Schaufel und Hacke

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  • Karen
    • Heute

    Schaufel und Hacke

    Als mein Opa 1919 zum Militärdienst ging, musste er ein Pferd mitbringen und außerdem eine Schaufel und eine Hacke.

    Warum?

    Viele Grüße,
    Karen
  • viktor
    Erfahrener Benutzer
    • 17.01.2007
    • 1187

    #2
    Wenn das jetzt in der Kaiserzeit gewesen wäre, dann hätte ich gesagt, der Opa war ein "Einjährig Freiwilliger". Diese hatten durchaus einige Privilegien aber auch Verpflichtungen, wie eigenes Pferd, Selbstversorgung und eigene Uniform.
    Nun geht es aber um 1919. Zu dieser Zeit ging es ja drunter und drüber. Die Reichswehr bildete sich gerade heraus und eine Wehrpflicht gab es zu der Zeit nicht. Würde mich sehr überraschen. Es gab allerdings eine Menge Freikorps aller politischer Richtungen, die zum Teil miserabel ausgestattet waren und sich selber ausrüsten mussten.
    Ich glaube nicht, dass der Opa 1919 zu einem regulären Wehrdienst angetreten ist.

    Kommentar


    • #3
      Hallo Viktor,

      nein, dass ist er auch nicht. Hat sich freiwillig mehrjährig verpflichtet um anschließend eine Beamtenlaufbahn einschlagen zu können, die ihm ansonsten als Schüler der Mittelschule wohl nicht möglich gewesen wäre.

      Aber wozu braucht man auf einem Pferd Schaufel und Hacke?

      Viele Grüße,
      Karen

      Kommentar

      • ubbenkotte
        Moderator
        • 13.04.2006
        • 1849

        #4
        Hallo Karen,

        eine Schaufel kann ich, als Freizeitreiter, sehr gut verstehen

        Viele Grüße aus den Niederlanden

        Freddy

        Kommentar


        • #5
          Hallo Freddy,

          dann wär's ja Schaufel und Schubkarre gewesen

          Viele Grüße,
          Karen

          Kommentar

          • viktor
            Erfahrener Benutzer
            • 17.01.2007
            • 1187

            #6
            Wenn schon - denn schon: Schaufel und Handfeger

            Kommentar

            • Johannes v.W.
              Erfahrener Benutzer
              • 02.05.2008
              • 1150

              #7
              Hmm, auch 1919 mußte ein Soldat sicherlich eine Grundausbildung leisten, vermutlich konnte die Reichswehr in dieser Zeit manche Ausrüstungsgegenstände und v.a. das Pferd nicht mehr stellen.
              Ich erinnere mich noch gut von der Bundeswehr, daß der Klappspaten zur Grundausrüstung gehörte und seitlich an den Rucksack gesteckt wurde. Bei dem mittelgroßen Handspaten war die Schaufel umklappbar, es gab daran auch eine kleine (ebenfalls einklappbare) Spitze, die das Gerät bei Bedarf zur Spitzhacke machte. Der Sinn ist vielfältig, es ist aber (außer im Ernstfall) bei Manövern und Übungen im Gelände (v.a. im Wald) wichtig: Zum Ausheben einer Stellung (sozusagen ein "Ein-Mann-Schützengraben"), Vorbereiten eines Aufstellungsraumes mit Tarnen usw., v.a. wenn man über Nacht bleiben muß. Und last not least nicht zu vergessen: der Spatengang!

              MvG

              Johannes

              PS. Den Landsern wurde immer erzählt, daß, wenn nichts mehr geht –also MG, Gewehr, Pistole kaputt oder alle Munition weg- ja immer noch der Spaten bliebe. Das wurde dann mit einer entsprechenden Handbewegung anschaulich gemacht. Angeblich soll es manche solche Fälle im 2.WK gegeben haben.
              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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              • #8
                Hallo Johannes,

                danke dir sehr fürs Aufzählen der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten

                Ist ja offenbar wichtiger, wie die Waffe, da universeller einsetzbar.

                Viele Grüße,
                Karen

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