Personendaten sammeln und belegen. Wie macht Ihr das?

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  • marclari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2012
    • 505

    Personendaten sammeln und belegen. Wie macht Ihr das?

    Ein freundliches Hallo in die Forscherrunde!

    Am Anfang meiner Ahnenforschung war ich an möglichst vielen Personen und dazugehörigen Daten für meinen Stammbaum interessiert, so dass eine stattliche Anzahl zusammen kam. Ich habe unendlich gesammelt, nicht nur über meine Stammlinie, sondern auch Nebenlinien. Dies über Stammbuch, fremde Stammbäume, Datenaustausch auch über Ahnenforschung. net und z.B. Ortsfamilienbücher.
    Nach einigen Jahren der Forschung bin ich an dem Punkt angekommen, dass nur ein belegter Ahn ein wirklicher Ahn ist, sprich über Standesamturkunden oder Kirchenbucheinträgen mit entsprechenden Dokumenten. Das hieß für mich wieder am Anfang loslegen bei den Eltern, Großeltern usw. und die Urkunden beantragen, wenn noch nicht vorhanden. Ist mühseliger und mit mehr Kosten verbunden, aber ich freue mich über jedes Dokument, was ich bekomme und gibt mir das Gefühl eine "richtige Forscherin" zu sein.

    Wie macht Ihr das? Verlasst Ihr Euch auf die Daten in fremden Stammbäumen (von meiner Seite aus eher mit Vorsicht zu genießen) und vor allem auch aus Familienbüchern und Ortssippenbüchern oder Sucht Ihr nach Dokumenten?

    Freue mich auf Eure Antworten und sende viele Grüße

    marclari
  • baatz
    Erfahrener Benutzer
    • 26.11.2008
    • 503

    #2
    Hi
    auf fremde Stambäume würde ich mich nie verlassen oder übernehmen als hinweis ok wenn man dan selber in den Kirchenbüchern nachschauen kann

    gruß stefan

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    • Mariolla
      • 14.07.2009
      • 1698

      #3
      Hallo marclari,
      OFB, Ortssippenbücher, Bücher, fremde Stammbäume usw. sind
      evtl. ein guter Hinweis, doch ich würde immer in den entsprechenden
      Kirchenbüchern nachsehen und mir Gewissheit verschaffen.
      Genauso in den Registern der Standesämter.
      Das Sammeln von Dokumenten ist aufwendig und kostenintensiv,
      aber nur so erfährt man, wer wirklich zu seinen Vorfahren gehörte.
      In jedem guten Archiv befindet sich ein Lesegerät, wo man zeitgleich
      von den gefundenen und familiären Dokumenten sich Kopien ausdrucken kann.
      Das ist ein großer Vorteil. Anders sieht es aus, wenn man
      an Ort und Stelle nur von den Kirchenbüchern abschreiben darf.
      Da können sich oftmals Lesefehler einschleichen oder man übersieht etwas.
      Ich bin und war immer bemüht, alle Kirchenbuchauszüge und Register zu
      erhalten, oftmals doppelt (KB und Register aus der Standesamtszeit).
      Viele Grüße Mariolla

      Kommentar

      • anika
        Erfahrener Benutzer
        • 08.09.2008
        • 2631

        #4
        Personendaten sammeln und belegen. Wie macht Ihr das?

        Hallo
        Daten die ich in fremden Stammbäumen finde würde ich nie unbesehen übernehmen.
        Ich habe Gesten zum Beispiel einen Eintrag bei Geneanet bezüglich meiner Urgroßeltern gefunden.
        Ihre Lebensdaten stimmen, nur wurden sie einem falschen Ort zugeordnet.
        Den Ort Millingen gibt es hier in der Region 3 Mal, da der Einsteller keine Quelle seiner Forschung angibt gehe ich davon aus das er die Daten irgentwo abgegriffen hat ansonsten hätte er sie dem richtigen Ort zugeordnet.

        Daten sollte man immer selber überprüfen und ich denke jeder macht mal Fehler, nur sollte man seine eigene Forschung nicht auf fremde Daten ungeprüft aufbauen.

        anika
        Ahnenforschung bildet

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        • Lock
          Erfahrener Benutzer
          • 07.04.2016
          • 452

          #5
          Moin

          Eine Einschätzung der Quellen, nach Qualität der Daten ist meines Erachtens nach, unabdingbar,
          An erster Stelle rangieren Standesamtseinträge als "amtliche" Urkunde gefolgt von KB - Einträgen. Ganz am Schluss rangieren Fremde Stammbäume ohne Quellenangabe.
          Man darf aber bei keiner Quelle Fehlerfreiheit voraussetzen.
          Zum Beispiel die Standesamtseinträge, vom Schema meist so aufgebaut.

          Vor dem Standesbeamten erschien (Heute) Person XY ,
          Ausgewiesen durch:
          Und nun haben wir mehrere Varianten,
          1. dem Beamten bekannt(Angaben beruhen auf Hörensagen)
          2. Diverse "Dokumente", Taufschein; Militärpass; Aufgebotsunterlagen etc. (in wieweit die den tatsächlichen Daten entsprechen ist also auch nicht immer gesichert)

          Somit können wir zu Beispiel nicht eindeutig zwischen Geburts,- und Taufdatum unterscheiden.
          Die KB liefern eben auch nicht immer beides.
          Für unsere Forschung nach den Ahnen ist aber das genaue Datum eigentlich zweitrangig.
          Hauptsache wir können mit den zur Verfügung stehenden Quellen/Daten die Person eindeutig bestimmen und zu ordnen.
          Eine Leichenpredigt vom Beichtvater gehalten und erstellt, ist mindestens so genau wie das KB im original.
          Auch OFB und OSB beruhen meist auf den KB.

          wenn wir mal einen Spruch des Herrn Luther "eine Lüge ist wie ein Schneeball je weiter man ihn rollt, des do größer wird er"
          abwandeln, und Lüge durch Fehler ersetzen, bedeutet das je ursprünglicher die Quelle um so geringer die Fehlerquote.

          v.G. Gerhard

          Kommentar


          • #6
            Hallo marclari,

            ich suche lieber. Bei Archion oder metryki.genbaza.pl zum Beispiel.

            VG GM

            Kommentar

            • Philipp
              Erfahrener Benutzer
              • 19.07.2008
              • 841

              #7
              Hallo!

              Ich sammel auch Belege.
              Ob nun Grabsteinfotos, Urkunden, Kopien von Registern oder Zeitungsausschnitte von Familienanzeigen und Gemeindebriefen.
              Angaben von anderen würde ich immer nur als Hinweis verstehen. So habe ich auch z. B. ein Geburtsdatum von einem anderen übernommen. Es steht bei mir mit "ca." auf der Liste, ist aber an sich schlüssig, rechnerisch weicht die Angabe vom Sterbeeintrag um drei Wochen ab.

              Kein Problem sehe ich mit Schreib- und Übertragungsfehlern, die sind m. E. nicht so tragisch bei der Aufarbeitung. Auch Fehler mit Orten kann man noch schnell erkennen und ausbügeln.

              Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass etliche Stammbäume einfach falsch sind, weil ein Elternteil falsch zugeordnet wurde, da z.B. die Mutter kurz nach der Geburt verstorben war und selbst die Kinder z. B. die richtige Mutter nicht kannten. Und schon zwei Generationen später weiß niemand mehr davon.

              VG
              Philipp

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              • Ysabell
                Erfahrener Benutzer
                • 23.09.2008
                • 259

                #8
                Ich übernehme nichts was ich nicht selbst gesehen habe. Einen guten Hinweis können andere Forscher, OFBs,... sicher liefern, aber übernehmen tue ich die Personen erst wenn ich es selbst nachgeprüft habe. Viel zu schnell schleichen sich mal Fehler ein, auch ganz unbeabsichtigt. Ich habe schon die tollsten Dinger in Stammbäumen zu meiner Familie gefunden. In machen bin ich direkte Nachfahrin der Römischen Kaiser, in manchen wurden Personen miteinander verheiratet deren Geburten 200 Jahre auseinander lagen.
                Zu einem meiner direkten Vorfahren gibt es auf ancestry und anderen Seiten immer wieder eine Ehefrau von der ich zu gern wüsste wer diese Dame wo gefunden haben will. Er müsste dann nämlich mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet gewesen sein. Manchmal ist es auch nur ein versehentlicher Zahlendreher oder es werden die Vornamen vertauscht und schon forscht man mit der falschen person weiter (gerade in den ganzen kleinen Dörfer in denen sowieso fast alle gleich hießen). Ich kann zwar nicht garantieren das mir solche Fehler nicht auch unterlaufen können, aber wenn ich das dann eines Tages merken sollte, muss ich mir nur in den eigenen Hintern beißen.

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                • marclari
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.08.2012
                  • 505

                  #9
                  Personendaten sammeln und belegen. Wie macht Ihr das?

                  Hallo zusammen,

                  vielen Dank für Eure interessanten Beiträge!

                  Ja, ich merke schon die Übereinstimmung, dass nichts ungeprüft übernommen wird
                  So handhabe ich es auch und überprüfe alle Daten und belege sie mit standesamtlichen Urkunden oder Kirchenbucheinträgen, wobei ich auch da schon kleinere Fehler entdeckt habe.
                  Nach wie vor sammeln ich auch gerne, wenn sich mir eine unverhoffte Quelle auftut, aber auch da verlasse ich mich nicht nur auf fremde Daten, sondern überprüfe sie.

                  Viel Spaß bei der weiteren Forschung
                  wünscht

                  Marclari

                  Kommentar

                  • urmel_x
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.06.2015
                    • 106

                    #10
                    Hi,

                    ich sammle alles, was irgendwie zu meinem Stammbaum relevant ist, sein könnte oder werden könnte. Deshalb bevorzuge ich ein Ahnenprogramm, bei dem ich gleiche Ereignisse mit verschiedenen Datum/Orten abspeichern kann und bei dem ich zu jeder Angabe die Quelle notieren kann inkl. deren Zuverlässigkeit.

                    Gruß,

                    Urmel X

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                    • Niederrheiner94
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.11.2016
                      • 786

                      #11
                      Moin!

                      Nur eine belegte Person, ist ein bestimmer Vorfahre. Ich kenne das aus meinem eigenen Familienkreis, denn wenn mein Onkel über myheritage einen Treffer landet, dann kopiert er sich die neu dazugekommenen Personen aus dem Stammbaum heraus, was mir persönlich ein absolutes Gräuel ist. Da ich selber gerade erst angefangen habe, versuche ich natürlich Geburts-, Sterbe-, Heirats- und Taufurkunden so gut es geht als Kopie zu erhalten.

                      Gruß
                      Fabian

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                      • Gunther11
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.06.2016
                        • 291

                        #12
                        Ich bin da auch stringent. Ohne ein Dokument oder eine Erwähnung in einem Dokument kommt man nicht in meinen Stammbaum. Aller andere Daten aus dem WWW betrachte ich als Hinweis und Ansatzpunkt zum buddeln. Da ich auch alles Geschwister meiner Ahnen sammle (ab und an auch deren Ehepartner wo ich sie einfach erhalte) kommen da Ordner über Ordner zusammen. Um das Chaos zu beherrschen, habe ich 2 Programme parallel. Datei A.. ist für Puristen, alles nur mit Dokumenten. Datei B. sind auch nicht belegte Vorfahren und "Inseln" drin die ich noch nicht zuordnen kann, aber wo ich an sich sicher bin sie gehören dazu.
                        Viele Grüße
                        Gunther

                        ---------------------------------------------------------
                        Rheinland:
                        Maassen, Balzen, Kapp, Strerath, Hansen, Schellen, Reipen, Schotten, Bosch, Grossard

                        Memel:
                        Klöss, Wasik

                        Kommentar

                        • Ursi
                          Erfahrener Benutzer
                          • 06.09.2010
                          • 124

                          #13
                          Hallo,

                          habe selbst erfahren, dass Angaben, die man von anderen erhält, manchmal fehlerhaft sein können. Hatte von meinem Familienforschungsverein einen Stammbaum erhalten, diesen aber wie immer nachgeprüft und festgestellt, dass eine Heirat von dem Vorforscher falsch ermittelt war. Er hatte scheinbar in dem Ort, in dem die Familie wohnte, eine Heirat gefunden und eingetragen, die zu passen schien.
                          Irgendwie passten die Daten nicht so ganz, also habe ich weitergesucht, und die richtige Heirat dann in einem anderen Ort gefunden.
                          Zum Glück haben wir heute online natürlich bessere Möglichkeiten.
                          Ich möchte natürlich auch zu meinen Daten die entsprechenden Urkunden-Kopien haben, also schaue ich eh`selber nach, ehe ich die
                          Verbindung als sicher einstufe.
                          Gruß Ursi
                          Suche
                          Ostpr. /FN Aranowski, Brackenhöfer, Braun,
                          Cwalina, Lepack, Link, Nasutta, Rattay,
                          Pommern/FNBorck,Kowitzke,Krack,Panzer,Paradies,Wick,
                          Berlin/Brandenburg/FNLichtenberg, Lindholz,Knoch,
                          Stendel, Stolpe,
                          Mecklenburg-Strelitz/FN Bockenthin,Frantz,
                          Grantzow, Kotelmann,Labs, Mercker
                          Franken/FN Albrecht, Bauer, C(K)adom, Hauck, Hess(ing),Hessenauer, Klee, Kohr(Chor), Müller, Reichert
                          ,Reinhard(t), Schü(h)lein

                          Kommentar

                          • TheCaedmon
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.04.2016
                            • 677

                            #14
                            Ich versuche alles zu belegen und bis zu einem gewissen Zeitraum geht das auch. Die ev. Kirchenbücher fangen in der Regel erst um 1550 an. Alles vorher muss man durch andere Urkunden belegen. Andere Stammbäume dienen als Orientierung.
                            Über meine 1900 Personen auf meiner Webseite existieren 1000 Scans von Kirchenbucheinträgen, wobei die meisten Sterbeeinträge noch gar nicht gesucht wurden. Da kommen bestimmt noch einige Hundert dazu.

                            Alledings bin ich nun bei einigen Vorfahren angekommen, wo ich die Daten nur durch Lehnsurkunden oder alte Miltärberichte und Verträge belegen kann.
                            Die "Deutschen" haben auch im Mittelalter schon immer alles aufgeschrieben
                            Zuletzt ge?ndert von TheCaedmon; 19.01.2017, 14:15.
                            Viele Grüße
                            Uwe
                            www.ahnenforschung-haase.de

                            Ich verwende KEINE Scans von Archion, sondern ausschließlich von Ancestry, polnischen Archiven oder privatem Besitz

                            Auszug aus den AGB von Ancestry:
                            "Sie dürfen nur Inhalte, die maßgebliche Suchergebnisse für die jeweilige Nachforschung sind, herunter laden. Die Inhalte dürfen weder erneut online veröffentlicht werden, es sei denn, es handelt sich um einmalige Daten, die Teil einer einmaligen Familiengeschichte oder Genealogie sind."

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