Woher kam Martin Böhm, Soldat beim 42. Böhmischen Infanterieregiment nach Graf Karl Eugen Ehrbach

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Farang
    Erfahrener Benutzer
    • 25.04.2010
    • 1116

    #16
    Hallo Peter,

    wie ich schon schrieb, mit diesen Listen wurde eine Revision (Überprüfung) der Regimenter durchgeführt z.B. ist die Anzahl der assentierten (einberufenen) Männer richtig, gibt es genügend Offiziere, Trommler, Feldwebel, Pferde usw. All diese Angaben haben Auswirkungen auf den Wehretat - und das war bei der Habsburger Armee immer der entscheidende Faktor :-)

    Gruß Michael
    Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
    Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

    Infos zur Suche nach Dokumenten der k.(u.)k. Soldaten

    Kommentar

    • augomart2011
      Erfahrener Benutzer
      • 16.05.2011
      • 502

      #17
      Hallo zusammen,

      danke erstmal für euere zahlreichen Beiträge.

      @ Christine: Ich denke der Eintrag 1801 müsste mein Vorfahre sein.

      Mein Vorfahre ist ja nach seinem Sterbealter etwa 1772 geboren, deswegen vermute ich, dass er doch auch einige Zeit vor 1802, wo er geheiratet hat, beim Militär war. Er ist 1798 in Krainhof (auch Pfarrei Königsberg an der Eger) der Vater eines vorehelichen Kindes, dort steht jedoch nichts zu seiner Militärtätigkeit.

      Aber ehrlich gesagt, blicke ich immer weniger durch, wo ich aktuell selbst suchen kann. Ich kenne mich da einfach zu wenig aus und kann in diesen Büchern selbst die Suche nicht so durchziehen, dass ich nur die wirklich fraglichen Seiten anschaue. Wenn ich die Herkunft von Martin Böhm jetzt nicht herausfinde, schaffe ich es wohl nie. Auch wenn ich durch eine Info, irgendwo im Kriegsarchiv Wien seine Herkunft herausfinde, ist mir auch schon geholfen.

      Nochmals danke für euere intensive Hilfe und
      viele Grüße

      augomart2011

      Kommentar

      • Kretschmer
        Erfahrener Benutzer
        • 28.12.2012
        • 1991

        #18
        Zitat: Er ist 1798 in Krainhof (auch Pfarrei Königsberg an der Eger) der Vater eines vorehelichen Kindes, dort steht jedoch nichts zu seiner Militärtätigkeit.


        Hallo augomart2011,

        in diesem Eintrag 1798 steht, dass er "G??? beim k.k. Ehrbach Regiment" ist!

        (Kynsperk nad Ohri 021 auf Seite 4)

        Liebe Grüße
        Ingrid

        Kommentar

        • Farang
          Erfahrener Benutzer
          • 25.04.2010
          • 1116

          #19
          Zitat von Kretschmer Beitrag anzeigen
          in diesem Eintrag 1798 steht, dass er "G??? beim k.k. Ehrbach Regiment" ist!
          ...Gemeiner beim löblich k.k. Erbachischem Regiment...

          "Gemeiner" war bis etwa 1868 die Bezeichnung für den einfachen Soldaten und wurde durch die Bezeichnung "Infanterist" ersetzt.

          Gruß Michael
          Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
          Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

          Infos zur Suche nach Dokumenten der k.(u.)k. Soldaten

          Kommentar

          • augomart2011
            Erfahrener Benutzer
            • 16.05.2011
            • 502

            #20
            Ich wollte schreiben, dass nichts Neues dabei steht ... Wobei zu beachten ist, dass der Martin Böhm wohl nachgetragen worden ist. Kann man gut an der verschiedenen Schrift sehen. Wahrscheinlich ist er 1802 zur Hochzeit nachgetragen worden und dann ist die Angabe wohl auch aus dem Jahr 1802 zu deuten ...

            Viele Grüße

            augomart2011

            Kommentar

            • Sinhuber
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2016
              • 750

              #21
              Hallo augomart2011,
              bin grad in den Bergen unterwegs und Internet geht hier langsamer als ich den Berg hoch, daher kann ich nur wenig recherchieren.
              Ob allgemeine Wehrpflicht um 1790 war, weiß ich nicht, aber das mit der Hochzeit 2 Jahre nach der Geburt eines Kindes erinnert mich an die Dramen in meiner Heimat zu dieser Zeit. Geheiratet werden durfte nur wenn der Bräutigam einen Beruf oder gesichertes Einkommen und Unterkunft nachweisen konnte. Im Fall von mehreren Söhnen auf einem Hof bekam den aber üblicherweise der jüngste, davon ausgehend, dass dieser, mangels Pensionsversicherung, die Eltern am längsten versorgen konnte. Daher könnte ich mir vorstellen, dass Martin zum Militär ging um heiraten zu dürfen, und zwar nicht zu lange vor der Hochzeit. Ob bei familysearch alle Unterlagen verfilmt sind, kann ich auch nicht überprüfen, schau bitte mal bei http://www.archivinformationssystem....plansuche.aspx, Kiregsarchiv, Personalunterlagen - ich glaube da gibt es noch mehr.
              LG
              Christine

              Kommentar

              • augomart2011
                Erfahrener Benutzer
                • 16.05.2011
                • 502

                #22
                Ich habe ihn gefunden, jedoch kann ich seinen Herkunftsort nicht zuordnen, siehe http://forum.ahnenforschung.net/show...491#post992491

                Ich lese Metraschnitz, Herrschaft Chotieschau.

                Der Eintrag ist auf Seite 161 der Standesliste von 1805 zu finden:



                Nochmals danke für jede Hilfe.
                Viele Grüße

                augomart2011

                Kommentar

                • augomart2011
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.05.2011
                  • 502

                  #23
                  Er ist es nicht!

                  Guten Morgen,

                  ist das bitter, aber der gefunden Eintrag von Martin Böhm ist NICHT mein Vorfahre.



                  Denn dieser Martin Böhm heiratet am 07.11.1811 in Elschelin (auch Pfarrei Kostelzen wie Nedraschitz) im Alter von 43 Jahren. Das ist eindeutig und habe ich glücklicherweise eher zufällig gefunden.



                  Da hilft jetzt wohl nur in den Standeslisten weiterzusuchen … Das ist extrem mühsam. 1796 bis zum besagten Eintrag 1805 ist durch, hilft nix, da muss der Suchzeitraum wohl weiter ausgedehnt werden. Bin da um jede Hilfe dankbar.

                  Nochmals Danke und viele Grüße

                  augomart2011

                  Kommentar

                  • PeterS
                    Moderator
                    • 20.05.2009
                    • 3618

                    #24
                    Hallo augomart2011,
                    kannst Du hier auflisten, welchle Jahrgänge an Standeslisten Du schon durchgesehen hast?

                    Vielleicht ist seine Assentierung (Musterung, Tauglichkeitserklärung) so ab 1792 enthalten. Blöd wäre natürlich, wenn er das bei einem anderen Regiment gemacht hat.
                    Man hat sich so für 10 Jahre verpflichten müssen, glaube ich mich zu erinnern.

                    Viele Grüße, Peter

                    Kommentar

                    • Farang
                      Erfahrener Benutzer
                      • 25.04.2010
                      • 1116

                      #25
                      Zitat von PeterS Beitrag anzeigen
                      ....Man hat sich so für 10 Jahre verpflichten müssen, glaube ich mich zu erinnern.....
                      Das ist sehr nett ausgedrückt. Bis 1802 bestand in der kaiserlichen Armee eine lebenslängliche Militärdienstzeit (bei Bedarf) und wurde mit dem kaiserlichen Patent vom 4. Mai 1802 auf 10 Jahre bei der Infanterie für alle dienstpflichtigen Innländer (17-40 Lebensjahre) festgelegt! Allerdings litt auch damals schon die Habsburger Armee an einem eingeschränkten Wehretat und so wurden Soldaten oftmals schon nach einigen Jahren in den "Urlauber-Stand" versetzt.

                      Gruß Michael
                      Sandau bis Tepl - Egerland /Böhmen /Sudetenland.
                      Infos über das: Das k.(u.)k. Militär

                      Infos zur Suche nach Dokumenten der k.(u.)k. Soldaten

                      Kommentar

                      • augomart2011
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.05.2011
                        • 502

                        #26
                        Hallo zusammen,

                        also derzeit sind die Standeslisten durchgehend von 1796 bis einschließlich 1810 durchgeschaut.

                        Übrigens ist mein Martin Böhm * etwa 1772 am 16.01.1829 in Ebersfeld verstorben.
                        Im Traueintrag seines ältesten Sohnes steht, dass Martin Böhm zuerst Soldat beim 42. Böhmischen Infanterieregiment Ehrbach war, danach Tagelöhner in Ebersfeld.

                        Der letzte Militäreintrag bei Kindstaufen war 1808 mit der Hoffmann Compagnie. Darüber habe ich bisher noch nicht gesucht.

                        Übrigens interessant ist, dass der älteste Sohn von Martin Böhm in Ernestgrün, Gut Ottengrün geheiratet hat und dort auch gestorben ist. Der jüdische Michael Böhm, der am 14.07.1812 in Ebersfeld geheiratet hat lebte in Hatzenreuth. (Bei dieser Trauung war mein Martin Böhm Trauzeuge und der Michael Böhm hat eine Schwester der Ehefrau von Martin Böhm geheiratet). Hatzenreuth und Ernestgrün liegt beides von der bayerisch-böhmischen Grenze, gerade noch in Bayern. Zufall?

                        Danke und viele Grüße

                        augomart2011

                        Kommentar

                        • katrinkasper

                          #27
                          Zitat von augomart2011 Beitrag anzeigen
                          Hallo zusammen,
                          also derzeit sind die Standeslisten durchgehend von 1796 bis einschließlich 1810 durchgeschaut.
                          Übrigens ist mein Martin Böhm * etwa 1772
                          Guten Tag,
                          ich habe in den Regimentslisten um 1800 mitunter von 17-Jährigen gelesen.
                          Somit wäre noch ein Zeitraum von 1789 bis 1795 "offen".

                          Kommentar

                          Lädt...
                          X