v. Bolten

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  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    v. Bolten

    Hallo Legath,

    ich hab mal nachgesehen.

    Die Familie von Bolten ist in Danmarks Adels Aarbog, København, 1919 (Dänsiches Adelsjahrbuch) verzeichnet und ist in der Landesbibliothek in Schleswig-Holstein einzusehen.

    Was diese Familie allerdings mit Deiner Großmutter zu tun hat, sei dahin gestellt. Es gab nämlich keinen "von"-Verzicht, zumindest nicht vor dem Eintrag in diesem Buch. Das scheint mir dann doch eine Legende zu sein. Ich vermute mal, dass mindestens der Vater Deiner Großmutter demnach noch das "von" im Namen gehabt haben oder beim Standesamt den Antrag auf Namensänderung gestellt haben müßte. Davon sollte Deine Großmutter eigentlich Kenntnis haben.

    Dagegen ist der bürgerliche Name Bolten in Deutschland nach wie vor verbreitet.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
  • Legath
    Benutzer
    • 12.12.2007
    • 62

    #2
    RE: v. Bolten

    Hallo Hina,

    ich danke Dir schonmal vorab für Deine Recherche.

    Ich werde vermutlich nächste Woche mit meiner Oma reden.

    LG Legath

    Kommentar

    • Legath
      Benutzer
      • 12.12.2007
      • 62

      #3
      RE: v. Bolten

      Hallo Hina,

      ich habe jetzt die Unterlagen von meiner Großmutter.

      Außerdem habe ich das Geschlechterbuch Bd. 162 (Schleswig-Holstein).

      Hier wird die Fam. Bolten mit Wappen aufgeführt als bürgerlicher Adel.

      Was zur Wappenstiftung geführt hat ist hier allerdings nicht aufgeführt.

      Meine Großmutter sagte mir allerdings das sie kurz vor dem Krieg in Hamburg/Altona gewesen sei, um Ihre Schwester in den Stammbaum eintragen zu lassen.

      Allerdings sei das Gebäude dem Krieg zum Opfer gefallen und es besteht seitdem auch kein Kontakt mehr zu anderen Familienmitgliedern.

      Allerdings hatte sie noch eine Mitteilung des Familienverbandes Bolten von 1939 vorliegen, indem zu einem Familientreffen eingeladen wurde.

      Hierzu habe ich allerdings im Internet noch keine Informationen gefunden.

      Solltest Du noch Fragen haben, werde ich sie Dir gerne beantworten.

      Ich wünsche Dir außerdem ein frohes neues Jahr.

      LG Legath

      Kommentar

      • Joachim v. Roy
        • 01.04.2007
        • 787

        #4
        Die Familie Bolten aus Wilster in Holstein

        Anmerkung


        Den Begriff „bürgerlicher Adel“ gibt es nicht. - In Deutschland begegnen uns unendlich viele „bürgerliche“ Geschlechter, die – zum Teil seit Jahrhunderten – Familienwappen führen (ohne deshalb „adelig“ zu sein).

        Die im DEUTSCHEN GESCHLECHTERBUCH (DGB) aufgeführte Familie BOLTEN stammt aus Wilster in Holstein. Die Genealogie dieses Geschlechts wurde zuerst im Band 57 des DGB veröffentlicht (mit einer farbigen Abbildung des Familienwappens).

        In dem von Ihnen genannten Band 162 des DGB wurde dann eine grundlegende Neubearbeitung dieser Genealogie veröffentlicht (mit der farbigen Abbildung des Familienwappens).


        Freundliche Grüße vom Rhein

        Kommentar

        • Hina
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2007
          • 4661

          #5
          RE: v. Bolten

          Hallo Legath,

          ich wünsche Dir auch ein gesundes neues Jahr und viel Forscherglück.

          Hmm, also bürgerlichen Adel gibt es nicht. Das widerspricht sich selbst. Bürgertum und Adel waren zwei unterschiedliche Stände.

          Die Deutschen Geschlechterbücher vom Starke Verlag tragen auch den Beinamen Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien. Sie verzeichnen also Familien des Bürgertums, deren Genealogie erforscht wurde, die adeligen Familien werden im Genealogischen Handbuch des Adels verzeichnet.

          Natürlich konnten aber auch bürgerliche Familien ein Wappen stiften und es in eine Wappenrolle eintragen lassen. Dafür muß es keinen speziellen Hintergrund gegeben haben. Es hat also nichts mit besonderen Verdiensten o.ä. zu tun. Das Wappen wurde ja nicht verliehen. Ein Familienmitglied war eben der Meinung, ein Wappen stände der Familie gut und dann wurde das Wappen gestiftet. Das kann man auch heute noch so halten. Wer genau das Wappen führen darf, ist auch aus der Wappenrolle ersichtlich. Namensgleichheit bedeutet nicht Wappengleichheit, im Allgemeinen muß man direkter Nachkomme des Wappenstifters in rein männlicher Linie sein. Hin und wieder werden auch noch die männlichen Nachkommen der namensführenden Seitenlinien mit einbezogen.

          Wenn Du jetzt die Unterlagen Deiner Großmutter hast, dann kannst Du daraus ja die Namen und Daten Deiner Urgroßeltern ersehen. So kommst Du wieder einen Schritt weiter. Solange sie vor 1876 geboren wurden, kannst Du auch deren Abstammungsurkunden von den entsprechenden Standesämtern abfordern, kommst Du weiter zurück, geht es mit den Kirchenbüchern weiter. Somit kannst Du dann Deine Vorfahren genau zurückverfolgen und sie evtl. der im Geschlechterbuch verzeichneten Familie zuordnen, sofern es tatsächlich Verwandtschaft sein sollte.

          Viele Grüße
          Hina
          "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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          • Legath
            Benutzer
            • 12.12.2007
            • 62

            #6
            RE: v. Bolten

            Hmm, na das war vorhin vermutlich ein Fehler meinerseits von bürgerlichem Adel zu sprechen. Das es so etwas nicht gab, gibt und geben wird ist mir schon klar.

            Ich denke diesen Familienzweig werde ich dann als nächstes bearbeiten wenn ich bei meiner männlichen Vorfahrenlinie nicht mehr weiterkommen sollte.

            Momentan läuft es allerdings einfach schleppend wegen der Entfernung und den Infos die man aus den Kirchenämtern vor Ort bekommt, sodass ich mir schon überlegt habe dieses Jahr nach Thüringen zu fahren, für eine Woche, und dann die Archive und Kirchenämter unsicher zu machen.

            Na mal schauen, was das neue Jahr so alles bringt.

            LG Legath

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