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  #41  
Alt 14.02.2011, 13:19
Benutzerbild von irmengard
irmengard irmengard ist offline weiblich
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Standard Hallo alle zusammen

Ich finde dieses Thema hervorragend, genau das ist es,was ihr ansprecht was die meisten von uns glaube ich hatten,(wenn es auch einige nicht zugeben) diese Zufallserlebnisse oder wie immer sie genannt werden.

Mir erging es genauso,nur manchmal frage ich mich warum haben meine Ahnen gerade mich dafür auserwählt ihr Leben zu suchen und mir Gedanken über sie zu machen die inzwischen mein Leben beherrschen.
.
Es hätte intelligentere und auch reichere Familienmitglieder gegeben, auch welche die mehr Zeit hätten, wieso meine lieben Vorfahren mir diese Forschungsarbeit in denKopf setzten weiß ich nicht.

Ich bin auch reif für eine Selbsthilfegruppe

LG
Irmengard
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  #42  
Alt 14.02.2011, 14:10
maria1883 maria1883 ist offline weiblich
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Hallo zusammen,
ich bin inzwischen der Meinung, daß uns unsere Ahnen bei der Suche nach ihnen schon zur Seite stehen, man muß sie nur richtig zu deuten wissen.
Meine Erfahrungen:
1. ich melde mich hier im Forum unter dem Namen meiner Herzensoma an, 3 Tage später finde ich ihren Stammbaum bei familysearch.
2. ich bitte sie, ihren Zorn auf meinen Großvater, der ihr mal untreu war, aufzugeben. Ich wußte von ihm nur, daß er mit 60 Jahren 1938 in Westgönne verstarb. Das zuständige Standesamt fand seinen Todeseintrag nicht. Etwa 4 wochen später habe ich in ihrem Geburtsort suchen lassen - Volltreffer
3. vor einiger Zeit hatte ich die Eingebung, veranlaßt durch ein Thema von @Karl Heiz Joachim, mir die Buche als Stammbaum zu geben. Der Familienname Boeck kommt von Buche. Wieder ein Volltreffer. Ich fand meine Urgroßeltern und deren Eltern und z. T. deren Großeltern.

Einen schönen Tag wünscht Euch
Waltraud
__________________
Orte und Namen meiner Ahnen:
Neu Wuhrow: Pophal, Golz, Is(s)berner, Gehrke, Draheim, Zuther, Mittelste(ä)dt, Hensel, Bleck
Gönne (später Westgönne): Hensel, Bleck, Maronde
Steinklippe (Belgard/Schievelbein): wie Westgönne
Neudorf: Märtens, Boeck, Schulz, Mallon, Harmel, Manz
Pöhlen: Milbradt, Boeck, Dittberner, Kannenberg, Märtens
bis auf Steinklippe alles Kreis Neustettin
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  #43  
Alt 24.03.2011, 16:43
Benutzerbild von Johannes v.W.
Johannes v.W. Johannes v.W. ist offline männlich
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Kurioses:

In der Familie meiner Großmutter (ihr Bruder, ihre Vettern und Cousinen) war das Übersinnliche oft ein Thema, da dort viele eine Art von sensitiver Begabung hatten: treffsichere Intuitionen, Vorahnungen, Telepathien usw. Es gab auch einige sehr gute Wünschelrutengänger darunter. Meine eigene Großmutter hat z.B. 3mal Lebensmüde vor dem Selbstmord gerettet- alles Wildfremde.
Das Beste daran waren natürlich die endlosen Gänsehaut-Geschichten dazu, von denen wir als Kinder nicht genug bekommen konnten. Da es alles Mecklenburger waren, hieß es: "die Spökenkiekerei".

Diese Fähigkeiten sollten von einer Urgroßmutter (also meiner 3xUrgroßmutter) herstammen, über die ich bisher, außer den Rahmendaten, nicht sehr viel wußte. Kürzlich habe ich einen Seitenverwandten dieser Ahnfrau aufgetan, der auch an AF interessiert ist und (was für ein Glück) einge alte Familienpapiere besitzt. Nun schreibt er mir:

Zitat:
Lieber Johannes
…über deine 3. UrGrossmutter Karoline gibt es folgendes zu berichten:
"Wir schreiben circa das Jahr 1835. Der jüngste Bruder Wilhelm ist an den grossen Pocken erkrankt und der Arzt prognostizierte den baldigen Tod. Die tief betrübten Eltern sind mit dem Arzt aus dem Sterbezimmer gegangen. Karoline ist währenddessen bei Ihrem kleinen Bruder geblieben und hat die Leiche aus dem Bettchen genommen und auf das Bett der Mutter gelegt. Dann hat sie von der Terrasse Rosen und andere Blumen geholt und somit ihn bekränzt, so dass er von Blumen verhüllt lag. Sie ist dann zu Ihren Eltern gegangen. Nach einer Weile schauten sie wieder ins Zimmer und fanden den kleinen Jungen spielend mit den Blumen. Der Jubel war natürlich unbeschreiblich. Der Arzt sagte dann, es wäre wohl nur ein Starrkrampf gewesen und es bestünde nun wieder Hoffnung..." [Aus den Aufzeichnungen des Sohnes d. Wilhelm]
Viele Grüße
Johannes
__________________
Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752
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  #44  
Alt 24.03.2011, 17:18
Leineweber12 Leineweber12 ist offline weiblich
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Ich hätte auch gerne Ahnen, die mir "sagen", von wo sie kamen. Das würde ja vieles erleichtern. Aber vielleicht haben sie mich noch nicht gefunden, da ich sie auch erst gerade entdeckt habe. Ich werde warten.
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  #45  
Alt 25.03.2011, 10:06
maria1883 maria1883 ist offline weiblich
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Beiträge: 898
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Hallo Leineweber,
nicht aufgeben und auf Träume achten. Mir erging es so bei einem Großvater und einem Urgroßvater. Bei dem Großvater habe ich über ein Jahr gebraucht und dem Urgroßvater einundeinhalbes.
Liebe Grüße
Waltraud
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  #46  
Alt 27.03.2011, 17:48
Ute W Ute W ist offline weiblich
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Hallo Ihr Lieben,

habe diese Seiten gefunden, gelesen, bin fasziniert und erleichtert!

Bei mir geht es um das Grab meines Onkels. Hier also meine Geschichte:
Als Teenager habe ich meiner Großmutter ein Versprechen gegeben, dass ich zum Grab ihres ältesten Sohnes fahre, wenn sie gestorben ist. Im März 1995 war es dann soweit. Ich lebe in Berlin, er liegt in Beeskow. Also kein Problem.
Habe den Weg zum Friedhof erst etwas gesucht und dabei ständig das Gefühl gahabt, in die falsche Richtung zu laufen. Aber mitten auf dem Markt bekam ich das Gefühl nach links schauen zu müssen und plötzlich wußte ich genau wo lang und auch, das es nicht mehr weit ist. Und dann stand ich auch schon vor dem kleinen Friedhofstor. Ich bin dann durch das Tor, etwas rechts den Weg entlang und dann bin ich einfach stehen geblieben und schaute mich etwas um. Es ist ein kleiner Friedhof und es waren ein paar Leutchen da und Fremde fallen ja bekanntlich immer auf. Eine ältere Frau kam auf mich zu (ich stand ja immer noch da rum) und fragte: "Ob sie mir helfen kann?" Ich erzählte ihr meine Geschichte und sie fragte mich nach dem Namen meines Onkels. Der sagte ihr aber nichts. Ob ich denn noch einen Anhaltspunkt habe? Aber natürlich: das Grab hat keinen Stein und befindet sich in einem Vierer-Grab. Ach ja, es gibt da auch noch ein Foto von der Beerdigung. Ich gab es ihr, sie warf einen Blick auf das Foto und schaute mich an. Schließlich nahm sie mich beim Arm und drehte mich halb herum. Und wo stand ich?
Ich habe die ganze Zeit mit dem Rücken direkt am Grab meines Onkels gestanden.
Jetzt könnte man natürlich sagen, ich hab ja das Foto gehabt. Nur: ich hab mir das Foto vorher nie angesehen. Ich hatte immer das Gefühl, dass ich meinen Onkel auch so finde.
Es gibt schon recht eigenartige "Zufälle" oder Ereignisse. Und das ist nur ein kleiner Teil der Merkwürdigkeiten aus unserer Familiengeschichte.

Vielleicht gibt es tatsächlich so etwas wie ein Familiengedächtnis.

Liebe Grüße aus Berlin,

Ute
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  #47  
Alt 03.04.2011, 22:07
eitrei eitrei ist offline männlich
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Ich hatte für meine Söhne an der Enstehung einer freien Schule mitgewirkt. Auf Standortsuche wurde der Pfeifferhof gefunden, der den Kinderfreunden (Organisation der Sozialistischen Partei Österreichs SPÖ). Beide Söhne haben dort je neun Schuljahre verbracht und durch mein Engagement war ich eng mit dem Ort verbunden. Als ich mit der Ahnenforschung dann begann, wollte ich auch wissen wo sie gewohnt haben und hatte bald die Bauernhöfe meiner Ururgroßeltern komplett, bis auf einen der vom vulgo Großharb stammte. Erst mit Hilfe der Karten des Franzeszeischen Katasters konnte ich durch Übereinanderlegen sehen, dass der Pfeifferhof und der einstige vulgo Großharb der gleiche Bauernhof waren.
Bei Erforschung der Hofgeschichte konnte ich aber noch erstaunliches entdecken. Der vulgo Großharb hieß noch früher Jägerhof und war der einzige Bauernhof in der ganzen Gegend, der nicht einer Grundherrschaft unterlag, war ein "freier" Bauer und als solcher auch 1749 des Lesens und Schreibens kundig, hat mein damaliger Vorfahre seinen Besitz im Theresianischen Kataster eigenhändig beschrieben. Mein Vorfahren dürften wohl wegen Familienstreitigkeiten (zweite Ehefrau des Urururgroßvaters) den Hof verlassen haben und da diese zweite Ehe kinderlos blieb wurde der Besitz verkauft und landete nach dem 1. Weltkrieg bei den Kinderfreunde. Danach gehörte er den jeweiligen Jugendorganisationen der faschistischen Regime und wurde nach dem zweiten Weltkrieg den Kinderfreunden wieder zurück gegeben mit der Auflage laut Grundbuch dort eine "Freie Schule" zu errichten, was die Kinderfreunde aber nie gemacht haben, sondern ein Lehrlingheim. Erst wir haben uns dann dort als Freie Schule eingemietet.
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  #48  
Alt 04.04.2011, 18:26
Benutzerbild von Juanita
Juanita Juanita ist offline
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Beiträge: 1.421
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Ich finde alle Beiträge sehr interessant u. spannend.
Meine Vorfahren kommen alle zu 90% aus Thüringen. Man könnte ein breites Lineal schräg vom Eichsfeld bis zum Vogtland anlegen. Das sind meine Hauptgebiete. Viele Dorfnamen habe ich als Familiennamen. Na lange Rede - kurzer Sinn!
Jedesmal Mal, wenn ich dorthin fahre, habe ich das Gefühl, daß ich "nach Hause" komme. Ich fühle mich stets als wenn mich alle und alles begrüßt.

Juanita
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  #49  
Alt 04.04.2011, 20:47
Benutzerbild von Micha1970
Micha1970 Micha1970 ist offline männlich
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Hallo zusammen,

ich finde die Beiträge hier total spannend. Und auch mir sind so ein paar "Zufälle" schon passiert.

1.) Ich gehe gerne über Friedhöfe spazieren und schaue mir die alten Gräber an (klingt gruseliger als es ist). Als ich das erste Mal über den Waldfriedhof in Darmstadt ging (wer ihn kennt, weiß wie groß er ist) passierte es, dass ich auf einem kleinen Seitenweg plötzlich vor einem Grab zum stehen kam, auf dem mein Familienname steht. Ich bin einfach drauf los gegangen und stand plötzlich vor diesem Grab. Das war schon ein wenig irre. Ich weiß, dass die Verstorbenen mit mir verwandt sind, ich konnte nur leider noch nicht den verwandschaftlichen Bezug herstellen.

2.) Seit ein paar Wochen wälze ich alte Adressbücher um zu erfahren, wo meine Vorfahren gelebt haben. Dabei fand ich heraus, dass verschiedene Familienzweige, direkt Wand an Wand gelebt haben ohne zu wissen, dass ihre Familien sich 80 Jahre später vereinigen. In einem Fall hat ein Vorfahre in einem Haus gelebt, in dem ca. 30 Jahre später ein anderer Vorfahre von mir lebte.

Alles nur Zufall?

LG
Michael
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  #50  
Alt 22.07.2011, 13:01
sternap sternap ist offline
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Registriert seit: 25.04.2011
Beiträge: 4.033
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kurz nach dem ende des zweiten weltkrieges wurden meine eltern fast tausend kilometer von ihrer heimat in einem bauernhaus einquartiert. der hofeigner hatte eine rechte wut, weil er zwei räume für die flüchtlinge abzwicken musste, aber er war kein schlechter mensch, im gegenteil. täglich kochte er einen kessel voll kartoffelsuppe, um sie fluchend an die vorbeiziehenden heimatlosen auszuschenken.

eines tages war alles schon verschenkt.ein krüppel irrte dem hungertod nahe in den hinterhof, zum schuppen. da hinten mussten meine leute damals leben.und,obwohl sie selbst knapp am verhungern waren, gaben sie den armen mann etwas zum essen.
mein bruder war noch klein, er spielte im gras.der opa sass daneben."wie heisst denn du?", fragte der fremde zum jungen hin.die antwort des kindes war deutlich gesprochen.
da ging in dem zerlumpten mann eine jähe veränderung vor. er fiel auf die knie,begann scheinbar wirr durcheinander zu stammeln, bat in ständigen wiederholungen um verzeihung, zwischendurch erzählte er von meinem onkel, bei welcher einheit er gewesen war, mit wem er zusammen diente,und wo dessen hinrichtung stattgefunden habe, und detalliert,wie.
zweifellos hatte das schicksal den niederträchtigen mörder bettelnd in einem anderen land zur familie seines opfers geführt.
__________________
freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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