Rätsel um einen Namen

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  • Robin84
    Benutzer
    • 22.01.2016
    • 61

    Rätsel um einen Namen

    Hallo,

    folgende Sache, ich habe eine Kopie aus dem Geburtenregister meines Großvaters aus Polen angefordert. Auf dem Geburtenregisters meines Vaters steht dass mein Großvater mit Namen Kurt Werner Raddant heißt. Ich habe dann an ein Standesamt im heutigen Polen geschrieben das noch Unterlagen hat von 1930. Ich bekam auch fix Unterlagen zugesandt. Mich macht nun nur stutzig dass in dem Geburtenregister aus der selben Geburtstadt geboren am selben Datum ein Werner Helmut Walther Raddant geboren sei. Der Ort hatte 1930 ca. 300 Einwohner. Nun habe ich die wildesten Theorien, eine davon ist eine Namensänderung (während Flucht im 2. WK) oder eine Verwechslung was ich aber als ausgeschlossen halte wie gesagt der Ort hatte ca. 300 Einwohner. Meine Frage ist nun was würdet ihr vermuten?
  • Araminta
    Erfahrener Benutzer
    • 12.11.2016
    • 599

    #2
    Meine VERMUTUNG ist auch, dass es sich um dieselbe Person handelt.

    Der Name ist nicht sehr geläufig. Und wenn das Datum übereinstimmt, bei einem Ort mit 300 Einwohnern, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es sich um eine Person handelt.
    Spannend finde ich natürlich auch den Namen Kurt. Es könnte evtl. sein, dass es sich dabei um eine Art Spitznamen handelte, die er später als richtigen Namen angenommen hat.
    Wahrscheinlicher dürfte aber wohl eine Änderung des Namens während der Flucht, aus welchen Gründen auch immer sein.

    Aber wie gesagt, bei allen Spekulationen die mir gerade einfallen, ist doch immer dasselbe Datum ein "Fehler".

    Ähnliche Probleme mit Vornamensänderungen hatte ich auch schon, leider fehlte mir ein konkretes Datum, sonst würde ich es auch als fast sicher ansehen.

    Von den Jahrgängen her frage ich mich, ob du deinen Vater nicht fragen kannst ober der Großvater etwas erzählt hat?
    Klingt auf jeden Fall nach einer spannenden Geschichte.

    Kommentar

    • katrinkasper

      #3
      Guten Tag,
      so was mag vorgekommen sein.
      Allerdings ist es für einen 15-jährigen schon ungewöhnlich, dass er von seinen drei Vornamen nur noch einen wusste.

      Bei den Kindern des Bruders meines Urgroßvaters wurde vom Standesamt I in Berlin eine Art Familienbuch aufgrund der eidesstattlichen Versicherungen der lebenden Kinder erteilt, mithin eine offizielle Urkunde!
      Bei meinem späteren Abgleich mit den beim Amtsgericht erhalten gebliebenen und jetzt im polnischen Staatsarchiv lagernden Zweitschriften der Standesamtsregister musste ich feststellen,
      dass
      a) von den jeweils drei Vornamen der Kinder meist einer nicht zutreffend war
      und man
      b) sich beim Geburtsjahr der Mutter um ein Jahr vertan hatte
      und
      c) bei den Lebensdaten eines bereits 1935 verstorbenen Bruders auch Fehler gemacht hatte (Geburtsjahr, Sterbetag und Sterbejahr).

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      • Malte55
        Erfahrener Benutzer
        • 02.08.2017
        • 1625

        #4
        Lieber Robin,

        um 1930 betrug der Abstand zwischen Geburt und Taufe meist 2 Wochen. Während der Geburtseintrag beim Standesamt ziemlich zeitnah geschah, hatten die Eltern bis zur Taufe noch Zeit sich über die Namensgebung Gedanken zu machen.

        Malte

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