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#11
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Heute habe ich mir die Links von euch angeschaut. Das ist alles sehr interessant.
zu: "Vielleicht solltest du die Suche bei der Ausbildung des Priesters Christian Fuchs ansetzen." Ja, der Tipp ist sehr gut, vielen Dank karin-oö. Ich habe mich per Mail an die Pristerseminare in Brixen und Salzburg gewandt. Noch einmal auf die Familienamen zurück zu kommen (Schmank, Riesbeck und Desch): Die habe ich hier http://de.wikipedia.org/wiki/Kassel_...gem%C3%BCnd%29 "abgeschrieben", daher kenne ich die genauen Quellen nicht. Zu dem Namen Schmank sagte meine Verwandte, dass das auch ein Schimpfwort sein soll, vielleicht wurde der Name deshalb irgenwann abgelegt oder abgewandelt. Bei den Kaschuben, einem slawischen Volksstamm, gab es den Namen Schimanke, der von den Leuten Schmank gesprochen wurde. Vielleicht führt die Spur der Schmanks ja gar nicht nach Tirol. Zu dem Handwerkswissen, das die Einwanderer mitgebracht haben, soll das Besenbinden, die Zeidlerei (gewerbsmäßiges Sammeln von Honig) und die Bienenhaltung gezäht haben. zu: "Letztendlich könnte man genausogut in Mainz nachfragen....Ansatzpunkte gäbe es einige...." Im Diözesanarchiv Mainz wurde bereist nachgefragt, da wurde nichts gefunden, zumal einge Unterlagen um 1800 von dort nach Würzburg weitergegeben wurden, wo sie im 2. Weltkrieg bei einem Brand vernichtet wurden. Liebe Grüße Hummelchen Geändert von Hummelchen (10.09.2011 um 18:19 Uhr) |
#12
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Ich kenne auch noch das Schmankerl.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmankerl |
#13
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Christian Fuchs aus Tirol um 1667
Hallo Hummelchen,
ich bin auf deine Anfrage gestoßen und sie trifft sich mit meinem Interesse. Ich hätte auch gerne gewußt, woher Christian Fuchs kommt. Ich war in diesem Jahr in Tirol und bin auf diesen Zusammenhang gestoßen, weil ich einmal gehört hatte, dass in Biebergemünd Tiroler angesiedelt wurden. Bist du weiter gekommen? Mich würde das brennend interessieren? |
#14
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Hallo Alpach,
leider bin ich nicht weitergekommen. Vom Archiv der Erzdiözese Salzburg erhielt ich die folgende Antwort: "Zu Ihrer Anfrage vom 14. September d. J. haben wir die Akten 10/81 und 10/84 (Catalogus Ordinandorum 1614 – 1629 und 1659 – 1698 bzw. Aufnahme und Prüfung der Alumnen ab 1649) durchgesehen und sind leider zu keinem positiven Ergebnis gekommen. Da es in so früher Zeit noch keine Register der Aufnahmeprotokolle gab, ist die Recherche sehr zeitaufwändig. Es gibt noch die Möglichkeit, die Weihe von Christian Fuchs in den Ordinationsakten zu suchen; da diese aber sehr umfangreich sind, würden wir für eine sinnvolle und zielgerichtete Suche ein ungefähres Weihedatum benötigen." Dies schließt zumindest eine bestimmte Zeit und einen Ort aus. Da ich jedoch keine weitere Angaben machen konnte, habe ich mich bedankt und dem Archiv mitgeteilt, dass die Anfrage vorerst nicht weiter verfolgt werden soll. Aus Brixen erhielt ich eine freundliche Antwort, leider hatte man aber keine Informationen für mich. Viele Grüße Hummelchen Geändert von Hummelchen (16.09.2015 um 08:36 Uhr) |
#15
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Liebe Österreich-Expert*innen,
anknüpfend an einen Beitrag in der Namensforschung hier im Forum würde ich gerne das Thema von Hummelchen noch einmal hervorgraben, da es sich um den gleichen Ort (Biebergemünd-Kassel und Wirtheim) und auch mehr oder weniger um die gleiche Thematik handelt. Hummelchen hatte ja schon aus Wikipedia (aber es steht so auch in der 1976 erschienen 1000-Jahre Chronik von Kassel und Wirtheim auf S. 19) zitiert, dass mit dem Zuzug aus Tirol die FN Schmank, Riesbeck und Desch nach Wirtheim/Kassel kamen. Meine Frage an euch ist, ob der Name Kleinfelder (bzw. vor 1780 auch als Kleinfeller in den Kirchenbüchern geschrieben) auch ein Name aus dem Tirol sein kann? Vielen Dank! LG Benjamin |
#16
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Hallo zusammen,
weil ich mich gerade nochmal mit dem Thema "Zuzug nach Wirtheim/Kassel aus Südtirol" beschäftige. Laut einem Zeitungsbericht soll angeblich auch der FN Huth bei den Auswanderern dabei gewesen sein. Eine weitere Information zu Christian Fuchs habe ich gerade noch im 1000-Jahr Buch des Ortes gefunden und zwar sieht die Liste der Pfarrer in Wirtheim wie folgt aus: ... 1667 Robert Eckhardt (Cisterzienser aus Grissa in Niederschl.) 1668 Christian Fuchs 1669 P. Joachim Ries Cisterz. ... Damit weiß man jetzt zumindest wann Christian Fuchs nach Wirtheim gekommen ist. Er war aber anscheinend nur ein Jahr dort!? Und vllt. hat der Nachfolger Ries etwas mit dem FN Riesbeck zu tun, der lt. Angaben ja aus Südtirol stammen soll?! Für 1668 gibt es für Wirtheim eine Einwohnerzählung: 22 Männer, 24 Frauen, 36 Söhne und 35 Mädchen = 117 Einwohner. Weitere Ansatz: Die Kirchenbücher von Wirtheim fangen erst 1684 an. Leider hat man auf diese gerade keinen Zugriff, aber eventuell kann man in den Eintragungen eventuell Taufen/Trauungen/Begräbnisse finden, bei denen der Herkunftsort der Zuwanderer aus Südtirol genannt wird. Das wäre noch ein Ansatz! @Hummelchen: Oder hattest du das schon überprüft? LG Benjamin Geändert von Benjamin16 (15.11.2020 um 10:06 Uhr) Grund: Zusatzinformationen / Nachtrag |
#17
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Hier noch ein etwas ausführlicherer Text zu dem Thema (ebenfalls aus dem 1000-Jahre Buch):
"Im Jahr 1667/1668 wütete erneut die Pest und forderte viele Opfer. Selbst aus den abgelegenen Siedlungen des Spessarts und des Vogelberges lassen sich keine Arbeitskräfte mehr abziehen. Der erneut auftretende akute Mangel an Menschen nimmt vielerorts erschreckende Formen an. Wirtheim verzeichnet im Jahr 1668 eine Einwohnerzahl von 117 Menschen. Trotzdem kann gerade die Gemeinde Wirtheim diesen Mangel begegnen. Kurz zuvor war aus Tirol der Pfarrer Christian Fuchs nach Wirtheim gekommen und hier als Pfarrer eingesetzt worden. Er kommt aus einer Landschaft, die auf Grund ihrer geografischen Verhältnisse den Bevölkerungsschwund des 30-jährigen Krieges nicht mitgemacht hat. Vielmehr besteht dort ein großer Bevölkerungsüberhang. Pfarrer Christian Fuchs ruft Menschen aus seiner, gemessen an mitteldeutschen Verhältnissen, übervölkerten Heimat ins Kinzigtal. Die ersten und wohl auch zahlreichsten Ansiedelungen vollziehen sich in Wirtheim und noch mehr in Kassel. Diese "Tiroler", wie sie der Volksmund z.T. heute noch nennt, sind erfahrene Bauleute. Sie kennen den Wegebau, vor allem den steinernen Wegebau, und sie kennen auch den Haus- und Mühlenbau aus Stein. Der Stein ist das Grundmaterial ihrer alten Heimat. Ihre Fähigkeiten zeigen sich scho bald im Straßen- und Häuserbau, vor allem aber im Mühlenbau. Darüber hinaus aber sind sie auch Händler und bringen einen neuen, bis dahin kaum bekannten Geschäftssinn in den Biebergrund. Auch die vielfältigen Waldnutzungsformen, von denen bisher in Wirtheim kaum, in Kassel aber nur sehr sporadisch Gebrauch gemacht wurde, werden von den "Tirolern" aktiviert und zugunsten der Gemeinde Kassel stark ausgebaut. Das ist noch heute in verschiedenen Wirtschaftszweigen spürbar, wie z.B. der Holzverarbeitung, Besenbinderei, Zeidlerei oder Bienenhaltung und im Mühlengewerbe. Aber nicht nur in den Wirtschaftszweigen lassen sich die "Tiroler" von damals heute noch nachweisen, auch in einzelnen Familiennamen ist die alpenländische Herkunft sichtbar, so z.B. in den Namen Schmank, Riesbeck und Desch, um nur einige zu nennen. Diese aus einer viel freieren Gesellschaftsform stammenden Zuwanderer haben naturgemäß auch ein anderes Verhältnis zu gewissenen Dingen des Lebens. So hat man ihnen immer wieder ihre starke ausgeprägte Jagdleidenschaft zum Vorwurf gemacht, die sie mitunter auch mit dem Gesetz in Konflikt brachte." |
#18
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Hallo an Alle,
Hallo Hummelchen, jetzt bin ich im OFB Bad Orb gerade über Jacob Riesbeck gestoßen, der um 1679 in Kitzbühel / Tirol geboren sein soll. Ebenfalls sein Vater Bastian Riesbeck soll aus Kitzbühel / Tirol kommen. Ist das vielleicht die mögliche Verbindung des Christian Fuchs nach Tirol? Ich habe jetzt mal rasch die Taufbuchindizes 1627-1663 von Kitzbühel durchgeschaut, aber der FN Riesbeck (oder Rißböck/ Rißbäck) ist mir nicht unter gekommen. Benachbarte Pfarren von Kitzbühel sind: Kirchberg, Jochberg, Aurach, Fieberbrunn, St. Johann in Tirol, Oberndorf in Tirol, Neustift im Stubaital. Dort könnte man bei Gelegenheit vielleicht nochmal schauen, ob Riesbeck (und vllt. die FN Schmank und Desch) dort auftauchen, um der Lösung des Rätsels näher zu kommen! LG Benjamin |
#19
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Hallo Hummelchen,
die Herkunft des Christian Fuchs in Tirol konnte ich nicht lüften, aber folgende Tiroler Familien kamen damals nach Wirtheim/Kassel/Höchst: Aigner aus Kitzbigel Hacksteiner aus Kirchdorf/Kützbühl Warlang aus Oberdorndorf Goinger aus Einreith im Kützbühler Hopfeld Most aus Saros Grandner aus Kessen Heyd aus Bründenwang Mühlauer aus Kessenthal Neuruberer aus Kauns Rißbäck aus Kützbühl Klotz aus Seefeld und Rieth Schneider aus Breidahaflich Landeck Helmbacher aus Kützbühl Viel aus Kitzbühel, aber auch einige aus anderen Bereichen von Tirol..daher recht schwierig zu sagen, wo der Christian Fuchs selbst herkam. Schmank und Desch sind übrigens keine Tiroler Familien! LG Benjamin |
#20
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Hallo!
Die Klotz dürften aus Reith bei Seefeld sein LG Uschi |
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