Kragenabzeichen u. Uniform 1935-1945

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  • ru-di1
    Benutzer
    • 21.08.2012
    • 93

    Kragenabzeichen u. Uniform 1935-1945

    Hallo,
    durch 2 Bilder (vermutlich zw. 1935 u. 1945) eines 1944 vermissten Verwandten möchte ich näheres über seine militärische Zugehörigkeit herausbekommen.
    Das "Kinder"-Bild könnte vielleicht auf Hitlerjugend etc. hinweisen.

    Über das markante Kragenabzeichen auf dem 1. Foto konnte ich nichts finden. Und beim 2. Bild sind leider keine Details erkennbar.
    Wäre super, wenn Ihr mir da weiterhelfen könntet.
    Leider sind mir über ihn und seine Eltern etc. keine weiteren Lebensdaten bekannt. Nach den Angaben meiner Mutter (Geburtsjahrgang 1922) wäre er Ihr Cousin 2.Grades, also auch so um 1920-1930 geboren.

    Gruss
    Rudolf
    Angehängte Dateien
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28395

    #2
    Hallo Rudolf,

    er war wohl Kanonier einer Flak Einheit.
    Siehe hier: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/.../Luftwaffe.htm

    Nachtrag: der Untergrund könnte auch grün sein, dann wäre es eine Artillerie Einheit der Luftwaffen-Feld-Div.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9719

      #3
      Moin,

      auf dem ersten Bild sehen wir an der Uniform Kragenspiegel mit einer Schwinge. Er war also einfacher Soldat (niedrigster Mannschaftsdienstgrad) bei der Luftwaffe.

      Bild 2 müsstest du bitte noch einmal größer hochladen.

      Wie heisst die gesuchte Person denn?


      Gruß,
      jacq
      Viele Grüße,
      jacq

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      • ru-di1
        Benutzer
        • 21.08.2012
        • 93

        #4
        Hallo Christine,
        danke, mich hat das Kinderbild iritiert - könnte wohl ein Hitlerjugend-Flakhelfer gewesen sein - um 1940?
        Die selbe Person auf dem 2. Bild dann nur ca. 4 Jahre später.

        Danke
        Rudolf

        Kommentar

        • ru-di1
          Benutzer
          • 21.08.2012
          • 93

          #5
          Hallo jacq,
          es handelt sich um Friedrich (Fritz) Hörber aus Spindelbach (heute: OT v. Leuzendorf/Schrozberg in Württemberg).
          Das 2.Bild müsste ich gelegentlich nochmal neu scannen, vielleicht kommt da mehr raus (es ist leider nur ca. 6x6 cm groß).

          Können zwischen den beiden Bildern tatsächlich nur etwa 4 Jahre liegen?

          Über die VDK-Gräbersuche habe ich zwei Friedrich Hörber gefunden (der Jüngere: geb. 28.7.1924, Ttot/vermisst 1.7.1943). Leider dazu kein Heimatort aber das Geburtsjahr würde wohl passen.


          Gruß
          Rudolf
          Zuletzt geändert von ru-di1; 08.10.2013, 21:50.

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          • Jürgen P.
            Erfahrener Benutzer
            • 07.03.2010
            • 1008

            #6
            Hallo Rudi,

            das jugendliche Aussehen ist das eine, kann täuschen.
            Flakhelfer halte ich für ausgeschlossen. Grund, waren zwar der Luftwaffe unterstellt, hatten auf dem Kragenspiegel keine Rangabzeichen der Luftwaffe, wie auf dem Foto zu sehen. Luftwaffenhelfer trugen einfach geschneiderte Uniformen die für die HJ gefertigt wurden und als "Rangabzeichen" eine Armbinde. Und 1940 ist einfach noch zu früh.

            Jahrgang 1924 wurde ab 1943 eingezogen. Später kamen dann noch die Doppeljahrgänge bis 1927 dran. Foto datiere ich somit auf Anfang/Mitte 1943.

            Klarheit bringt dir eine Anfrage bei der WASt. Noch ein Hinweis aus eigener Recherche. Wenn der Gesuchte einen technischen- oder Metallberuf, sonstigen Handwerksberuf erlernt hat, in der Nähe eines Fliegerhorstes wohnte, so wurden diese von der Freisprechungsfeier weg, die daraufolgenden Tage zur Luftwaffe eingezogen. Wurden als technisches Personal eingesetzt, dabei wurden teils auch noch 17jährige verpflichtet.

            Gruß Jürgen
            "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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            • ru-di1
              Benutzer
              • 21.08.2012
              • 93

              #7
              Hallo Jürgen,
              danke für die Erläuterung zu Hitlerjugend und der zeitlichen Einordnung. Habe mal über Anfragen bei WAST nachgesehen, ob ich da als so weit entfernter Verwandter Auskunft erhalten, da ich ja nicht mal das Geburtsdatum sicher kenne ?
              Da wäre das 2./letzte Bild nur vielleicht 1-2 Jahre später entstanden, natürlich nicht unmöglich.

              Gruß
              Rudolf

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              • Acanthurus
                Erfahrener Benutzer
                • 06.06.2013
                • 1657

                #8
                Hallo,

                Zitat von Jürgen P. Beitrag anzeigen
                Jahrgang 1924 wurde ab 1943 eingezogen.
                Kleine Korrektur: Der Jahrgang wurde ab Herbst 1942 eingezogen.

                Grüße, A.

                Kommentar

                • ru-di1
                  Benutzer
                  • 21.08.2012
                  • 93

                  #9
                  Hallo A.,
                  ok, das würde von 1924-1943= 19+ passen / lt. Notiz im Fotoalbum "vermisst 1944" spricht auch noch für den Friedrich Hörber (* 28.7.1924). Konnte in keiner anderen ONLINE-Datenbank einen passenden Hörber finden.

                  Danke, jeder Hinweis ist ja hilfreich
                  Rudolf

                  Kommentar

                  • Deisterjäger
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2013
                    • 1159

                    #10
                    Moin Jürgen,

                    dem möchte ich widersprechen.

                    Ein vor zwei Jahren verstorbener Nachbar hat bei der Fa Junkers in Dessau gelernt, dort wurden unter anderem bekanntlicherweise auch Flugzeuge hergestellt. Nur als er ausgelernt hatte gefiehl es den "größten Feldherrn aller Zeiten" ihn nicht zu den Fliegern zu schicken sondern zur Marine. Er wurde kein Flieger sondern tauchte ab, man schickte ihn zu den U-Booten.

                    Mein Onkel, 1941 Flugschüler der LW fiel 1945 in Italien als Wachtmeister bei einer Stg.Abtl.

                    Gruss vom Deisterrand
                    Harald
                    Viele Grüße vom Deisterrand
                    Harald

                    Kommentar

                    • Deisterjäger
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.03.2013
                      • 1159

                      #11
                      Moin Rudolf,

                      wenn man das 2. Bild vergrößert sieht es aus als wenn der Soldat am Kragenspiegel 2 Schwingen trägt = Gefreiter, auf der re. Brustseite trägt er das von der LW getragene Hoheitsabzeichen und auf dem li. Oberarm kann man den Gefreitenwinkel erkennen.

                      Gruss vom Deisterrand
                      Harald
                      Viele Grüße vom Deisterrand
                      Harald

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                      • Jürgen P.
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.03.2010
                        • 1008

                        #12
                        Hallo,

                        A. hat recht Herbst 1942.
                        [Bemerkenswert für mich immer, mein Großvater [*1898] wurde am 20.8.1939 [nach WK1/Entlassung 1919] eingezogen und am 24.7.1940 wieder entlassen. Sein Sohn, mein Vater [*1921] wurde am 6.1.1941 eingezogen.]

                        @Deisterjäger
                        Grüß Gott Harald,
                        ich freue mich, wenn einer im Forum berichtet mit einem Zeitzeugen gesprochen zu haben. Komme gleich nochmal drauf zurück.
                        Heute abend war ich auf einem Vortrag von Sally Perel [*1924] "Ich war Hitlerjunge Salomon", sein Vortrag ergreifend!!! Im Publikum~70% junge Leute ab Jahrgang 1981 und jünger. Nach dem Vortrag standen sie um den Tisch um mit ihm ins Gespräch zu kommen.

                        Und das ist ein Moment, der wichtig ist. Ich freue mich, wenn junge Leute Familienforschung da beginnen, wo die Zeit noch nicht lange zurück liegt.
                        Und, das Gespäch mit den noch lebenden Zeitzeugen aus ihrer Familie, Nachbarschaft und Bekanntenkreis suchen, oder sich hier im Forum mit ihren Fragen melden.

                        Keine Frage, diese jungen Männer mit einer technischen Ausbildung, waren die "HighTec" Spezialisten der "Neuen Waffen" die gebraucht wurden für diesen "G.F.a.Zeiten" Mein Schwiegervater [*1926], ausgebildeter Feinmechaniker wurde Ende 1944 zur U-Boot Waffe eingezogen und ausgebildet. Nach Ausbildung gab´s keine U-Boote mehr, also verteidigte er den Oderübergang gegen die Russe mit Gewerhr 98.

                        Gruß Jürgen

                        P.S. Sprecht mit den Zeitzeugen. Wir haben nicht mehr lange Zeit!
                        Zuletzt geändert von Jürgen P.; 09.10.2013, 01:30.
                        "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

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                        • Deisterjäger
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.03.2013
                          • 1159

                          #13
                          Moin Jürgen,

                          @Deisterjäger
                          Grüß Gott Harald,
                          Und das ist ein Moment, der wichtig ist. Ich freue mich, wenn junge Leute Familienforschung da beginnen, wo die Zeit noch nicht lange zurück liegt.
                          Und, das Gespäch mit den noch lebenden Zeitzeugen aus ihrer Familie, Nachbarschaft und Bekanntenkreis suchen, oder sich hier im Forum mit ihren Fragen melden.@

                          meinst Du mich mit "junge Leute" dann danke ich Dir, aber mit 67 Jahren habe ich schon etwas Lebenserfahrung.

                          Gruss vom Deisterrand
                          Harald
                          Viele Grüße vom Deisterrand
                          Harald

                          Kommentar

                          • Jürgen P.
                            Erfahrener Benutzer
                            • 07.03.2010
                            • 1008

                            #14
                            Hallo Harald,
                            ertappt, bei meiner zugegebener Maßen missverständlichen Formulierung.

                            Wir beide forschen und recherchieren zu dem Teil der Zeitgeschichte den unsere Eltern unmittelbar und als Beteiligte erlebten.

                            Folgendes bewegt mich und freut mich, dass immer mehr junge Leute im Alter meiner Kinder [*1981] und jünger hier im Forum Fragen stellen und in den Kirchenbuch- und Staatsarchiven anzutreffen sind. Raten kann man jeden unbedingt und unmittelbar das Gespräch mit Zeitzeugen zu suchen. Es lohnt!

                            Herzlicher Gruß aus Bayreuth

                            Jürgen [58 Jahre alt]

                            P.S. Wissen und Diktion deiner Beiträge zeugen von einem jungen Mann im 3.Lebensabschnitt
                            "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (I.Kant)

                            Kommentar

                            • ru-di1
                              Benutzer
                              • 21.08.2012
                              • 93

                              #15
                              Hallo Harald,
                              ich hatte keine Chance aus einer Vergrößerung was zu erkennen, das setzt eben doch Vorkenntnisse voraus. Also vielen Dank und ich werd bei Gelegenheit nochmal das Orignal anschauen und neu scannen.

                              Gruss
                              Rudolf

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