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  #1  
Alt 08.08.2011, 11:43
sazhanna sazhanna ist offline
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Beiträge: 34
Standard verlassenschaft, testament etc. ausfindig machen

liebe leute,
ein urgroßonkel von mir starb 1960 in sierning/steyr.
über die gemeinde habe ich erfahren, dass er als lediger pensionär in einem altenheim starb. sein grab dürfte schon nach 10 jahren aufgelassen worden sein.
ich frage mich nun, was wahrscheinlich mit seinen persönlichen sachen passierte? fotos, unterlagen etc. das altenheim gibt es schon lange nicht mehr. auch dürfte er nicht zu irgendwem von der familie noch kontakt gehabt haben.
wisst ihr, wie so etwas gehandhabt wurde? werden die sachen einfach entsorgt wenn kein naher angehöriger mehr da ist/ausfindig gemacht wird?
danke und lg
sabine
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  #2  
Alt 08.08.2011, 12:18
sternap sternap ist offline
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Registriert seit: 25.04.2011
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falls dein onkel einen menschen hatte, der ihn ehrlich mochte, wird dieser die persönlichen erinnerungen des verstorbenen hüten. es sei ihm vergönnt.
hatte er niemanden, wanderte das meiste vermutlich in den mistkübel.
besass der alte mensch dinge von wert, die sich veräussern liessen, und er hatte keine zahöungskräftigen erben, erhielt der träger des alten-oder pflegeheimes den gegenwert der veräusserten sachen zur deckung des defizites.

für pflegepersonal ist es immer erschütternd, wenn sich zu lebzeiten keiner der verwandten um jemand alten kümmerte, danach aber nach den wenigen habseligkeiten geforscht wird.

zukünftige bewohner von heimen geben vor eintritt einblick in ihre vermögensverhältnisse, der träger der einrichtung sichert sich das recht auf ersparnisse und besitz ab, zwecks deckung der lebenshaltungs- und wohn- oder pflegekosten.der sozialstaat deckt die differenz zwischen dem was jemand zahlen kann, und dem was es tatsächlich kostet.
__________________
freundliche grüße
sternap
ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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  #3  
Alt 08.08.2011, 13:12
sazhanna sazhanna ist offline
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Registriert seit: 21.07.2011
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hallo sternap,
es geht mir sicher nicht darum jemanden etwas strittig zu machen.
ich hab den urgroßonkel! ja erst durch die nachforschungen entdeckt.
wie du gelesen hast, war das ja 1960. in unserer familie waren immer wenige leute überhaupt da .... deshalb wären alte fotos für mich sehr interessant und wertvoll. also bitte betrachte es doch so, ohne gleich etwas schlimmes zu unterstellen.
lg sabine

Zitat:
Zitat von sternap Beitrag anzeigen
falls dein onkel einen menschen hatte, der ihn ehrlich mochte, wird dieser die persönlichen erinnerungen des verstorbenen hüten. es sei ihm vergönnt.
hatte er niemanden, wanderte das meiste vermutlich in den mistkübel.
besass der alte mensch dinge von wert, die sich veräussern liessen, und er hatte keine zahöungskräftigen erben, erhielt der träger des alten-oder pflegeheimes den gegenwert der veräusserten sachen zur deckung des defizites.

für pflegepersonal ist es immer erschütternd, wenn sich zu lebzeiten keiner der verwandten um jemand alten kümmerte, danach aber nach den wenigen habseligkeiten geforscht wird.

zukünftige bewohner von heimen geben vor eintritt einblick in ihre vermögensverhältnisse, der träger der einrichtung sichert sich das recht auf ersparnisse und besitz ab, zwecks deckung der lebenshaltungs- und wohn- oder pflegekosten.der sozialstaat deckt die differenz zwischen dem was jemand zahlen kann, und dem was es tatsächlich kostet.
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  #4  
Alt 08.08.2011, 13:20
Carlton
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Hallo Sabine,

da kann ich sternap nur beipflichten.

Und warum sollte das Heim jemand ausfindog machen, der sich zu Lebzeiten nicht um den alten Herren gekümmert hat? Dazu käme natürlich noch, dass solche Forschungen auch nicht kostenfrei durchgeführt werden.

Außerdem ist doch gar nicht geklärt, ob er überhaupt Fotos und Dokumente hatte. Ich kenne Menschen, die sind nur mit ihrem PA ins Heim gegangen. Sie haben keine Fotos und auch keine Dokumente, da sie nicht an "Früher" erinnert werde wollen.
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  #5  
Alt 08.08.2011, 13:30
sazhanna sazhanna ist offline
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hallo!!!!
was ist denn hier los?
bitte lest doch den beitrag. das heim gibt es schon lange nicht mehr. ich habe nicht geschrieben, dass die nichts hergeben! sondern dass es das heim schon lange nicht mehr gibt! bitte genau lesen, bevor unterstellungen kommen.
ich wollte um erfahrungen bitten, ob es möglich ist, noch etwas zu finden.
eben gerade heraus als achtung vor der familie. um den leuten wieder einen platz zu geben. deshalb betreib ich auch ahnenforschung. es ist nicht so, dass der urgroßonkel aus der familie verstoßen wurde. bei uns in der familie starben so viele leute sehr jung, vieles ist ganz ungeklärt, ich bin erst viel später geboren. nicht mal meine mutter wusste bescheid, dass es diesen urgroßonkel gab.

also bitte haut nicht auf mich hin, jedem geht es doch bei ahnenforschung einfach um erinnerungen. so auch mir.
danke.

Zitat:
Zitat von Carlton Beitrag anzeigen
Hallo Sabine,

da kann ich sternap nur beipflichten.

Und warum sollte das Heim jemand ausfindog machen, der sich zu Lebzeiten nicht um den alten Herren gekümmert hat? Dazu käme natürlich noch, dass solche Forschungen auch nicht kostenfrei durchgeführt werden.

Außerdem ist doch gar nicht geklärt, ob er überhaupt Fotos und Dokumente hatte. Ich kenne Menschen, die sind nur mit ihrem PA ins Heim gegangen. Sie haben keine Fotos und auch keine Dokumente, da sie nicht an "Früher" erinnert werde wollen.

Geändert von sazhanna (08.08.2011 um 15:53 Uhr)
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  #6  
Alt 08.08.2011, 16:02
Carlton
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Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat von sazhanna Beitrag anzeigen
liebe leute,
ein urgroßonkel von mir starb 1960 in sierning/steyr.
ich frage mich nun, was wahrscheinlich mit seinen persönlichen sachen passierte? fotos, unterlagen etc. das altenheim gibt es schon lange nicht mehr. auch dürfte er nicht zu irgendwem von der familie noch kontakt gehabt haben.
wisst ihr, wie so etwas gehandhabt wurde? werden die sachen einfach entsorgt wenn kein naher angehöriger mehr da ist/ausfindig gemacht wird?
Hallo,

ich verstehe nicht so richtig. Hier hat doch niemand auf jemand herumgehauen. Hier wurde eine Frage gestellt und darauf wurde geantwortet.

Ich habe es schon genau gelesen und auch verstanden.

Bei uns ist es so, dass nach dem Ableben eines Heimbewohners dessen Sachen innerhalb von 3 Tagen abgeholt werden müssen (so die "normalen" Heimverträge). Danach entscheidet das Heim, was mit den Sachen passiert. Noch gut erhaltene Kleidung wird im Normalfall den anderen Bewohnern zur Verfügung gestellt. Persönliche Sachen wie Fotos und Urkunden/Briefe usw. werden vernichtet, da für solche Dinge kein Platz in den Heimen vorhanden ist.
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  #7  
Alt 08.08.2011, 16:15
sazhanna sazhanna ist offline
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hallo ursula,
du schriebst: Und warum sollte das Heim jemand ausfindog machen, der sich zu Lebzeiten nicht um den alten Herren gekümmert hat?

das verstand ich schon direkt auf meine anfrage bezogen, wieso hättes du es sonst schreiben sollen?

und ich hatte ja nicht geschrieben, dass das heim jemand ausfindig machen soll.

aber vielleicht war das ja ein missverständnis.
schöne grüße
sabine
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  #8  
Alt 08.08.2011, 16:27
gustl gustl ist offline
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Hallo Sabine,

auf Anhieb fällt mir nur folgendes ein: Du kannst Dich bei der Gemeinde erkundigen, wo der Onkel gewohnt hat, bevor er in das Heim kam. Vielleicht erinnert sich dort noch jemand an ihn und weiß, mit wem er Umgang hatte. Dann könntest Du herausfinden, wer das Heim betrieben hat. Ob man Dir allerdings Auskunft gibt, wer dort angestellt war, bezweifle ich. Vielleicht kannst Du aber in der Nachbarschaft des Heimes etwas herausfinden. Vielleicht findest Du auch einen letzten Arbeitgeber heraus (evtl. auch über die Gemeinde).

Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Cornelia
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  #9  
Alt 08.08.2011, 16:49
sternap sternap ist offline
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Registriert seit: 25.04.2011
Beiträge: 4.040
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sierning bei steyr ist ein überschaubarer ort. die wahrscheinlichkeit, den herrn auf einem fest der feuerwehr, einem bild anlässlich einer gratulation durch den bürgermeister,im ruderclub, in der ortschronik oder sonstwo zu sehen, ist relativ gross.

auch die pfarrchronik könnte helfen.

das andere habe ich wertfrei geschrieben. so empfinden es die betreuer immer, dass nur die, die mit den alten waren, etwas persönliches haben können, und nur so ist es gesetzeskonform.

dennoch sehe ich deine chancen als gegeben, wenn du den menschen gleich zu anfang erzählst, dass du dich damals noch gar nicht kümmern konntest. kennt man das wahrscheinliche gefühl des gegenübers, kann man besser mit ihm sprechen.
__________________
freundliche grüße
sternap
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