Ahnenlinien verfolgen bis zum toten Punkt

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  • marclari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.08.2012
    • 505

    Ahnenlinien verfolgen bis zum toten Punkt

    Hallo, liebe Forscherfreunde!

    Was mich schon einige Zeit beschäftigt, wie andere Suchende mit ihren Ahnenlinien verfahren. Sucht Ihr z.B die väterliche Stammlinie bis es nicht mehr weitergeht, Ihr einfach keine Daten mehr findet und Ihr an einen toten Punkt geratet oder weil es vielleicht im 15-16 Jahrhundert endet. Und dann?
    Versucht Ihr Euch dann an Nebenlinien oder huscht Ihr dann zu einem anderen Namen, einer ganz anderen Ahnenlinie?
    Ich stelle bei bei mir immer wieder fest, dass ich mich nie ganz festlegen kann. Wenn ich glaube an einem toten Punkt zu sein, springe ich zu einer Nebenlinie oder suche mir dann völlig andere Ahnen, über die ich weiterforsche. Manchmal verbeisse ich mich dann da regelrecht und freue mich dann auch über kleine Fortschritte. Nach einer Weile, kann auch mal ein halbes Jahr sein, schaue ich dann mal auf meine Stammlinie zurück. Dies ist mir vor kurzem so ergangen und siehe da, plötzlich habe ich Daten mit Quellenangabe gefunden z.B. ancestry.de, die vorher nicht da waren.
    Ich forsche seit ca. vier Jahren und stelle an mir in diesem Bereich (nur da) diese Sprunghaftigkeit fest.
    Mache ich was falsch?
    Seid Ihr gewissenhafter und bin nur ich so oder geht es anderen auch wie mir?

    Viele Grüße
    marclari/ Cornelia
  • rionix
    Erfahrener Benutzer
    • 24.03.2010
    • 1196

    #2
    Hi Cornelia,

    kurz: mir geht es genauso. Wenn es auf einer Baustelle nicht mehr weitergeht mach ich die nächste auf und schaue nach einer gewissen Zeit was es neues auf der alten gibt...

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    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4383

      #3
      ... toter Punkt

      Hallo, Cornelia!
      Ob DU etwas "falsch" machst, kann und will ich nicht beurteilen . Eines ist allerdings sicher: ich mach es genau so und habe festgestellt, dass auch ich nach einer Zeit des Liegenlassens (das kann dauern!) plötzlich einen oder mehrere Treffer lande.
      Hat sich offenbar bewährt, ich bleibe bei jenem Sytem
      Herzliche Grüße
      Scheuck

      Kommentar

      • Ursi
        Erfahrener Benutzer
        • 06.09.2010
        • 124

        #4
        Hallo Cornelia,
        das geht wohl den meisten von uns so, dass man mal hier und mal da sucht.
        Kommt bei mir auch oft darauf an, wozu ich gerade Zeit habe. Manchmal finde ich einen Hinweis, z.B. im Forum, dem ich dann nachgehe. Z. Zt. suche ich gerade recht intensiv im Landesarchiv Berlin nach dem Sterbedatum meines Urgroßvaters mütterlicherseits.
        Aber ebenso beschäftigt mich ein Ururgroßvater, der nach Amerika ausgewandert ist.
        War kürzlich in Bremerhaven im Auswanderer-Haus und habe eine interessante Info gefunden. Also, immer quer durch die Verwandtschaft .
        Gruß Ursi
        Suche
        Ostpr. /FN Aranowski, Brackenhöfer, Braun,
        Cwalina, Lepack, Link, Nasutta, Rattay,
        Pommern/FNBorck,Kowitzke,Krack,Panzer,Paradies,Wick,
        Berlin/Brandenburg/FNLichtenberg, Lindholz,Knoch,
        Stendel, Stolpe,
        Mecklenburg-Strelitz/FN Bockenthin,Frantz,
        Grantzow, Kotelmann,Labs, Mercker
        Franken/FN Albrecht, Bauer, C(K)adom, Hauck, Hess(ing),Hessenauer, Klee, Kohr(Chor), Müller, Reichert
        ,Reinhard(t), Schü(h)lein

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        • CarinoG
          Benutzer
          • 03.06.2012
          • 79

          #5
          Hallo Cornelia,
          ich bin noch einen Tick schlimmer.
          Ich suche einerseits meine Ahnen, das auch so querbeet wie von den Schreibern zuvor beschrieben, anderseits alle Personen mit FN Jureit. Da kann es mir passieren, dass ich irgendwo auf der Welt einen Jureit finde, bei dem ich eine Weile weitersuche (aber nicht so intensiv wie bei den Ahnen).

          Viele Grüße
          Carino
          ständig und weltweit auf der Suche nach den FN Jureit, Jureitt, Jureith

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          • marclari
            Erfahrener Benutzer
            • 19.08.2012
            • 505

            #6
            Ahnenlinien verfolgen bis zum toten Punkt

            Hallo zusammen!
            Ha, da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so geht. Quer durch die Verwandschaft, dass gefällt mir und trifft es genau. Also dann bleibe ich zufrieden bei dem "System"

            Gute Nacht
            Cornelia

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            • DerChemser
              Erfahrener Benutzer
              • 24.07.2013
              • 1825

              #7
              Ich würde mich hier gern mit einer Frage anschließen:

              Ich habe festgestellt das es zu meinen Verwandten in einem Dorf bald dem Ende zu geht. Soll heißen es gibt noch genau ein KB wo noch Verwandte drin vorkommen könnten. Die Kirchenbücher des besagten Ortes beginnen quasi 1645. Mehr liegt nicht vor. Nun also zu meiner Frage... wenn ich irgendwann an dieser Stelle angelangt sein sollte.. wie geht´s dann weiter? Es gibt ja schlichtweg keine weiteren kirchlichen Aufzeichnungen mehr zu diesem Dorf. Woher erfahre ich dann mehr über die Vorfahren meiner Ahnen? (bislang theorie)


              Grüße Tom
              Sachsen: BRENNER DÖHLER FREUDENBERG GUTSCHE HENZSCHEL KRAMER PETRICH PINKAU RICHTER WÄCHTLER
              Böhmen: DIESL EICHLER FISCHER HALLO/HOLLA/HÖLLE PSCHERA WÜNSCH
              Thüringen: DASSLER FUNK THON
              Schlesien: ARLT HERZOG KNOBLICH LINKE NISSEL SCHLAUSCH WAGNER WOINECK
              Pommern: BRANDT RIEGMANN SCHÜNEMANN STEINERT WEGNER WITTIG
              Ostpreußen: GIESE/GIESA MARKLEIN NETT/NETH/NÄTH SEMLING
              Neumark: GRUNZKE
              Meck-Pomm: BEIER SCHÜNEMANN STEINERT
              Brandenburg: HOLZ RICHTER
              Bayern: BESENECKER GEIGER REISS/RIES

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              • Homburger
                Benutzer
                • 20.02.2008
                • 58

                #8
                Ganz konkret

                Ich suche auch mal hier, mal dort, wenn ich nicht mehr weiterkomme. Aber ich verbeiße mich auch mal ganz gerne. Und dann gehe ich so vor:

                Einerseits gibt es Quellen wie Steuerlisten, Feuerstättenlisten, Untertanenlisten, Huldigungslisten usw. Die haben den Vorteil einerseits in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen aufzutauchen. Allerdings kann man nicht mit völliger Sicherheit auf Verwandtschaftsverhältnisse schließen. So gibt es z.B. von Erwin Schaaf Huldigungslisten des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken, bei denen ich annahm, die Namen seien in unmittelbarer Verwandtschaft aufgeführt. Irrtum. Offenbar ging das ganze Dorf der Reihe nach zum Schreiber - unabhängig von ihrer Verwandtschaft.

                Andererseits gibt es Quellen wie Urkunden, Hausbücher, Gerichtsbücher, Testamente, Nachlassinventare, Eigentümerverzeichnisse (z.B. bei Mühlen), Notariatsprotokolle, Ratsprotokolle (in Städten). Hier finden sich eine Fülle von Daten und Verwandtschaftsverhältnissen, bei denen man vielleicht manchmal ein wenig kombinieren muss, nach dem Motto "Wenn A, dann B und nicht C". Sie führen auch ganz konkrete Hinweise auf Lebensverhältnisse auf. Ein Beispiel für ein ediertes Exemplar ist das "Gerichtsbuch Freisen".

                Manchmal gibt es auch noch - wider Erwarten - Editionen oder andere Quellen. Ich kann außerdem nur den "Karlsruher Virtuellen Katalog" empfehlen und Bibliographien für einzelne Bundesländer empfehlen. Ich suche z.B. auch häufig in Google Books und bin schon ein paar Mal fündig geworden. Bei höheren Schulen gibt es z.B. mitunter eine Chronik oder manchmal hilft eine Matrikel weiter.

                VG,
                Andreas

                NB. Auch die Internetseiten von Archiven, z.B. Landeshauptarchiv.de (Rheinland-Pfalz) oder die Online-Findbücher des Geheimen Staatsarchivs PK oder vom Landesarchiv BaWü bieten eine Fülle von Informationen.

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