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  #131  
Alt 08.02.2014, 11:50
Joanna
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo alle zusammen!

Ich habe in einigen Fällen bei mehreren Vornamen den Jungennamen SOPHUS gefunden. In allen Fällen hießen die Patinnen SOPHIE.

Gruß Joanna
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  #132  
Alt 08.02.2014, 20:40
Buchhalterin Buchhalterin ist offline weiblich
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.08.2013
Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 181
Standard Namens-Endung

Lieber Niclas,
hier mal wieder von mir eine Beobachtung, die ich aber nicht beweisen kann: In den hauptsächlich katholischen Wohngebieten trugen die Frauen m. E. bevorzugt die alte weibliche "a"-Endung. Bspw. der weibliche Vorname Anna, Maria, Johanna, Susanna, Luisa, Dorothea, Katharina, Sophia, Brigitta, ....
Dagegen in den Siedlungsgebieten, wo Hugenotten bzw. protestantische Siedler lebten, gab es bevorzugt die "e"-Endung. Bspw. Anne, Marie, Johanne, Susanne, Louise, Dorothee, Catherine, Sophie, Brigitte, ....

Nun bin ich ja keine professionelle Onomastikerin, aber auch den Hobbygenealogen und für allseits aufmerksame Forscher ist es doch recht auffällig, wenn sie nur in den alten Schriften lesen.
Bei absoluter Integration unter Verlust familiärer Tradition, vermischte sich das später. (Unseren forschenden Nachfahren wird diese verwirrende, heutige Multikultizeit noch mal viel Kopfzerbrechen bereiten, wenn diese nicht auf einen guten Dokumentationsnachlass ihrer Familiengeschichte bauen können.)
Die ursprüngliche Schreibweise war ja auch oftmals ein kleiner (rettender) Forscherhinweis, wenn man an einen sog. toten Forschungs-Punkt gelangt, wo es keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr geben mag und auch die alte Muttersprache verloren ging, weil sie sich dem neuen Siedlungsgebiet anpasste/anpassen musste, ... und nur noch der Name als letzter Ruf aus der Vergangenheit klingt.

Der Name ist - nicht "Schall und Rauch", Fluch oder Segen, er ist das Passwort.

Mit freundlichen Guten-Abend-Grüßen - "eMWe"
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  #133  
Alt 08.02.2014, 21:11
Benutzerbild von solveig
solveig solveig ist offline weiblich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 29.07.2013
Ort: NRW
Beiträge: 544
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Liebe Buchhalter, von,


es kann sein, dass die Endungen der Vornamen nicht nur konfessionell sondern auch regional bedingt sind.



Ich wurde in einer Gegend geboren, die noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast rein katholisch war. Viele meiner Vorfahrinnen hießen Therese, Elisabeth, Luise, Gertrude (mein eigener, zweiter Vorname nach meiner Patin), Christine und natürlich auch Anna und Maria.



Ich forsche wegen angeheirateter Verwandtschaft aber auch in evangelischen Gebieten in Hessen und Thüringen, da tauchen plötzlich Theresa, Elisabetha (was in meiner Region vollkommen ungebräuchlich war und ist), Louisa, Gertruda und Christina auf.


In der heutigen Zeit verwischt sich das jedoch. Ich kenne junge Mädchen aus meiner Heimat, die heißen Theresa, Louisa und Christina,

Grüße von Solveig
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  #134  
Alt 08.02.2014, 23:00
Asphaltblume Asphaltblume ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.500
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Ich habe eher den Eindruck, dass die Zeit, also die Mode, eine große Rolle spielt. Eine Zeitlang heißen die Damen (alle in überwiegend evangelischen Gegenden) Anna, Johanna, Susanna, Margaretha, Theresa, Carolina, dann wird für ein paar Jahrzehnte Anne, Johanne, Susanne, Margarethe, Therese, Caroline draus. Und auch die Schreibweise mit C oder K, T oder TH scheint eine deutliche Modefrage gewesen zu sein - das übrigens auch bei den Männern, viele meiner Carls schrieben sich in späteren Lebensjahren nicht mehr wie ihr Opa, sondern modern "deutsch" mit K...
__________________
Gruß Asphaltblume
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  #135  
Alt 10.02.2014, 07:48
suche_Louise suche_Louise ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2014
Beiträge: 110
Standard

Ich hätte noch eine Balthasara und eine Feodora Sophia Florentine Ewaldine anzubieten...
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  #136  
Alt 02.07.2014, 13:55
Mechthild
Gast
 
Beiträge: n/a
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.. soeben gefunden, das Pendant zu Adalbert: Adalberta (* 1919)

Viele Grüße
Mechthild
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  #137  
Alt 02.07.2014, 14:00
Kasstor Kasstor ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: bei Hamburg
Beiträge: 13.440
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Hallo,

meine Mutter ist neben anderen mit dem Vornamen Hermandine ausgestattet.

Frdl. Grüße

Thomas
__________________
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam
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  #138  
Alt 25.11.2014, 15:15
Benutzerbild von fps
fps fps ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 07.01.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 2.144
Standard

Heute fand ich in einer Urkunde eine "Caspara".

Und aus dem 17. Jahrhundert habe ich einige "Lebwina"s. Die leiten sich von St. Lebwin/Lebuin ab, der wohl im 8. Jh. bei den Friesen und Sachsen missioniert hat (wie ich mir ergugelt habe).
__________________
Gruß, fps
Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Kawlitzki, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen
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  #139  
Alt 25.11.2014, 16:01
Gertrud Dinse Gertrud Dinse ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2013
Beiträge: 981
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Joachime ist mir kürzlich begegnet.

Gertrud
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  #140  
Alt 25.11.2014, 23:42
Benutzerbild von Herbstkind93
Herbstkind93 Herbstkind93 ist gerade online männlich
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Registriert seit: 29.09.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 1.927
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Zitat:
Zitat von solveig Beitrag anzeigen


es kann sein, dass die Endungen der Vornamen nicht nur konfessionell sondern auch regional bedingt sind.




Mir ist auch schon oft aufgefallen, dass die Endung nicht konstant ist.
Bei der Taufe noch Dorothea und bei der Trauung plötzlich Dorothee.
Selbst in der Zeit von 1900 taucht eine Vorfahrin von mir in Dokumenten Mal als Johanna und ein anderes Mal als Johanne auf.

Und eine andere Vorfahrin von mir (1904-76) hieß auf Dokumenten durchgehend Margareta, war aber privat nur als Margarete bekannt.
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