Wie weit zog man in die Lande?

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  • hiopa
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    Wie weit zog man in die Lande?

    Hallo liebe Mitforscher,

    meine Ururgrossmutter war Dienstmagd im Münsterland
    und lernte dort meinen Ahnen kennen mit dem sie meine Urgrossmutter
    zeugte. Über ihn weiss ich nichts, ich gehe aber davon aus dass er
    selbst dort Bediensteter war.

    Ich frage mich nun wie weit junge Leute in die "Lande" zogen wenn sie
    als Bedienstete arbeiteten.
    Wenn jetzt z.B jemand aus Hessen kam, wie weit würde er gehen um
    nach einer Anstellung zu suchen?
    Lokal? Oder Deutschlandweit? Ging man einfach auf die Suche in der
    näheren Umgebung oder las man Anzeigen in der Zeitung die dann von
    weit weg sein konnten?

    Viele Grüsse
    hiopa
  • Laurin
    Moderator
    • 30.07.2007
    • 5640

    #2
    Ende des 19. Jhd. als Schnitter mit poln. Wurzeln und deutschen Papieren von Galizien in SO-Polen bis nach Mecklenburg an die Ostsee.
    Dort eine Landsmännin, die als Dienstmagd ebenfalls in Mecklbg. tätig war, kennengelernt und in Rostock seßhaft geworden.
    Freundliche Grüße
    Laurin

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    • holsteinforscher
      Erfahrener Benutzer
      • 05.04.2013
      • 2491

      #3
      Moinsen hiopa,
      man darf die Beweglichkeit unserer Ahnen nie unterschätzen.
      Letztlich waren auch sie gezwungen, der Arbeit zu folgen.
      Man hat bestimmt versucht, möglichst Ortsnah eine An-
      stellung zu finden..., aber wo nichts ist...!!!
      Aus meiner eigenen Forschung kann ich berichten:
      So stammt eine Ahnen aus Schweden, die andere aus Mecklen-
      burg-Vorpommen, die sich beide als Mägde in Holstein verdingt haben.

      Allerdings gibt es auch Linien, die alles andere waren, nur nicht beweglich.
      Teilweise saßen diese über mehrere hundert Jahre an Ort und Stelle. Wenn
      überhaupt, dann wurde vielleicht ins Nachbarkirchspiel geheiratet.

      Mit den besten Grüssen von der Kieler-Förde
      Roland
      Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
      Roland...


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      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2140

        #4
        Hallo

        Mein Ururgrossvater zog um 1890 von der Schweiz bis nach Berlin hoch, allerdings über mehrere Jahre hinweg .

        Das Fachwissen von schweizer Bauern war in Deutschland zu dieser Zeit gerne gesehen.
        Viele Grüsse von Garfield

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        • SafeHaven
          Erfahrener Benutzer
          • 21.11.2014
          • 433

          #5
          Ich habe bereits 1648 einen jungen Mann, der von Mittelfranken bis nach Wien ging, um dort in einem Haushalt zu arbeiten. Seine Mitbedienstete wurde schwanger von ihm, er reiste zurück und sie hinterher. Geheiratet und seßhaft geworden dann am Heimatort des Burschen.

          Ansonsten kann ich meinen UrUrgroßvater anbieten, den es von Unterfranken allein für eine Ausbildung bis nach Baden, Österreich und sogar in die Schweiz verschlagen hat. In Mittelfranken ist er schließlich dann geblieben :-)

          Liebe Grüße,
          Jana
          Auf der Suche nach Spuren der Familie..

          Hertzke/Herzke von überall
          Fuchs und Behringer im 18. Jhd. aus Großhabersdorf und Umgebung
          Avdic und Seremet aus Sarajevo und Visegrad
          Kilimann, Sadlowski, Tietz, Ferrarius und Bialowons aus dem Kreis Ortelsburg

          Familie-Hertzke.de

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          • suche_Louise
            Erfahrener Benutzer
            • 29.01.2014
            • 110

            #6
            Total unterschiedlich.
            Ein Zweig fing als Müller an, die waren ca. alle 3 Jahre woanders zu finden, jeweils so ca. 30km entfernt, etwa 200 Jahre später machte sich aus diesem Zweig ein junger Lehrer aus Gießen auf und heiratete eine Henkerstochter aus Neubrandenburg (Berufswechsel seinerseits inklusive) und auf der anderen Seite habe ich Vorfahren (Bauern, Maurer, Schuhmacher), die haben sich in 400 Jahren keine 50km von der Stelle bewegt - erst durch den 2. Weltkrieg wurde die Familie in Deutschland verstreut.

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            • anika
              Erfahrener Benutzer
              • 08.09.2008
              • 2631

              #7
              Hallo

              Es kam ja auch auf den Beruf an, ein Ahn von mir kam um 1730 aus dem Fuldarer Land nach Sonsbeck an den Niederrhein.
              Er war Maurer und wird in der Kirchenchronik beim Anbau der Kirche erwähnt.

              anika
              Ahnenforschung bildet

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              • #8
                Vielen lieben Dank.
                Also wars dann wohl doch moeglich dass Menschen ganz weit
                weg arbeit suchten. Das hilft mir schon weiter

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