US Census, die ich ebenfalls entdeckt habe
    - sein Sohn hat später in seiner Militärakte angegeben, dass sein Vater aus Stettin sei (also: dritter Punkt, der passt: Monat des Geburtsdatum, Jahr, sein Name und sein Geburtsort)
    - letzter Beweis für mich: habe bei familysearch seinen Sterbeindex entdeckt, wo sein genaues Geburtsdatum steht, also genau das, was ich im Kirchenbuch habe, und wo auch steht, dass sein Vater Karl August .... heißt (das passt, aber der Vater hatte noch einen dritten Namen, der wohl nicht erwähnt ist)

    aber: was mich immer noch 5% zweifeln lässt: er hatte in den USA einen anderen middle name : nicht mehr Karl Friedrich Max, sondern dort ist er in der Sterbeurkunde mit Karl William Max erfasst. (Also nicht einfach eine Anglizisierung seines Mittelnamens, sondern ein komplett anderer). Und: seine Mutter ist eine andere, als die in meinem Kirchenbuch

    Die Familie von ihm habe ich dann per Facebook kontaktiert und bin mit meinen Cousins 5. Grades ( ) in Kontakt, aber da er ja 1865 geboren wurde, haben sie über ihn (den Originalauswanderer) kaum Infos und keine Unterlagen.

    Ich habe mir jetzt überlegt, bei NYC archives die Urkunden anzufordern (seine und seine Frau Sterbeurkunden, Heirats- und Geburtsurkunde des Sohnes)(dort kann man gegen Entgelt marriage, birth, death certificates anfordern). Wenn in der Sterbeurkunde allerdings nicht mehr steht als im familysearch Dokument, bin ich auch nicht schlauer als vorher.

    Vielleicht stehen darin ein paar Daten, die mir den letzten Rest Sicherheit geben, aber vielleicht habt ihr noch bessere Ideen.

    Wie kann ich 100% Gewissheit erlangen?

    War es üblich, seinen Geburtsnamen zu ändern? Oder hat er ihn vielleicht nicht richtig gewusst? Auch das mit dem völlig anderen Namen der angegeben Mutter irritiert mich und macht mich unsicher, ob es wirklich derjenige aus meinem Stammbaum war (wobei es seinen Namen und sein Geburtsdatum in der Kombination kein zweites Mal auf ancestry oder anderen Seiten gibt).
    Zuletzt ge?ndert von joralo; 29.06.2015, 08:30.
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4338

    #2
    Hallo

    Hast du schon alle einschlägigen Websites überprüft, ob die Originalurkunden nicht irgendwo online einsehbar sind?

    Die Angaben für die Sterbeurkunde wurden normalerweise von Angehörigen, Verwandten oder Bekannten angeben. Da konnte es schon vorkommen, dass diese den Zweit- oder Drittvornamen des Verstorbenen oder die Namen von dessen Eltern nicht richtig wussten.

    Gruss
    Svenja
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

    Kommentar

    • joralo
      Benutzer
      • 20.05.2015
      • 18

      #3
      Ja, habe alles durchsucht, was man durchsuchen kann.

      Ich habe überlegt, ob ich nicht in Deutschland fündig werden könnte. Er ist von Bremen / Southampton / New York gereist, die "Urkunde" dazu habe ich auch im Bremerhaven Museum online bestellt.http://www.dad-recherche.de/hmb/index.html

      Nun fragte ich mich, ob ich den deutschen Weg irgendwie weiter nachvollziehen könnte. Wie war das damals - war es wahrscheinlich, dass sie erst eine Weile in Bremerhaven gewohnt haben, bevor sie an Bord gingen? Oder ist man damals (1895) mit dem Zug angereist und los ging's? Musste man sich vor Auswanderung vielleicht noch irgendwo vorher in Deutschland registrieren? Weil mir zwischen seiner Geburt in Stettin 1865 und der Abreise 1895 echt die Jahre dazwischen fehlen, hoffe ich irgendwie, auf der Spur noch Infos zu finden.

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