Otto BIEHAYN Schankwirt aus Wildau, später in Berlin

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  • Juergen
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 6044

    Otto BIEHAYN Schankwirt aus Wildau, später in Berlin

    Hallo allerseits,

    "kennt" jemand zufällig einen Schankwirt, Gastwirt Otto BIEHAYN in Berlin, eventuell später ab 1911 wieder in Wildau,
    vermutlich geboren um 1872 in Wildau Jüterbog-Luckenwalde?

    Mutmaßlich dieser hier: Friedrich Otto BIEHAYN geb. 1872 in Wildau. ELtern: Braumeister usw. Friedrich Hermann BIEHAYN und Hanna Auguste SCHULZE.
    --> https://familysearch.org/pal:/MM9.3....12903,66214002

    Dieser Otto BIEHAYN z.B. 1902 (1902 wohl 30 Jahre alt) Schankwirt in Berlin Friedrichshain war wohl
    der rechtliche Vormund meines Opas Fritz REITER später 1906 GANSKE,
    welcher 1902 unehelich in Berlin geboren wurde. Warum nun gerade dieser Otto BIEHAYN Vormund war, ist mir (noch) unbekannt.
    Die ledige Mutter Anna REITER war bereits 26 Jahre alt.

    Diesen Otto BIEHAYN fand ich nur als Trauzeugen bei einer anderen Heirat BIEHAYN StA. VIIb in Berlin (bei ancestry).
    Ob er verheiratet war und mit wem, fand ich bisher nicht heraus.
    Er dürfte wahrscheinlich aus Wildau Jüterbog-Luckenwalde gebürtig sein, sonst
    ist mir nichts weiter über ihn bekannt.

    Ob meine Uroma, den Vormund Herrn Otto BIEHAYN zuvor schon persönlich kannte ist mir (noch) nicht bekannt,
    sie selbst stammte aus Bayern war eine Brauerstochter aber arbeitete später als Näherin in Berlin.

    1911 wird der Otto BIEHAYN nicht mehr im Adressbuch von Berlin geführt,
    Er scheint aber auch nicht in Berlin um 1911 verstorben zu sein, ging er zurück nach Wildau?

    In Wildau gab es eine Brauerei und Schankwirtschaft, Inhaber: O. BIEHAYN, auch G. BIEHAYN.
    --> http://www.mirko-ansichtskarten.de/s...a66pj8rc3nhm66

    vermutlich erfahre ich demnächst noch näheres, ob dieser Otto BIEHAYN "nur" Vormund meines Opas bis 1906 war.
    Bin schon ganz aufgeregt. War mein Opa nur adoptiert?
    Muss noch abwarten. Im sogenannten Abstammungsnachweis, den ich einst vom Standesamt bekam, wurde dies
    allerdings nicht erwähnt.

    Viele Grüße
    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 16.10.2015, 22:11.
  • mystik
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2007
    • 739

    #2
    Hallo

    um diesen Zeitraum hat man Frauen für unfähig gehalten , ihre Kinder zu erziehen , gerade bei Alleinerziehenden , daher gab es einen Vormund , ob man wollte oder nicht , meistens waren es Anverwandte oder Verwandte

    mit der Hochzeit 1906 , da ein Mann im Haus , wurde die Vormundschaft aufgehoben

    wenn er Adoptiert gewesen wäre , dann hätte er nicht so einfach den Namen Ganske annehmen können , ich denke mal garnet

    lg
    Mystik
    Zuletzt geändert von mystik; 29.10.2015, 16:04.

    Kommentar

    • Juergen
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2007
      • 6044

      #3
      Ja, Mystik Du wirst wohl recht haben.
      Ich hatte mich zu den damaligen Gesetzen später noch etwas schlau gemacht.

      Mir liegt die Kopie des originalen standesamtlichen Geburtseintrag
      noch immer nicht vor. Scheinbar lässt sich das LAB
      etwas Zeit, die Kopie zu verschicken.

      Die Infos, hatte ich vorab erhalten, war dann neugierig, wer dieser Vormund
      überhaupt war.

      Nur, dass dieser Vormund Otto BIEHAYN ein Gastwirt,
      ein Anverwandter des Kindes war, glaube ich nicht, es sei denn dessen mögliche Ehefrau, war
      mit Kind oder Mutter verwandt, z.B. als Tante.

      Vielleicht hat das Amtsgericht, diesen Vormund willkürlich
      bestimmt. Ich habe gelesen, dass fast jeder per
      Gesetz zum Vormund eines Mündel ernannt werden konnte.
      Nur möchte ich mal wissen, wie die Auswahl damals erfolgte.

      Die ledige 26-jährige Mutter, hatte meines Wissens nach in Berlin
      keine Verwandten, die lebten in Bayern.

      Es gab in Berlin aber alle möglichen Hilfsvereine etc.
      auch für ledige Mütter.

      Wahrscheinlich war es reiner Zufall, dass der Vormund Otto BIEHAYN
      ein Sohn eines Brauers war, so wie die ledige Mutter die Tochter
      eines Bierbrauers war.

      Wie sah das eigentlich in der Praxis aus,
      wo hat der Junge denn dann gewohnt, bei der ledigen Mutter?
      Hat der Vormund nur gelegentlich das Kind besucht, um zu schauen, ob es dem Kind gut geht?
      Wie sollte ein Vormund elterliche Gewalt ausüben, wenn das Kind nicht in seiner Wohnung lebte?

      Dies soll als Randvermerk zu lesen sein:
      "Der Ehe stimmte zu der Schneidermeister Johann Friedrich Granske am 07.08.1906 im Standesamt Berlin 7A
      unter Nr. 775 und nahme den jungen unter Einverständnis seines Vormunds als Sohn an."

      Ist das die normale Formulierung bzw. Anerkennung des Vaters, dass der Junge sein leiblicher Sohn ist?

      Viele Grüße
      Juergen
      Zuletzt geändert von Juergen; 29.10.2015, 19:46.

      Kommentar

      • catisucht
        Benutzer
        • 03.07.2011
        • 17

        #4
        Hallo Jürgen,

        ich kann dir in Bezug auf die Namen leider nicht helfen, möchte aber eine Anmerkung machen.
        Du verweist auf eine Postkarte mit einer Schankwirtschaft. Das Gebäude sieht nicht nach dem Baustil des Ortes Wildau mit der Postleitzahl 15745 aus. Ich würde fast vermuten, der Postkartenverkäufer hat den Ort falsch angegeben, zumal nur ein Wildau von Google Maps ausgespuckt wird (PLZ 15745).
        Da du aber stets Jüterbog-Luckenwalde erwähnst, muss es in diesem Kirchenbezirk ein weiteres Fleckchen Erde mit Namen Wildau gegeben haben, was auch Kirchenbuchlisten hier im Forum vermuten lassen.
        Wildau 15745 gehörte zum Kreis Teltow.

        Ich komme aus Wildau, daher mein Zweifeln zu dem abgebildeten Gebäude.
        Vielleicht ist dein Wildau nun ein Teil eines anderen Ortes?

        LG Cati

        Kommentar

        • Juergen
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2007
          • 6044

          #5
          Hallo Cati,

          ok. da bin ich also auch drauf reingefallen,
          dass es sich bei der Schankwirtschaft BIEHAYN in Wildau auf der AK, um das bekannte Wildau handelt.

          Wahrscheinlich handelt sich in Wirklichkeit um
          das heutige Wentdorf Wildau, bei Dahme, dort steht der genannte Otto BIEHAYN ja im Taufbuch, siehe oben.
          Wildau-Wentdorf, Google-Maps:
          --> https://www.google.de/maps/place/Wil...212048d68212d0

          --> https://books.google.de/books?id=XLI...wildau&f=false

          Hatte ich gar nicht recht bemerkt.
          Wildau Kreis Jüterborg-Luckau ungleich Wildau Kreis Teltow.

          Dass es dort in dem kleinen Ort Wildau auch eine Brauerei
          und Schankwirtschaft BIEHAYN gab, und davon auch noch eine AK gedruckt wurde, etwas erstaunlich.

          Ob der Käufer der AK, dies auch bemerkt hat?
          Muss ja an der Abstempelung der Briefmarke erkennbar sein.

          Danke für Deine Aufmerksamkeit.

          Viele Grüße
          Juergen
          Zuletzt geändert von Juergen; 03.01.2016, 17:52.

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          • catisucht
            Benutzer
            • 03.07.2011
            • 17

            #6
            gerne.
            Mir liegt der Klugscheißmodus zwar nicht, aber ich dachte, manchmal ist ein Tipp ja doch hilfreich.
            Die Stempel auf der Karte sind (glaube ich) mit "Charlottenburg" gedruckt, ich gehe mal von Berlin aus.

            LG Cati

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            • müsli84
              Benutzer
              • 12.10.2015
              • 85

              #7
              Biehayn im Stammbaum

              Wenn noch Hilfe benötigt wird, vielleicht kann ich helfen. Ich habe diesen Friedrich Otto Biehayn in meinem Stammbaum mit drin. Kannst dich ja melden, wenn du möchtest. Vielleicht kann ich ja zufällig helfen.

              lg und ein schönes Restjahr.

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