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#1
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In Kirchenbuch falsches Geschlecht
Hallo,
Eine Vorfharin wurde am 15.06.1836 geboren, sie hieß Josepha. Nun habe ich mir den Orginaleintrag im Kirchenbuch angeschaut und dort steht Joseph und männlich. Kann mir das jemand erklären? LG |
#2
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Hi,
-hatte der Hauptpate in der Gegend üblicherweise das gleiche Geschlecht wie das getaufte Kind? Falls ja: Ist es hier auch ein Mann? -Ist der Joseph als Zwillingskind geboren? -Hat sich der Pfarrer öfters vertan? -Ist es ein Duplikat und wurde im Original eine Korrektur vorgenommen? |
#3
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Eine Möglichkeit wäre noch, dass ggf. der Taufeintrag nicht stimmt und es vielleicht ein Bruder war?
Bei mir steht meistens: Dem XXX wurde von seiner Hausfrau ein Töchterlein/Söhnlein geboren. Gibt es evtl. da einen Hinweis oder passt alles? Liebe Grüße, Jana |
#4
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Hallo,
die Person ist eingetragen als Sohn.Es handelt sich auch um kein Zwilling. Die Paten sind ein Mann und eine Frau. Vielleicht hat der Pfarrer bei der Taufe das einfach verwechselt? |
#5
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Als was ist er/sie denn später eingetragen, bei Heirat und Beerdigung?
Ich hatte mal einen Kirchenbuch-Eintrag aus dem 19. Jhd. gesehen, bei dem bei der Beerdigung erst der Taufname (männlich) stand und dann "jetzt .... genannt" (weiblicher Name). Leider habe ich dazu keine weiteren Informationen. |
#6
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Bei den Standesamtsurkunden weiblich mit Josepha.
Der Name Joseph wurde dann einfach zu Josepha. |
#7
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Hi,
und in der Zwischenzeit? Bei der Firmung? Als lediger Taufpate/ ledige Taufpatin? |
#8
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Das wird jetzt auch nicht weiter helfen, aber ähnliches las ich einst auch. Im Jahr 1820 wurde ein männliches Kind auf den Namen Johann Wilhelm getauft. Dazu gab es folgenden Randvermerk:
„Bei der Confirmation ermittelte sich, daß dieser nicht ein männlicher, sondern ein weiblicher gewesen ist. Es muß daher nicht Johann Wilhelm, sondern Johanne Wilhelmine heißen.“ Ich kann mir den Eintrag auch nicht erklären. Alles Gute, Marcus |
#9
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Hallo
Dann würde ich bei allen drei genannten Beispielen schlichtweg von Transgender ausgehen. Genaueres werden wir heute zu diesen Fällen wohl nicht mehr herausfinden können. |
#10
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Moinsen,
Kirchenbücher sind immer wieder Bücher voller Rätsel und Mysterien, da wird aus einer Josepha schnell mal ein Joseph. Für viele Pastoren war die Kirchenbuchführung eher ein notwendiges Übel, teil- weise wohl auch eine Fleißarbeit, die die Pastoren in den Abendstunden versehen mussten, betrachtet man teilweise die Anzahl an Taufen, Trauungen und Bestattungen. Oftmals hat der Pastor die Kirchenbücher auch nicht selbst geführt, sondern sein Adjunkt. Ferner ist oftmals auffällig, dass es in vielen Kirchenbüchern keine/kaum Streichungen/Korrekturen gibt. Mit den besten Grüssen von der Kieler-Förde Roland |
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