Adoption mit 21!?

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  • brigitta139
    Benutzer
    • 23.08.2011
    • 13

    Adoption mit 21!?

    Hallo zusammen,

    eventuell hat ja jemand von Euch eine Idee zu folgender Sachlage.

    Meine Ururgrossmutter wurde adoptiert, soweit so gut, warum aber erst im Alter von 21 Jahren?
    Hier sind Ururomas Daten:

    Gabriele Enders geb. Haas (Haus)
    geb. am: 04.03.1830 in Linz, leiblicher Vater Gottlieb Haas (Haus) Schullehrer zu St. Oswald/Freistadt
    adoptiert am: 09.06.1853 (Beschlussdatum der Adoption v. Landesgericht Linz an das löbliche kk. Bezirksgericht, I. Sektion Brünn)
    von: Herrn Benedikt Knorr, kk Oberfinanzrath und Vorsteher der mähr. Staatsbuchhaltung in Brünn und dessen Gemahlin Anna Knorr
    verstorben: 1903 in Graz, mit dem Vermerk "Hausbesitzerin in Budapest"

    verheiratet mit: Heinrich Ludwig Enders
    geb. am 05.08.1828 in Bielitz
    7 gemeinsame Kinder allesamt in Neu-Titschein geboren.

    Welche Gründe könnte es für die späte Adoption geben?

    Bin gespannt auf Eure Theorien!

    lg aus Wien
    Brigitta
  • Xtine
    Administrator
    • 16.07.2006
    • 28378

    #2
    Hallo Brigitta,

    stehen die Adoptiveltern in irgendeiner sonstigen Verbindung zu Deiner Ururgroßmutter? z.B. Paten?

    Wurde sie evtl. adoptiert, damit sie "leichter" erben kann?

    In meiner Familie habe ich z.B. einen Fall, da wuchs das Kind bei der Schwester der leiblichen Mutter auf, da diese keine Kinder bekommen konnte, die Mutter noch sehr jung und das Kind unehelich war. In so einem Fall könnte ich mir vorstellen, daß das Kind auch noch mit 21 (mit Volljährigkeit, dann können die Eltern nicht widersprechen) adoptiert wird um das Erbe abzusichern.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • karin-oö
      Erfahrener Benutzer
      • 01.04.2009
      • 2633

      #3
      Hallo Brigitta!

      Ich habe auch so einen Fall gesehen, wo die Adoption erst bei der Heirat erfolgte.
      Wie schon von Christine vermutet, hatte die Adoption den Zweck, die Übergabe des Besitzes zu erleichtern.

      Schöne Grüße
      Karin

      Kommentar

      • brigitta139
        Benutzer
        • 23.08.2011
        • 13

        #4
        Hallo,

        freue mich über die schnellen Antworten. In Richtung erben ging mein Verdacht auch schon.

        Leider ist mir die leibliche Mutter der Gabriele noch nicht bekannt. In St. Oswald fand ich einen Schullehrer, welcher mit einer Franziska verheiratet war und mind. 2 Kinder auch in St. Oswald hatte. Ob besagte Franziska auch die Mutter von Gabriele war, entzieht sich derzeit noch meiner Kenntnis.

        Geburtsurkunde liegt mir keine vor, daher auch keine paten bekannt. Konnte auch auf matricula nur einige der linzer pfarren einsehen, da ja ein paar gesperrt sind. Aber mir ist aufgefallen, dass bei fast allen Kindern der Gabriele ihr Adoptivvater Pate war!

        lg
        Brigitta

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        • gudrun
          Erfahrener Benutzer
          • 30.01.2006
          • 3277

          #5
          Hallo,

          auch in meiner Familie gibt es einen Fall einer späten Adoption.
          Die Schwester des Vaters hat das Kind adoptiert, nachdem ihr Sohn im 2. Weltkrieg ums Leben kam. Es ging um die Vererbung eines großen Hofes.
          Also eine sehr genaue Familienforschung betreiben.

          Viele Grüße
          Gudrun

          Kommentar

          • brigitta139
            Benutzer
            • 23.08.2011
            • 13

            #6
            Hello,

            den Namen nach gabs keine Verbindung zwischen der Adoptivmutter und dem leiblichen Vater. Die Adoptivmutter war eine geborene Morawetz lt. Geburtsurkunde meines Urgrossvaters.

            lg
            Brigitta

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            • Ahrweiler
              Erfahrener Benutzer
              • 12.12.2009
              • 1063

              #7
              Hallo zusammen
              Warum sollte dies damals nicht gegangen sein.Meine Schwägerin die heute 86 Jahre alt ist wurde noch von ihrer Tante vor 30 Jahren adoptiert,damit sie das Haus allein erben konnte.Soviel ich weiß hat man aber diesem Unsinn heute ein Ende bereitet.
              LG
              Franz Josef

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              • Schorsch
                Erfahrener Benutzer
                • 13.07.2007
                • 885

                #8
                Hallo,

                @Ahrweiler, warum Unsinn?

                Auch ich kenne eine solche Verbindung. Eine alte Dame, kinderlos und ohne weitere Angehörige adoptiert einen jungen Studenten.Sie finanzierte sein Studium, förderte ihn, während er ihr bei Dingen half die sie aufgrund ihres Alters nicht mehr so gut alleine erledigen konnte.
                Nach ihrem Tode erbte er das, was es zu vererben gab.
                Liebe Grüße
                Brigitte

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                • Ahrweiler
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.12.2009
                  • 1063

                  #9
                  Hallo Schorsch
                  Ich halte solche Dinge nicht für gut.In diesem Falle waren noch 2 weitere Nichten da die auch erbberechtigt gewesen wären.Ich möchte das Wort für was ich pers.die Sache halte nicht reinschreiben(die 2 Nichten gingen komplett leer aus)
                  LG
                  Franz Josef

                  Kommentar

                  • gudrun
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.01.2006
                    • 3277

                    #10
                    Hallo,

                    die beiden Nichten könnten auch bei einem Testament der Tante komplett enterbt worden sein.
                    Leider haben Brüder, Neffen und Nichten kein automatisches Erbrecht. Nur bei ohne Testament Verstorbene gibt es das gesetzliche Erbrecht, und das fördert auch wieder die Erbstreitigkeiten. Jeder der Erben (Erbengemeinschaft) glaubt zu kurz zu kommen.
                    Unser Erbrecht ist nicht besonders gut durchdacht gewesen.

                    Viele Grüße
                    Gudrun

                    Kommentar

                    • Mats
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.01.2009
                      • 3391

                      #11
                      Zitat von Ahrweiler Beitrag anzeigen
                      Soviel ich weiß hat man aber diesem Unsinn heute ein Ende bereitet.
                      Soweit ich weiß ist das auch heute noch möglich.
                      Wenn die Adoption erst nach der Volljährigkeit stattfindet verliert das Adoptivkind nicht den Erbanspruch gegenüber den leiblichen Eltern,
                      erhält aber gleichzeitig auch vollen Erbanspruch gegenüber den Adoptiveltern.

                      Zumindest wurde mir das so beim Beratungsgespräch gesagt.

                      Grüße vom Wiehengebirge
                      Anja
                      Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                      der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                      also ist heute der richtige Tag
                      um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                      Dalai Lama

                      Kommentar

                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11326

                        #12
                        Moin zusammen,

                        also mir ist ein Fall bekannt, wo ein älteres Ehepaar einen erwachsenen Mann mit Familie als Hausnachfolger adoptierte. Die Erwachsenenadoption ist beileibe nicht abgeschafft.

                        Friedrich
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • Ahrweiler
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.12.2009
                          • 1063

                          #13
                          Hallo Gudrun.
                          Natürlich hätte es sein können,dass im Testament die anderen Nichten enterbt sein hätten können.Diese eine Nichte hat doch es doch so eingerichtet,dass sie adoptirt wurde im zarten Alter von etwas über 50 Lebensjahren und somit war mangels eigener Kinder der Tante der Zug für alle anderen abgefahren.
                          LG
                          Franz Josef

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