Häufige Umzüge/Ortswechsel

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  • maxist
    Benutzer
    • 19.09.2013
    • 78

    Häufige Umzüge/Ortswechsel

    Hallo zusammen,

    habe heute neue Informationen über die Ahnen meines Großvaters erhalten.
    Nun stellt sich mir die Frage, welche Gründe die Familie für häufige Umzüge/Ortswechsel gehabt haben kann.
    Meine 2xUrgroßeltern wurden beide in der Nähe von Schweidnitz Schlesien geboren.
    Der Sohn Alfred kam 1882 in Murgenthal Schweiz zur Welt.
    Die Tochter Amalie kam 1887 in Freiberg Sachsen zur Welt.
    Danach zog die Familie 1888 nach München.
    Dort kam vermutlich Tochter Margarete zur Welt.
    Die Tochter Johanna kam 1897 in Augsburg zur Welt.

    Könnten die Umzüge mit dem Beruf des Vaters zu tun haben? Er war Litograph.

    Was könnte noch für diese Ortswechsel sprechen?
    Oder war dies zu dieser Zeit nichts unübliches?

    Vielen Dank für eure Ideen.
    Gruß Florian
  • linix112
    Neuer Benutzer
    • 29.10.2021
    • 1

    #2
    Häufige Umzüge/Ortswechsel

    Das ist schon echt schwierig. Also ich hatte zu dem Thema eine Masterarbeit gefunden, die mir ein paar gute Denkanstöße gegeben hat. Solltest du vielleicht auch mal lesen @Florian.

    Kommentar

    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 19753

      #3
      Der Themenersteller war zuletzt am 6.12.2015 eingeloggt.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • HelenHope
        Erfahrener Benutzer
        • 10.05.2021
        • 712

        #4
        Macht nichts, meine Königsberger sind auch ständig umgezogen, ich habe mir die Frage neulich erst gestellt. Also auch aktuell ein interessantes Thema

        Kommentar


        • #5
          Mein Urururgroßvater August Gustav Julius Müller (* 26.9.1819 in Bergen auf Rügen) hat unter meinen Ahnen die weiteste Strecke mit der Kutsche zurückgelegt.
          Er ist im Jahr 1840 in das Russische Kaiserreich ausgewandert. Er war Oberverwalter und ist deshalb sehr häufig umgezogen und hat weite Strecke zurückgelegt. Er ist auch häufig aus geschäftlichen Gründen in mehre russische Großstädte umgezogen und ist viel gereist. Allerdings sind das ja auch im Russischen Kaiserreich ganz andere Entfernungen als in Mitteleuropa.
          Allein schon die längste Entfernung zwischen dem Geburtsort Iwanowka und dem Taufort Nikolajew beträgt bei den Kindern des Julius 118 km, da es nur sehr wenige evangelische Kirchen in Russland gab. Und alles ohne Eisenbahn, da diese erst später gebaut wurde. Er ist auch häufig mit dem Schiff auf dem Dnjepr gefahren.
          Alle Entfernungsangaben in Luftlinie:

          1840: 1135 km von Bergen auf Rügen nach Gorki Gouvernement Mogilew
          1843: 48 km von Gorki Gouvernement Mogilew nach Schklow Gouvernement Mogilew
          1849: 638 km von Schklow Gouvernement Mogilew nach St. Petersburg
          1849: 638 km von St. Petersburg nach Schklow Gouvernement Mogilew
          1849: 21 km von Schklow Gouvernement Mogilew nach Jakowlitsch Gouvernement Mogilew
          1853: 791 km von Jakowlitsch Gouvernement Mogilew nach Iwanowka Gouvernement Cherson
          1862: 143 km von Iwanowka Gouvernement Cherson nach Wassiljewka Gouvernement Taurien
          1869: 336 km von Wassiljewka Gouvernement Taurien nach Bely Kolodez Gouvernement Charkow
          1871: 308 km von Bely Kolodez Gouvernement Charkow nach Grigorjewka Gouvernement Jekaterinoslaw
          1872: 374 km von Grigorjewka Gouvernement Jekaterinoslaw nach Odessa
          1872: 374 km von Odessa nach Grigorjewka Gouvernement Jekaterinoslaw
          1873: 89 km von Grigorjewka Gouvernement Jekaterinoslaw nach Jekaterinoslaw
          1874: 245 km von Jekaterinoslaw nach Bely Kolodez Gouvernement Charkow

          Zwischen 1874-1894 habe ich leider keine genauen Angaben mehr zum Wohnort. In diesem Zeitraum könnte er also auch umgezogen sein.

          1895: 469 km von Bely Kolodez Gouvernement Charkow nach Kiew
          1896: 522 km von Kiew nach Studenok Gouvernement Charkow
          1897: 741 km von Studenok Gouvernement Charkow nach Moskau
          unbekannt (ist nach 1897 im Gouvernement Charkow verstorben): 741 km von Moskau nach Studenok Gouvernement Charkow

          Insgesamt hat der Julius Müller eine Strecke von 7613 km zurückgelegt.

          Erst ist nur zwischen 1895-1897 mit der Eisenbahn gefahren.

          mit folgenden Eisenbahnen:

          Kursk-Kiew Bahn, im Jahr 1878 eröffnet
          Kursk-Charkow-Asow-Bahn, im Jahr 1880 eröffnet
          Moskau-Kursk-Bahn, im Jahr 1871 eröffnet
          Es gab auch noch die Charkow-Nikolajew-Bahn, die im Jahr 1880 eröffnet wurde.

          Die Strecke zwischen Bely Kolodez und Charkow sowie von Studenok und Charkow ist er mit der Pferdedroschke gefahren.
          Zuletzt geändert von Gast; 29.10.2021, 16:13.

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          • ohli
            Benutzer
            • 27.10.2008
            • 12

            #6
            Die "Umzieherei" war besonders im 18. und bis Mitte 19. Jahrhundert bei meinen Vorherigen, die in zwei Linien Schäfer waren, angesagt.
            Bei sechs KINDERN gab es nur bei zwei von ihnen einen identischen Geburts- und Konfirmationsort. Von Heirats- und Todesdaten gar nicht zu reden.


            Und selbst mein Urgroßvater hat es bei seinen 13 Kindern zu insgesamt

            22 Umzügen in genauso viel Jahren geschafft


            Dagegen sind meine Eltern, Geschwister und ich absolut langweilige Sitzenbleiber

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