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  #1  
Alt 24.07.2012, 19:52
Will_Wissen Will_Wissen ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.07.2012
Beiträge: 2
Frage Jüdische Vornamen auch bei Nichtjuden?

Hallo,
ich möchte gerne wissen, ob früher (vor 1900) jüdische Vornamen wie z.B. Abraham oder Samuel auch bei Nichtjuden gebräuchlich waren, oder diese beim Auftreten in Stammbäumen eindeutig in Richtung jüdische Abstammung zu deuten sind?
Danke und Grüße,
Will_Wissen
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  #2  
Alt 24.07.2012, 20:22
Wolfg. G. Fischer Wolfg. G. Fischer ist gerade online männlich
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Registriert seit: 18.06.2007
Beiträge: 4.900
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Hallo Will,

zumindest bei evangelisch-reformierten Christen waren alttestamentarische Vornamen beliebt.

Mit besten Grüßen
Wolfgang
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  #3  
Alt 24.07.2012, 20:59
Benutzerbild von Laurin
Laurin Laurin ist offline männlich
Moderator
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Oberfranken
Beiträge: 5.637
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Hallo,

zur Ergänzung eine "offizielle" Liste jüdischer und hebräischer Vornamen:
Darin sind auch solche Vornamen enthalten, die von Juden und Christen gleichermaßen verwendet wurden / werden.

Ist die Familienhistorie nicht genau bekannt, läßt sich evtl. jüdische Abstammung wohl eher über den jüdischen Familiennamen
und nicht über den Vornamen nachvollziehen.

Weitere Links zum Thema:
__________________
Freundliche Grüße
Laurin

Geändert von Laurin (24.07.2012 um 21:05 Uhr)
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  #4  
Alt 25.07.2012, 00:14
Benutzerbild von Zeitlupe
Zeitlupe Zeitlupe ist offline
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Registriert seit: 23.04.2012
Beiträge: 132
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Bei den frühen angelsächsischen Besiedlern des nordamerikanischen Kontinents jede Menge, und das über nicht wenige Generationen
__________________
~ Datenaustausch über lebende Personen nur via Privatnachricht ~
~ Exchange of data of living persons via private mail only ~
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  #5  
Alt 25.07.2012, 01:03
gki gki ist offline
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Registriert seit: 18.01.2012
Beiträge: 4.820
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Auch im katholischen Niederbayern waren zB Abraham oder Salome im 17. Jahrhundert gängige Vornamen. Diese kamen später offenbar aus der Mode, was aber auch auf eher christliche Namen wie Ambrosius zutraf.

Andere jüdische Vornamen, wie zB Michael waren eigentlich immer üblich.
__________________
Gruß
gki
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  #6  
Alt 25.07.2012, 12:18
Benutzerbild von Johannes v.W.
Johannes v.W. Johannes v.W. ist offline männlich
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Registriert seit: 02.05.2008
Ort: Italien, Herkunft: Deutschland
Beiträge: 1.150
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Hallo, eine Ergaenzung zum bereits gesagten- es wird andersherum ein Schuh draus
Juedische Vorfahren vor 1900- wenn sie bei Nichtjuden in der AT auftauchen- waren immer in der/den letzten Generation/-en konvertiert. Solche Konvertiten (und nicht nur) haben im 19. Jahrhundert durchgaengig ihre typisch juedischen Vornamen ausgewechselt gegen meist aehnlich klingende deutsche: so wurde z.B. aus dem Aaron oft ein Arnold, aus Mosche ein Moritz, aus der Malka eine Amalia, aus der Voegele eine Philippine usw.

Viele Gruesse
Johannes
__________________
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
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  #7  
Alt 25.07.2012, 12:54
Benutzerbild von Hina
Hina Hina ist offline weiblich
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Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Skive, Danmark
Beiträge: 4.661
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Wenn man die Namen aus der Ahnenliste hat, dann sollten dort ja eigentlich auch die Quelle, woher die Daten kommen, vermerkt sein und da kann man dann ja gut sehen, ob es sich um Christen oder Juden handelt .

Viele Grüße
Hina
__________________
"Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann
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  #8  
Alt 25.07.2012, 15:12
Benutzerbild von birgit2601
birgit2601 birgit2601 ist offline weiblich
Benutzer
 
Registriert seit: 02.04.2011
Beiträge: 61
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Hab kathl Ahnen mit Johann Abraham, ev Ahnen mit Johanne Rahel, beides jüdische Vornamen.

Mein Onkel sagte mal, er habe wegen Rahel bei Erstellung des Ahnenpasses deshalb Ärger gehabt.


Grüße
__________________
Raum Görlitz: Jähne, Geier, Rohn
Sensburg: Rutkowski
Heide (Heiligenbeil) Raum Königsberg: Neumann
Ostfriesland, Emsland: Maas, Isebrandt, Dorenbusch
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  #9  
Alt 25.07.2012, 18:27
Joanna
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Will,

ich kann im 17-, 18-, 19- und 20ten Jahrhundert mit den Vornamen Samuel, David, Jacob und Sara hausieren gehen. Natürlich nicht, weil sie jüdisch sein könnten, sondern weil sie biblischen Ursprungs waren.

Aber wie Hina schon schrieb: schau Dir Deine Quellen an und Du weißt, welcher Konfession Deine Ahnen angehörten.

Gruß Joanna
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  #10  
Alt 30.07.2012, 17:31
Anna v. Sachsen Anna v. Sachsen ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 24.07.2004
Beiträge: 598
Standard jüdische Vornamen

ich habe auch einige im Stammbaum, weiß aber genau, dass niemand jüdischen Glaubens war.
Wir sind seit Martin Luther Protestanten.
Wahrscheinlich unterlag die Namensgebung damals auch einer Mode.
Gabi
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