Stadtarchiv gewährt keinen Einblick

[Martin77]

@BenediktB: So, zwei weitere Taufen, die nicht verzeichnet sind: Babette Margaretha, geb. 08.09.1887, Marie Sill, geb. 07.07.1889

@Joanna: Ich hoffe, du hast die ganzen Kommentare und Beiträge gelesen? Wo entnimmst du denn bitte, dass man alles KOSTENLOS haben möchte? Wer redet denn davon???? Die Passage musst du mir mal zeigen!

@Christine: Aber die Geburten 1886, 1887, 1889 sollten schon drin sein, schließlich werden ja auch Geburten aus den 1890er Jahre angezeigt. ;-) Und zu den Rechnungen: Genau, da sollte es nach Zeit gehen + Kopien und nicht pauschal pro Urkunde erneut eine halbe Stunde Arbeit berechnen. Nun ja, das ist wohl kein Einzelfall, also das macht der Auskunftgeber bzw. machen die Auskunftgeber schon länger so. Ob die ihre eigene Verordnung nicht verstanden haben?

[Joanna]

@Joanna: Ich hoffe, du hast die ganzen Kommentare und Beiträge gelesen? Wo entnimmst du denn bitte, dass man alles KOSTENLOS haben möchte? Wer redet denn davon???? Die Passage musst du mir mal zeigen!

@Martin 77

ich habe die Kommentare schon gelesen. Und dieser Satz ".......um Ihnen auf kostenfreien Wegen vielleicht weiterhelfen zu können....." bedeutet für mich ohne Bezahlung. Im Übrigen habe ich bestimmt nicht "kostenlos" geschrieben (dieses Wort gibt es in meinem Sprachsatz nämlich nicht)

Damit wir uns richtig verstehen, nicht Du hast dieses geschrieben!

Im Übrigen kann ich Dich sehr gut verstehen, wenn Du pro Urkunde € 25 bezahlen sollst. Außerdem dachte ich immer, dass Archive keine Urkunden ausstellen, sondern nur Kopien zur Verfügung stellen.

Aber es geht ja bei Deiner Anfrage gar nicht nur um die Höhe der Gebühren, sondern auch darum, dass Du persönlich keine Einsicht in die Bücher nehmen darfst. Und das ist mir bisher bei Standesamtsbüchern, also ab 1874, auch noch nicht gelungen.

Gruß Joanna

[ramone]

Hallo zusammen,
Ich stehe auch gerade vor dem Problem. Bis jetzt kannte ich nur das Stadtarchiv Dresden. Da konnte ich für 8,-€ am Tag nach Herzenslust stöbern und wühlen! Kopien: A4 1,-€!
Nun muss ich in Pirna suchen. Eine Anfrage vorab ergab: Einsicht in die Personenstandsbücher ist aus Datenschutzgründen nur den Archivmitarbeitern erlaubt! Wir reden hier von den den Jahrgängen außerhalb der Sperrfrist!
Die Kosten pro Urkunde: 10-19€ (ich hatte nie nach Urkunden gefragt)!
Ein anderes Beispiel:
In Großröhrsdorf (bei Pulsnitz) konnte ich auch nicht selbst suchen. Der Grund war aber, dass Archiv und Standesamt zusammen liegen. Kosten: pro halbe Stunde 5 € und pro Kopie A3 2,50€. Also alles im Rahmen!
Ich verstehe diese Unterschiede auch nicht. Irgendwie hat man das Gefühl abgezockt zu werden.
Ich werde bei Gelegenheit in Pirna persönlich Vorsprechen und es mir erklären lassen, vielleicht verstehe ich es dann...
LG
Susann

[anika]

Zitat von Joanna
Aber es geht ja bei Deiner Anfrage gar nicht nur um die Höhe der Gebühren, sondern auch darum, dass Du persönlich keine Einsicht in die Bücher nehmen darfst. Und das ist mir bisher bei Standesamtsbüchern, also ab 1874, auch noch nicht gelungen.

Ich durfte bisher in 3 Archiven in den Standsamtbüchern suchen wenn sie in den Archiven lagern denn dann sind sie ja außerhalb der Sperrfrist.
Aber das handhabt wohl jedes Archiv anders.

anika

[Juergen]

Hallo allerseits,

Diese uneinheitlichen Regelungen der jeweiligen Landesarchive und Stadtarchive sind wohl dem föderalen Staatsgebilde BRD geschuldet.
Die Archiv unterliegen demnach den Regelungen der einzelnen Bundesländer.

Konservatorische Gründe, die "realen" StA-Register auch außerhalb der Sperrfristen nicht zur Durchsicht für "Privatleute"zur Durchsicht zu Verfügung zu stellen, wäre in allen Archiven der Bundesrepublik Deutschland möglich, wird aber nicht einheitlich gehandhabt.

Der Nachteil den Michael nannte, kann ich nachvollziehen.

Im Landesarchiv in Berlin darf "noch" jedermann die StA.-Register außerhalb der Sperrfristen mit seinen ungewaschenen "Griffeln" durchblättern.
Nur einzelne Bücher sind aus konservatorischen Gründen, nicht ohne weiteres für Privatleute einsehbar.

Eine Datenbank der Personenstandsunterlagen existiert in Berlin allerdings bisher nicht.

Als ich dort das erste mal vor Ort war, nahm ich an, ich müsse Handschuhe benutzen, dies ist aber nicht der Fall.

Ich hoffe in Berlin fehlt weiterhin das Geld, eine DB der StA.-Register zu erstellen.
Diese Kosten zur Erstellung einer derartigen DB, realisiert wohl möglich durch "Dritte", sind bestimmt sehr hoch. Scans der Kopien online zu stellen, ist viel benutzerfreundlicher, kostet natürlich auch Geld und Unterhalt auf den Servern, wie es z.B. im Archiv in Köln realisiert wird. Wenn außerdem Namensregister online sind, brauche ich keine DB.

Wieso stellt eigentlich das Stadt-Archiv Nürnberg die Datenbank der Fa. Genteam.at zur Verfügung und nicht selbst? Hat diese "nichtkommerzielle" Firma die Daten erfasst?

Warum, muss ich ich mich dort mit kompletter Anschrift registrieren, um in der Datenbank zu recherchieren? Etwa deshalb, dass ich leichter zu verklagen bin, wenn ich einzelne Datensätze an "Dritte" weitergebe? Dritte sind nach meiner Auffassung auch das Internet.

Viele Grüße
Juergen

[gki]

Hallo Jürgen!

Als ich dort das erste mal vor Ort war, nahm ich an, ich müsse Handschuhe benutzen, dies ist aber nicht der Fall.

Dachte ich bei meinem ersten Archivbesuch auch.
Aber nein, selbst die Folianten von 1600 darf man ohne Handschuhe durchblättern. Es werden auch eher die Finger von den Büchern dreckig als umgekehrt.

Wieso stellt eigentlich das Stadt-Archiv Nürnberg die Datenbank der Fa. Genteam.at zur Verfügung und nicht selbst? Hat diese "nichtkommerzielle" Firma die Daten erfasst?

Hat sie sicher nicht. Aber das Hosten einer datenbankbasierten Anwendung ist eine nichttriviale Sache. Vermutlich hat das Archiv dazu nicht die Resourcen.

Warum, muss ich ich mich dort mit kompletter Anschrift registrieren, um in der Datenbank zu recherchieren? Etwa deshalb, dass ich leichter zu verklagen bin, wenn ich einzelne Datensätze an "Dritte" weitergebe? Dritte sind nach meiner Auffassung auch das Internet.

Frag den Ing. Gundacker, der wird es wissen. Er wird aber kaum dazu in der Lage sein, "Deine" Adresse zu validieren...

So datenschutzrechtlich ist das ganze etwas bedenklich, eine Datenschutzerklärung find ich gerade nicht.

Allerdings bin ich zu beschäftigt die DB des Bistums Passau abzufragen, da muß das warten.

[Juergen]

Hallo Gki,

Danke für Deine Antworten.

Das wusste ich nicht, dass das Hosten einer datenbankbasierten Anwendung sehr kompliziert ist und einige Resourcen an Servern etc. bedarf.

Ich habe jetzt gelesen, dass wohl ein Teil der eingepflegten Daten der genannten DB (StA. Nürnberg), die dem Betreiber der Seite Genteam.at zur Verfügung gestellt wurde, wohl zuvor von den Mitarbeitern der Standesämter der Stadt Nürnberg erfasst wurden.

In Sachen Solomonica, bin ich neugierig, wer die Eltern des Geologen Paul SOLOMONICA
waren, welcher angeblich am 18. Jänner 1908 in Nürnberg geboren wurde, aber in Rumänien aufwuchs.
Ob diese Angaben wohl stimmen?

Aber dieser Jahrgang 1908 ist ohnehin noch gesperrt für die Allgemeinheit.

Quelle: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...61725948,d.Yms

Siehste, jetzt wollte ich glatt etwas für Dritte recherchieren aber "Pustekuchen".

Viele Grüße
Juergen

[Martin77]

Hallo zusammen,

ja, das Standesamt in Nürnberg hat schon Vorarbeit geleistet. Das ist zumindest erfreulich. Die Datenbank muss nicht zwingend online gestellt werden, auch wenn es einfacher und bequemer wäre von daheim zu recherchieren. Aber dann könnte man doch dort im Lesesaal einen oder zwei Pc's aufstellen. Das man die Bücher selbst nicht in die Hand bekommt, na gut damit kann man noch leben. Irgendwie müssen die Bücher geschützt werden, damit man sie auch in der Zukunft als Quelle hat. Da gäbe es andere Möglichkeiten, an Daten heranzukommen und dabei die Bücher zu schonen.

Aber warum darf man aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht das Register einsehen? Dafür gibt es Schutzfristen und danach sollten zumindest solche Dokumente/Register zugänglich sein. Ich denke eher, die wollen die Arbeit vom Hals halten, denn sonst könnte jeder kommen und gleich 5 oder 10 Urkunden verlangen. Ich will nicht angeben, aber für mich wären da noch locker 50 Einträge interessant. Nur müssten sich die Damen und Herren ihren Hintern bewegen und jeden einzelnen Eintrag herausziehen und ggf. kopieren. Und wer mir auffallen würde, das es noch mehr Einträge gibt, als mir bisher bekannt ist.... naja... dann sind die gut in Bewegung. Deshalb wollen sie zusätzlich mit hohen Kosten abschrecken.

Mir ist es letztendlich egal, wer das Register online stellt, Hauptsache ist, das es vollständig und aktuell ist.

Viele Grüße
Martin

[gki]

ja, das Standesamt in Nürnberg hat schon Vorarbeit geleistet. Das ist zumindest erfreulich.

Ich finde, daß das eine völlige Unterschätzung des Aufwandes ist. Es gibt nur wenige Archive die vergleichbares geleistet haben.

Und dann steht das ganze auch noch kostenfrei im Netz.

Wenn man sich überlegt, daß diese Daten eigentlich nur für uns Ahnenforscher interessant sind, wäre doch etwas mehr Dankbarkeit angebracht und weniger Rumgemosere.

[Martin77]

Ich finde, daß das eine völlige Unterschätzung des Aufwandes ist. Es gibt nur wenige Archive die vergleichbares geleistet haben.

Und dann steht das ganze auch noch kostenfrei im Netz.

Wenn man sich überlegt, daß diese Daten eigentlich nur für uns Ahnenforscher interessant sind, wäre doch etwas mehr Dankbarkeit angebracht und weniger Rumgemosere.

Wer mosert rum? Und wenn, dann sollte man schauen, weshalb Kritik geäußert wurde. ;-)
Niemand unterschätzt hier den Aufwand. Es ist uns allen klar, das es in einer Stadt viele Geburten? Trauungen und Sterbefälle gab.

Gruß
Martin

[Julie1906]

Stadtarchiv Nürnberg

Hallo zusammen,

bin in Nürnberg aktiv. Es stehen mittlerweile 2 PCs außen und im Lesesaal stehen auch noch welche (war aber im Lesesaal noch nicht am PC). Und stöbern kann man in Adressbüchern und ähnlichem auch ohne Gebühren. Nur wenn man sich Akten raussuchen lassen will, dann zahlt man eine Jahresgebühr von 25 Euro. Ist in Ordnung, weil ich finde jedes Hobby kostet Geld. Gut wenn man vor Ort ist, ist es einfacher. Aber auf den Monat gerechnet, sind das ca. 2 Euro!

Also immer mit der Ruhe!

Habe die Mitarbeiter immer sehr zuvorkommend und freundlich erlebt!

Viele Grüße aus Franken
Julie1906