Geburtsdatum aus Jahre, Monate, Tage errechnen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15111

    #16
    Hallo Ronny,
    ich sehe es genau anders herum.
    Dein Beispiel belegt, dass http://berechnung-des-geburtstags.xn--lbeck-kva.ws nicht korrekt arbeitet;
    https://www.wolframalpha.com/input/?...1+month+4+days dagegen schon.

    Rechne selber nach:
    31.März 1877 minus 1 Monat = letzter Tag im Februar 1877 => 28.Februar 1877
    28.Februar 1877 minus 4 Tage = 24.Februar 1877

    24.Februar 1877 lautet die korrekte Antwort

    Was Valentin da schreibt scheint mir zweifelhaft. Würde gerne ein Beispiel aus Kirchenbuch zu seiner These sehen.
    Gruss
    Zuletzt ge?ndert von Anna Sara Weingart; 12.04.2017, 12:52.
    Viele Grüße

    Kommentar

    • rpeikert
      Erfahrener Benutzer
      • 03.09.2016
      • 2658

      #17
      Hallo Anna

      Das Problem ist, dass man auf mehrere Arten rechnen kann, und dabei unterschiedliche Ergebnisse erhält (was Valentin wohl mit "nicht kommutativ" gemeint hat).

      Wenn Du zuerst die 4 Tage und erst dann den Monat subtrahierst, gelangst Du vom 31. März zunächst auf den 27. März und dann auf den 27. Februar.

      Deine Methode gefällt mir dagegen besser bei meinem ersten Beispiel (mit 1 Monat und 1 Tag).

      Ich denke, wir können erst dann von "richtig" und "falsch" sprechen, wenn wir wissen, nach welchem Rezept die Pfarrer damals gerechnet haben. Falls es überhaupt ein solches gegeben hat, dann wäre es schön, dieses zu kennen. Weisst Du zufällig darüber Bescheid?

      LG Ronny

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15111

        #18
        Hallo, nach meiner Erfahrung wurde früher "1 Monat" als 1 Monat betrachtet und nicht als 31 Tage.

        Also wenn die Altersangabe lautet "x Jahre + 1 Monat", dann rechnet man x Jahre - 1 Monat zurück, und nicht: x Jahre - 31 Tage


        Zitat von rpeikert Beitrag anzeigen
        ... Wenn Du zuerst die 4 Tage und erst dann den Monat subtrahierst, gelangst Du vom 31. März zunächst auf den 27. März und dann auf den 27. Februar....
        Man zog aber erst die Jahre, dann Monate, zuletzt die Tage ab!

        Nachtrag:
        aber langsam begreife ich was Valentin meinte.
        Ist natürlich möglich, dass ein Pfarrer das entsprechend berechnete.
        Muss man berücksichtigen.
        Man kann also nie sicher sein, wie das exakte Geburtsdatum lautete, wenn man nur die Altersangabe im Sterbeeintrag hat!
        Gruss
        Viele Grüße

        Kommentar

        • rpeikert
          Erfahrener Benutzer
          • 03.09.2016
          • 2658

          #19
          Völlig einverstanden, ich habe aber auch nicht mit 31 Tagen anstelle eines Monats gerechnet.

          Dein zweiter Satz interessiert mich jetzt aber. Gibt es aus der damaligen Zeit eine solche Rechenanleitung in schriftlicher Form? Das würde einiges an Klarheit bringen.

          Ronny


          Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
          Hallo, nach meiner Erfahrung wurde früher "1 Monat" als 1 Monat betrachtet und nicht als 31 Tage.

          Also wenn die Altersangabe lautet "x Jahre + 1 Monat", dann rechnet man x Jahre - 1 Monat zurück, und nicht: x Jahre - 31 Tage



          Man zog aber erst die Jahre, dann Monate, zuletzt die Tage ab!

          Gruss

          Kommentar

          • amadi
            Erfahrener Benutzer
            • 19.03.2012
            • 157

            #20
            Hallo,
            GenTools6-für Historiker und genealogen ist auch eine Möglichkeit. Die Software ist kostenlos und bietet noch andere Möglichkeiten!
            Klaus
            Zuletzt ge?ndert von amadi; 12.04.2017, 18:13.

            Kommentar

            • Valentin1871

              #21
              Zitat von rpeikert Beitrag anzeigen
              Das Problem ist, dass man auf mehrere Arten rechnen kann, und dabei unterschiedliche Ergebnisse erhält (was Valentin wohl mit "nicht kommutativ" gemeint hat).
              Ich war davon ausgegangen, dass aus dem Mathematikunterricht das Kommutativgesetz hängengeblieben ist und wollte damit aussagen, dass es in besagtem Fall einen Unterschied macht, ob man "vorwärts" oder "rückwärts" rechnet.

              Man muss in diesem Fall eben nicht stur Sterbedatum − TagesgenauesAlter = Geburtsdatum rechnen, sondern sich andersrum herantasten und dann die ebenso aus der Schule bekannte Proberechnung durchführen: Geburtsdatum + TagesgenauesAlter = Sterbedatum.

              In den Fällen, wo das Alter tagesgenau angegeben wurde, war doch das Geburtsdatum dem Pfarrer bekannt, nur nicht im Sterbeeintrag notiert.
              Zuletzt ge?ndert von Gast; 12.04.2017, 22:07.

              Kommentar

              • rpeikert
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2016
                • 2658

                #22
                Zitat von Valentin1871 Beitrag anzeigen
                Ich war davon ausgegangen, dass aus dem Mathematikunterricht das Kommutativgesetz hängengeblieben ist
                Davon darfst Du ausgehen :-)

                Zitat von Valentin1871 Beitrag anzeigen
                Man muss in diesem Fall eben nicht stur Sterbedatum − TagesgenauesAlter = Geburtsdatum rechnen, sondern sich andersrum herantasten und dann die ebenso aus der Schule bekannte Proberechnung durchführen: Geburtsdatum + TagesgenauesAlter = Sterbedatum.
                Ich vermute wie Du, dass man vom Geburtsdatum aus hoch gerechnet hat. Man kann dabei bequem mit den Fingern zählen, wieviele Schritte von 10 Jahren man machen kann, ohne "übers Ziel (resp. Sterbedatum) hinaus zu schiessen". Dann dasselbe mit Schritten von 1 Jahr, dann von 1 Monat.

                Aber wenn dieser letzte Zwischenschritt auf ein Datum wie "31. April" führt, haben wir das altbekannte Dilemma:

                Korrigiere ich nun auf "30. April" (à la Anna und Wolfram Alpha) oder auf "1. Mai" (wie der zuerst gepostete Web-Rechner)?

                Für beide Methoden kann man argumentieren, und beide können in Einzelfällen zu "interessanten" Ergebnissen führen (s.o.). Korrekt ist jedenfalls immer das wofür sich der Pfarrer gerade entschieden hat...

                Kommentar

                • Valentin1871

                  #23
                  Zitat von rpeikert Beitrag anzeigen
                  Aber wenn dieser letzte Zwischenschritt auf ein Datum wie "31. April" führt, haben wir das altbekannte Dilemma:

                  Korrigiere ich nun auf "30. April" (à la Anna und Wolfram Alpha) oder auf "1. Mai" (wie der zuerst gepostete Web-Rechner)?

                  Für beide Methoden kann man argumentieren, und beide können in Einzelfällen zu "interessanten" Ergebnissen führen (s.o.). Korrekt ist jedenfalls immer das wofür sich der Pfarrer gerade entschieden hat...
                  Grundsätzlich weiß man nicht, ob der Pfarrer den Tag der Geburt mitgezählt hat oder nicht.
                  Daraus resultiert dann für ein tagesgenaues Alter eine Ungenauigkeit von 1 Tag.

                  Nachtrag: Ergibt das ermittelte Geburtsdatum einen ungültigen Tag wie den 31. April, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Pfarrer den Tag der Geburt mitgezählt hat und es sich um das jeweils spätere Datum handelt, hier also der 1. Mai.
                  Zuletzt ge?ndert von Gast; 13.04.2017, 15:42.

                  Kommentar

                  • Karla Hari
                    Erfahrener Benutzer
                    • 19.11.2014
                    • 5878

                    #24
                    hola,

                    wenn ich kein konkretes Geburtsdatum habe, sondern nur das aus dem Alter errechnete, benutze ich immer etwa xx.yy.zzzz
                    Wenn ich später mal neues Material finde, weiß ich dann, dass ich Tag (oder gern auch mal Monat oder sogar Jahr) variieren muss, um etwas zu finden.
                    So ein armer Pfarrer hatte ja auch mal einen schlechten Tag.
                    Lebe lang und in Frieden
                    KarlaHari

                    Kommentar

                    • Gertrud Dinse
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.02.2013
                      • 981

                      #25
                      Zitat von Karla Hari Beitrag anzeigen
                      ...
                      So ein armer Pfarrer hatte ja auch mal einen schlechten Tag.
                      Was ich da immer mehr als bemerkenswert finde: die haben das ohne Taschenrechner ermittelt. Das da mal das eine oder andere mal was nicht ganz so passt... so manch junger Mensch würde hier kläglich versagen.

                      LG Gertrud

                      Kommentar

                      • Valentin1871

                        #26
                        Zitat von Gertrud Dinse Beitrag anzeigen
                        Was ich da immer mehr als bemerkenswert finde: die haben das ohne Taschenrechner ermittelt.
                        Man kommt mit Addition und Subtraktion im Zahlenraum bis 200 aus. Das haben die mit Kopfrechnen geschafft.

                        Kommentar

                        • Gertrud Dinse
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.02.2013
                          • 981

                          #27
                          Kopfrechnen- das ist für unsere Jugend etwas, was längst abgeschafft gehört. Wenn ich so schaue, was da mancher noch rechnen kann... da ist man froh, wenn es ím Kopf bis 10 geht.

                          Gertrud

                          Kommentar

                          • M. Lützeler
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.11.2009
                            • 214

                            #28
                            Ich habe bei solchen Angaben in den Sterbeeinträgen schon tagesgenaue Ergebnisse für die Geburt gefunden und leichte bis starke Abweichungen ("mein" Extrem: über 12 Jahre früher geboren als errechnet!) gefunden. Es liegt eben auch viel daran, WAS der Anzeigende dem Schreibenden übermittelt hat. Ich habe hier Taufeinträge, wo der Vater in 5 verschiedenen Jahreseinträgen nicht mehr gealtert ist, sondern jeweils mit "40 Jahre alt" angeführt ist ;-)

                            Grüße

                            Matthias
                            Zuletzt ge?ndert von M. Lützeler; 24.04.2017, 19:01.

                            Kommentar

                            • Valentin1871

                              #29
                              Zitat von M. Lützeler Beitrag anzeigen
                              Ich habe bei solchen Angaben in den Sterbeeinträgen schon tagesgenaue Ergebnisse für die Geburt gefunden und leichte bis starke Abweichungen ("mein" Extrem: über 12 Jahre früher geboren als errechnet!) gefunden. Es liegt eben auch viel daran, WAS der Anzeigende dem Schreibenden übermittelt hat. Ich habe hier Taufeinträge, wo der Vater in 5 verschiedenen Jahreseinträgen nicht mehr gealtert ist, sondern jeweils mit "40 Jahre alt" angeführt ist ;-)
                              Danke für Deinen Post, aber in diesem Thread ging es um die Berechnung bei tagesgenauen Angaben.

                              Zur Thematik der Altersabweichungen und derartiger Erfahrungsberichte eignet sich dieser Thread besser:
                              Größter Abstand zwischen angegebenem und tatsächlichem Alter

                              Kommentar

                              • M. Lützeler
                                Erfahrener Benutzer
                                • 16.11.2009
                                • 214

                                #30
                                Zitat von Valentin1871 Beitrag anzeigen
                                Danke für Deinen Post, aber in diesem Thread ging es um die Berechnung bei tagesgenauen Angaben.
                                Das war mir wohl bewußt

                                Ich wollte eigentlich mit meinem Beitrag lediglich darauf hinweisen, daß auch das bestausgerechnete Ergebnis noch lange nicht das tatsächliche Geburtsdatum ergibt, man also diesen Zeitpunkt nur als Ausgangspunkt/ Anhalt für eine Recherche sehen kann.

                                Grüße

                                Matthias

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X