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  #1  
Alt 27.06.2013, 14:47
Druthayn Druthayn ist offline männlich
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Registriert seit: 16.05.2013
Ort: Preussische Diaspora in 3 Generation
Beiträge: 22
Standard FN Rösnick

Hallo Forum

kann mir hier jemand Hinweise geben wo der Nachname "Rösnick" herkommt? Meine Urgroßmutter war eine geborene Rösnick und
lebte in Ostpreußen. Ist dieser Name deutschen, baltischen oder slawischen Ursprungs? Leider habe ich selbst bei Google nichts über die Herkunft dieses Namens und seine Bedeutung gefunden und wollte mich hier an jemand wenden der in Sachen Namensforschung
professioneller ist.

LG

Druthayn
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  #2  
Alt 27.06.2013, 15:35
Benutzerbild von Laurin
Laurin Laurin ist offline männlich
Moderator
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Oberfranken
Beiträge: 5.637
Standard

Zitat:
Zitat von Druthayn Beitrag anzeigen
...kann mir hier jemand Hinweise geben wo der Nachname "Rösnick" herkommt?
Meine Urgroßmutter war eine geborene Rösnick und lebte in Ostpreußen.
Hallo,

leider hast Du keine konkrete Ortsangabe und Zeit genannt - zu vermuten ist aber baltische Herkunft.

Im Ortsfamilienbuch von Quednau (Kreis Samland / Königsberg-Land) sind folgende gleich- und ähnl. lautende FN enthalten:
Roschning (Roszning, Roschnick, Roschnik, Rosnick, Rösnick, Roesnick, Roschick)
Rosznig


Vermutlich gehen diese FN - wie der balt. FN Roeske - sämtlich zurück auf Wasser (nicht auf Pferde)
Zitat:
  • prußisch "rosit, rasit" = Tau
  • lettisch "rasa" = Tau
  • "rasoti" = tauen, sich mit Tau bedecken
  • "rasenti" = sprühen, rieseln
  • baltisch „Rasyte“ = Göttin, die die Vegetation mit Silbertau wässert, Tochter der Kräutergöttin Kaupole
Ggf. kann auch unsere Baltikum-Expertin Beate Szillis-Kappelhoff noch etwas beitragen / bestätigen?
__________________
Freundliche Grüße
Laurin

Geändert von Laurin (28.06.2013 um 21:48 Uhr)
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  #3  
Alt 28.06.2013, 19:34
Druthayn Druthayn ist offline männlich
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Themenstarter
 
Registriert seit: 16.05.2013
Ort: Preussische Diaspora in 3 Generation
Beiträge: 22
Standard

Hallo lieber Laurin

danke für diese Quellenverweise. Ja, ich hätte sagen sollen dass sie in Drugthenen/Kreis Fischhausen im Samland im nördlichen Teil von Ostpreußen lebte. Prussisch ist ja leider schon seit 200 Jahren eine ausgestorbene Sprache, aber sicher findet man da ein Wörterbuch und die Begriffserklärungen.

LG

Druthayn
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  #4  
Alt 21.02.2017, 17:40
Weidehnen Weidehnen ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 21.02.2017
Beiträge: 2
Standard Nachname Rösnick

Guten Tag Druthayn,

meine Mutter war eine geborene Rösnick und kam aus dem Samland, Großvater stammte aus Fischhausen. Vielleicht haben wir gemeinsame Verwandte. Wäre schön, eine Antwort zu bekommen. Gruss
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  #5  
Alt 21.02.2017, 23:24
Benutzerbild von Billet
Billet Billet ist offline männlich
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 21.01.2007
Ort: Ulrichstr. 59, 70794 Filderstadt
Beiträge: 1.985
Standard

Herr v. Roy
teilt hierzu mit :

Die Familie RÖSENICK u.ä. war in Ostpreußen bereits im 17. Jahrhundert angesessen.

So legte der „Freye GABRIEL RÖSSNICK zu Sallwaweyschien“ (= Salwawarschienen) anno „1 6 6 3 / 1 6 6 4“ im Amtshaus der Stadt Preußisch Eylau den Erb-Eid auf den Landesherrn, den Kurfürsten von Brandenburg, ab.

Auch legten die sozial höher gestellten „Freyen“ JOHANN RÖSENICK und MARTIN ROSENICK, gemeinsam mit 3 weiteren Freien aus dem Dorfe Wilkau, am 15. Okt. 1 7 1 4 im Amtshaus zu Fischhausen den Erb-Eid auf den Landesherrn, den König von Preußen, ab. - Am 18. Okt. 1 7 1 4 legte der sozial noch über den Freien stehende „Cölmer“ JOHANN ROSENICK, Grundbesitzer in Salwawarschienen (siehe oben), im Amtshaus der Stadt Preußisch Eylau den Erb-Eid auf den Landesherrn ab.

In der „Specifikation derer von Adel, Cöllmer, Freyen, Krügern, so sich aus hiesigem Haubtambte Fischhausen auf die Huldigung einfinden werden“ vom 6. Sept. 1 7 1 4 werden neben den vorgenannten MARTEN ROSENICK und JOHANN ROSENICK aus Wilkau noch ein FR. RÖSENICK und ein JACOB RÖSENICK aus Syndau genannt.

Quelle: Hans H. Diehlmann, Erbhuldigungsakten des Herzogtums und Königreichs Preußen 1678 bis 1737, Hamburg 1992, S. 249, 264, 322, 332, 407.

MfG
__________________
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M.d.MWH.
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