Wie wahrscheinlich ist es ...

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  • Rolfy
    Benutzer
    • 19.10.2014
    • 41

    Wie wahrscheinlich ist es ...

    Hallo

    habe eine Seite gefunden wo ein Stammbaum veröffentlicht wurde mit Ahnen von mir die mit dem Betreiber der Seite Verwandt sind. Die Seite sieht auch aus das diese privat betrieben wird aber ....

    Wie wahrscheinlich ist es Vorfahren zu finden die 100 Jahre vor Christus geboren wurden ???????

    Ich habe es geschafft bis 1503 zurück zu finden aber bis vor Christus ist doch eigendlich unmöglich.

    Gruß Rolf
  • animei
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2007
    • 9237

    #2
    Zitat von Rolfy Beitrag anzeigen
    ...habe eine Seite gefunden wo ein Stammbaum veröffentlicht wurde...
    ...Wie wahrscheinlich ist es Vorfahren zu finden die 100 Jahre vor Christus geboren wurden ???????
    Absolut ausgeschlossen. Vergiss den Stammbaum und recherchiere selbst.
    Im Netz gibt es so viel Sch...e.
    Gruß
    Anita

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    • Xtine
      Administrator
      • 16.07.2006
      • 28371

      #3
      Hallo Rolf,

      Zitat von Rolfy Beitrag anzeigen

      Wie wahrscheinlich ist es Vorfahren zu finden die 100 Jahre vor Christus geboren wurden ???????
      waaaas? Nur bis 100 Jahre vor Christus? Da hab ich aber auch schon einen Stammbaum zurück bis Adam und Eva gesehen Mehr geht nicht!

      Spaß beiseite, ich würde diesem Stammbaum nicht trauen! Da müssten die Herrschaften schon sehr "prominent" gewesen sein, dass Du da noch was findest.
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

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      • spockymulder
        Benutzer
        • 14.10.2011
        • 99

        #4
        Für jemanden aus Europa ist das auf jeden Fall ausgeschlossen. Außer die Seite ist von Chinesen, das sind die einzigen bei denen das wohl möglich ist.

        Glaube die Familie Konfuzius steht als älteste auch im Guinness-Buch.
        Viele Grüße
        Sebastian

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        • Alter Mansfelder
          Super-Moderator
          • 21.12.2013
          • 4673

          #5
          Hallo Rolf,

          in West- und Mitteleuropa sind meines Wissens die am weitesten zurückliegenden Personen, an die man aus der Gegenwart heraus noch lückenlos mit durchgehenden Quellen anknüpfen kann, der Heilige Arnulf von Metz (+ um 640) und die Schwiegereltern seines Sohnes:

          http://fmg.ac/Projects/MedLands/FRANKSMaiordomi.htm#Arnouldied640

          Alles, was weiter zurückliegt, beruht auf mehr oder weniger gut begründeten Wahrscheinlichkeiten, Vermutungen oder Spekulationen. Das bedeutet nicht, dass man z. B. aus den Zeiten des alten Rom oder Ägypten usw. nichts genealogisch Sicheres wüsste; man kann eben nur keine in kirchenbuchmäßiger Qualität gesicherte Verbindung dahin herstellen. Lies dazu mal diesen interessanten englischen Wikipedia-Artikel, da steht es auch klipp und klar drin:

          https://en.wikipedia.org/wiki/Descent_from_antiquity

          Es grüßt der Alte Mansfelder
          Gesucht:
          - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
          - Tote Punkte in Ostwestfalen
          - Tote Punkte am Deister und Umland
          - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
          - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
          - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28371

            #6
            Hier ist einer der vielen "Adam und Eva"-Stammbäume bei Ancestry, man kann sich durchklicken bis in die Zeit weit nach Christus.

            Aber es geht schon gleich am Anfang los mit den Ungereimtheiten Adam und Eva hatten 3 Söhne (nach diesem Stammbaum und laut Bibel) Seth heiratete demnach Azura, deren Eltern - Adam und Eva Als deren Kind und somit seine Schwester taucht sie aber nicht auf! Da hat wohl die Software protestiert Dafür gibt es mehrfach Adam und Eva als Elternpaar, damit all die verworrenen Beziehungen eingegeben werden konnten.

            Naja, soviel zu derartigen Stammbäumen.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

            Kommentar

            • Semislav
              Benutzer
              • 01.11.2016
              • 34

              #7
              Auch ich bin schon auf solch einen Stammbaum gestoßen, der mit meinen Vorfahren verbunden war. Das ist in aller Regel der Fall, wenn man auf Adlige Verwandte stößt.

              Allerdings ist das nun wirklich mit Vorsicht zu genießen. Sieht man einmal davon ab, dass die Quellenlage absolut schwierig ist, hat sich der Adel auch gern mit mythischen oder legendären Personen Verbindungen geschaffen. Gründe dafür sind unter anderem Prestige und die Frage nach der Machtbegründung.

              Beispielsweise war über Jahrhunderte in Europa die Denkweise verbreitet, dass eine Abstammung von glorreichen, großen Persönlichkeiten den eigenen Herrschaftsanspruch legitimieren würde. Sprichwort: Gottgegeben. In der Antike stammte man gern von mythischen Wesen, (Halb)Gottheiten oder Helden ab.

              Diese extrem langen Stammbäume sind recht witzig. Ich selber habe die Daten eines solchen auch einmal eingearbeitet, aber separat abgespeichert. Für einen Gag ist das ganz gut: "Schaut mal her! Ich stamme von Cato dem Älteren ab" oder dergleichen...

              Grundlage für die eigene Familienforschung sollte immer sein: Quellen, Quellen, Quellen. Fremde Stammbäume sollte man Stück für Stück noch einmal nachrecherchieren, bevor man meint, die Daten als Tatsachen übernehmen zu müssen.

              Edit:
              Habe gerade erst den Link von Alter Mansfelder gesehen. Das trifft das Thema, das ich angesprochen habe sehr gut.
              Zuletzt geändert von Semislav; 14.08.2017, 13:56.

              Kommentar

              • Ysabell
                Erfahrener Benutzer
                • 23.09.2008
                • 259

                #8
                Bei ancestry gibt es einen Stammbaum nach dem ich direkt von Wotan abstamme.

                Aber selbst wenn man nicht so völlig an den Haaren herbeigezogene Stammbeute nimmt, in einem anderen wurden einer meiner Vorfahren mit einer Frau verheiratet die knapp 300 Jahre später in gut 600km Entfernung geboren wurde verheiratet. Die zwei sollen sogar Kinder gehabt haben. Manchmal können fremde Stammbäume gute hinweise geben, manchmal trifft man auch auf ernsthafte Forscher, mit denen sich ein Austausch wirklich lohnt. Aber viel, gerade wenn es aus den USA stammt (meine persönliche Erfahrung), taugt nicht viel.

                Kommentar

                • Tunnelratte
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.03.2014
                  • 726

                  #9
                  Bei Myheritage wurde ich zu einer Familienseite hinzugefügt.
                  Das System hat das gemeldet, ich hab nachgesehen und auf dieser seite nicht einen der bei mir Vorkommenden Namen entdeckt. Der Seitenberteiber war aber im Baum ersichtlich, und auch seine Vorfahren......Urgroßmutti war Eva Braun-Hitler......
                  Da hab ich mich doch ganz schnell abgemeldet von dieser Seite.
                  wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

                  Kommentar

                  • Peter Riedl
                    Benutzer
                    • 22.05.2017
                    • 55

                    #10
                    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei familysearch.org der mit Abstand meiste Unsinn eingetragen ist. Und zwar nicht etwa unbedingt berühmte Personen, von denen jemand angeblich abstammt. Sondern eben solche Dinge, dass jemand im Alter von 300 Jahren noch ein Kind bekommt. Oder das Kind früher geboren wurde, als die eigenen Eltern. ^^ Das ist bei familysearch.org irgendwie am laufenden Band der Fall. Bei myheritage gibt es einen weitschiftig Verwandten von mir, der mit der Software überfordert ist. Der vermischt ständig Namen und Geburtsdaten verschiedener Geschwister oder sogar von Eltern und Kindern. Die Personen, die er eingetragen hat, gibt es zwar alle (die hat er von mir kopiert ^^). Aber er hat die Smart-Matches nicht überprüft, die ja oft (vor allem weil bei uns die ganzen Söhne mit erstem, zweiten oder dritten Vornamen Joseph heißen) Geschwister miteinander verwechseln und man dann eigentlich auf "nicht diese Person" klicken muss, um das richtige Geschwisterchen auszuwählen (was er natürlich nie macht, sondern einfach alles bestätigt). Ich hab's mittlerweile aufgegeben, ihn auf seine 300-jährigen Personen anzusprechen. Ist einfach zwecklos. Der hat sich dort den Premium-Plus-Account zugelegt, zahlt ein Haufen Geld und schustert nur Sch**** zusammen. ^^ Ansonsten bin ich aber mit myheritage und ancestry wesentlich zufriedener als mit familysearch. Dort hab ich nur einen kostenlosen Account, falls ich über myheritage Treffer von dieser Seite angezeigt bekomme.

                    Kommentar

                    • Araminta
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.11.2016
                      • 599

                      #11
                      Ich fände es sehr lustig, wenn ich meinen Stammbaum bis zu Wotan verfolgen könnte.
                      @Ysabell, schick mir doch mal den Link

                      Bei den genannten Programmen habe ich bisher auch nur die kostenlose Version und wenn ich eine Übereinstimmung finde, überprüfe ich die sehr genau!
                      Bisher ist auch noch nichts seltsames vorgefallen.

                      Ich denke, dass alles vor dem 16. und 15. Jahrhundert sehr mit Vorsicht zu genießen ist, besonders wenn man keine Adeligen in seiner Reihe hat.

                      Mir wurde vor kurzem auch erzählt, dass eine adelige Familie hier in der Gegend einen Stammbaum über 2000 Jahre hätte. Absolut unwahrscheinlich!!!
                      Ich hoffe zwar, das irgendwann über prüfen zu können aber 2000 Jahre? GARANTIERT NICHT! 1000 fände ich schon bemerkenswert aber das ist auch alles!

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                      • Alter Mansfelder
                        Super-Moderator
                        • 21.12.2013
                        • 4673

                        #12
                        Hallo Araminta,

                        Zitat von Araminta Beitrag anzeigen
                        Ich denke, dass alles vor dem 16. und 15. Jahrhundert sehr mit Vorsicht zu genießen ist, ...
                        das kann man so pauschal nicht sagen. Kommt immer darauf an, wers gemacht, welche Quellen er/sie benutzt und ob er/sie diese ordentlich zitiert hat. Das eigentliche Übel sind die vielen Abschreiber, die von der Materie wenig Ahnung haben, die Aussagen nicht hinterfragen, die gesetzten Fragezeichen einfach weglassen und so Indizien, Hypothesen und Spekulationen zu Wahrheiten deklarieren, die dann wieder andere fest glauben.

                        Zitat von Araminta Beitrag anzeigen
                        ... besonders wenn man keine Adeligen in seiner Reihe hat.
                        Gerade bei den Adligen ist nun viel Vorsicht geboten, denn gerade da wird viel abgeschrieben, ohne dass sich mal jemand die Mühe macht, die Originalquellen nochmal anzuschauen und zu fragen, ob das überhaupt stimmt, was man an allen Ecken und Enden lesen kann.

                        Es grüßt der Alte Mansfelder
                        Gesucht:
                        - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                        - Tote Punkte in Ostwestfalen
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                        • Araminta
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.11.2016
                          • 599

                          #13
                          @Alter Mansfelder Ich habe auch nie von einer pauschalen Antwort gesprochen.
                          Die Kirchenbücher wurden meistens erst seit dem 30Jährigen Krieg geführt.
                          Meistens!

                          Wie sieht es den mit den adeligen aus? Wer kann sich worauf verlassen?

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                          • Alter Mansfelder
                            Super-Moderator
                            • 21.12.2013
                            • 4673

                            #14
                            Hallo Araminta,

                            Zitat von Araminta Beitrag anzeigen
                            Wie sieht es den mit den adeligen aus? Wer kann sich worauf verlassen?
                            leider habe ich nicht verstanden, was genau Du (mich) fragen wolltest. Wenn Du ein bisschen präziser wirst, antworte ich Dir gerne.

                            Es grüßt der Alte Mansfelder
                            Gesucht:
                            - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
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                            • holsteinforscher
                              Erfahrener Benutzer
                              • 05.04.2013
                              • 2491

                              #15
                              Araminta,

                              du hast wohl Recht, dass viele Kirchenbücher erst um 1630 beginnen,
                              oftmals sogar noch viel, viel später. Es gibt aber auch Kirchenbücher,
                              selbst in Schleswig-Holstein, die wesentlich früher beginnen, einige sogar
                              im 1550.

                              Aber im Bereich der Adelsforschung, insbesondere des Hochadels der
                              Frühzeit, spielen Kirchenbücher keine Rolle, hier sind es viel-
                              mehr die diversen Eheverträge, Tauschkontrakte, Haus-und Hofkalender,
                              Chroniken usw. die zur Forschung ausgewertet werden müssten.

                              Oftmals ist es gar nicht die Quellenlage, die Probleme bereitet, vielmehr
                              sind es die vielen Übersetzungs- und Deutungsfehler, als auch die
                              schriftstellerischen Freiheiten der Chronisten. Hier darf man auch nicht
                              vergessen, dass selbst Kaiser und Könige des Schreibens/Lesens nicht mächtig
                              waren.

                              In Deutschland ist es kaum möglich, greifbare/gesicherte Unterlagen zu finden,
                              die über das Jahr 500, eher noch später, hinausreichen. Hier müsste man wohl die
                              Bibliotheken dieser Welt auf den Kopf stellen, um vielleicht noch etwas ver-
                              wertbares zu finden.

                              Im Ausland gibt es allerdings Ahnenlinien, die noch wesentlich weiter
                              in die Vergangenheit zurückreichen, z.B. England, Skandinavien, Asien.
                              Hier kann man aber oftmals nicht wirklich unterscheiden, ob es sich
                              um reale Personen handelt, oder um Sagengestalten.

                              Es sind aber nicht nur die Adelslinien, die oftmals Fragen aufwerfen.
                              Hier denke ich z.B. an die diversen Linien von Martin Luther.


                              Beste Grüsse von der Kieler-Förde
                              Roland
                              Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
                              Roland...


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