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Westpreussen, Kolonisten, Propheten
Hallo Ahnenforscher,
bin auf ein Dokument gestossen, das die Namen der ersten 12 Ansiedler von 1786 in Neu Skompe Westpreussen enthält (Schulz, Brosamle,Rauschenberger,Hauch,Oether,Mauch,Herrman n, Günther,Haff,Bott,Schinkel,Feininger). Hinter dem Namen Schulz stand die Bemerkung "Prophet". Weiss jemand, ob man daraus auf eine bestimmte Religionsgemeinschaft schliessen kann? Ich suche obige Namen im Württembergischen Raum vor 1786. Viele Grüße, Joachim |
#2
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Hallo Joachim
Seit auf genealogiawarchiwach die Standesamtsregister von Lissewo und Drzonowo zu finden sind, suche ich nach der Familie meiner westpreussischen Urgrossmutter Pauline Emma geborene Rickert und konnte auch schon einige Familienmitglieder aufspüren. Nun habe ich vor kurzem das Sterberegister ihrer Grossmutter Rosine geb. Meyer auf genealogiawarchiwach gefunden. Diese soll eine Tochter von Carl Meyer und Rosine geb. Feiniger aus Skompe gewesen sein, wo sie ca 1813/14 geboren wurde. Ich gehe stark davon aus, dass es sich hierbei um den Familiennamen Feininger handelt und bei ihren Eltern eventuell um das Paar, das bei Family Search in den indexierten Taufbüchern für Culmsee als Johann Meyer und Rosine Feininger auftaucht. Daher wüsste ich gerne, ob und wie weit Du mit Deiner Forschung gekommen bist. Wie ich im Forum Ahnen und Wappen gelesen habe liegt Dir auch ein Erbpachtvertrag von 1806 vor? |
#3
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Westpreußen, Kolonisten, Propheten
Hallo Ursula,
tut mir leid, dass ich Deine Anfrage noch nicht früher entdeckt habe. Kontakt über privat funktioniert besser, besonders bei langen Abständen der Posts. Zum Pachtvertrag in Culmsee: Ich habe ihn nicht, aber unser Großvater hat ihn eingesehen. Ein paar Eckdaten kann ich Dir mitteilen: 1782 verkaufte der Pole von Gostomski das Culmseesche Vorwerk Skompe an 12 württembergische Kolonisten, von denen 8 Familien über Nacht mit Hab und Gut wieder verschwanden. 1784 Max Miller ermittelte aus den Akten im Preußischen Geheimen Staatsarchiv in Berlin -Dahlem, dass vom 15. März bis 15. September 1784 in Skompe als Ackerwirte angesetzt wurden: Johann Ockner, Martin Feininger, Elias Bott, Johann Jakob Rauschenberger, Michael Haff, Matthias Schenkel, Georg Brosamler und Andreas Prophet. 1786 George Günther ist erstmals neben Johann Ockner, Martin Feininger, Elias Bott, Jacob Rauschenberger, Michael Haff, der Witwe Mathias Schinkels, George Brosamle, Andreas Schulz (Prophet), Friedrich Hauch, Jacob Mauch und Gottlieb Herrmann im Kolonisationsbericht als Erbpächter-Kolonist aufgeführt.Die Preußischen Akten von 15.09.1785 bis 15.03.1786 fehlen leider in Berlin-Dahlem. 1804 Königlich beglaubigter Erbpachtsvertrag mit Jacob Schroetter (Schröder), George Brosamler, Jacob Rauschenberger, Christoph Frick (alias Johann Felde), Michael Kienzlen (Künzell) (alias Arnhold Schretter), Hartmann Muth alias Gottlieb Goetze, George Günther, Georg Schingel (Schenckel) alias Adam Kraus, Johann Georg Hohl, Martin Pfeininger, Johann Schenckel und Jacob Meyer im Domänenvorwerk Neu Skompe (jetzt Skąpe, früher Hermannsdorf), Domänenamt Culmsee. 1806 Genehmigung des Erbpachtvertrages in Berlin. Hast Du herausbekommen, woher Deine Feiningers in Württemberg stammen? Bin mit meinen Günthers immer noch nicht weitergekommen. Viele Grüße, Joachim |
#4
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Hallo Joachim,
ich danke Dir für Deine Antwort. Seit meiner ersten Recherche zu "Skompe" bin ich vielfach über Namen der ersten Kolonisten dort gestossen. Da ich mit meiner Forschung aber noch nicht über den erwähnten Sterbeeintrag und die Einträge zu den Familiennamen bei FamilySearch hinaus gekommen bin, konnte ich noch keine Verbindung zu den ersten Kolonisten herstellen. Und bevor ich mich der Frage der Herkunft dieser annehme, muss ich erst noch Einsicht in die Kirchenbücher nehmen. Da dies noch vor mir liegt, weiss ich auch noch nicht einmal, welche Angaben den Kbs überhaupt zu entnehmen sind, wenn schon die Herkunftsorte anscheinend nicht genannt werden? Allein an den Namen dürfte dies schwer fest zu machen sein. Man schaue sich nur einmal die unterschiedlichen Schreibungen der Namen an. Aber wer weiss, vielleicht kann man bald in der einen oder anderen Datenbank zum Thema fündig werden. Die Auswanderer Datenbank des Landesarchiv Baden Würtembergs kennst du? https://www.auswanderer-bw.de/index....che=de&suche=1 Einige der obigen Nachnamen kommen darin vor, allerdings nicht unbedingt in Verbindung mit den genannten Vornamen oder dem Auswanderziel Osteuropa. Insofern betrachte meine Antwort auf Deinen Post bitte vorerst einfach nur als Hinweis, dass ich auch in Skompe suche. |
#5
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Hallo zusammen,
danke für den Link. Leider scheint die Datenbank unvollständig. Meine Leibrandt aus Württemberg sind leider nicht aufgeführt. Die Familie gehört zu den Kolonisten bei Dohnasberg (Kreis Neustadt). Dies sollen um 17??-1800 in Polen eingewandert sein. Vielleicht fällt euch noch eine gute Quelle ein. Auf Archion warte ich noch, da fehlen noch ein paar Kirchenbücher von Klein Katz. |
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Stichworte |
kolonisten , prophet , religionsgemeinschaft |
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