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1.WK Bayern - Regiment zuordnen
Hallo,
die bayr. Kriegsstammrollen sind ja online. Nun hat meine beste Freundin darin ihren Urgroßvater gefunden, aber leider ist in seinem Eintrag nicht besonders viel verzeichnet (gar keine Details über seine Dienstzeit außer denen, die unten genannt sind). Wir haben versucht zumindest etwas über das Regiment in dem er diente herauszufinden, aber online nichts gefunden. Unter „Dienstverhältnisse b. Nach Eintritt der Mobilmachung“ ist verzeichnet 14.4.20 5.Komp. Schütz. Reg. 41 Auf dem Einband der Kriegsstammrolle steht: Stammrolle 3 Schützen-Rgt.41. 5.Komp. = fr. 9. Komp. R.i.B. Kann irgendjemand von euch dieses Regiment bzw die Kompanie einordnen? Das weitere Schicksal des Urgroßvaters ist bekannt (er hat den Krieg überlebt, geheiratet, etc.), aber würden halt gerne wissen, wo er wohl während des 1. WK war. Liebe Grüße, Antje |
#2
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Moin,
warum stellt denn deine Freundin nicht den Namen ihres Urgroßvaters hier ein. Dann könnte man selber suchen was über ihn zu finden ist in den bayer. Kriegsstammrollen. |
#3
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Zitat:
emm, ich bin auch kein Militärexperte, aber "schützenrgt" und "41" liefert bei google doch so einige Ergebnisse, so zB http://feldgrau.pytalhost.com/vbulle...p/t-36818.html Frdl. Grüße Thomas |
#4
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Es geht ja eigentlich nur um die Zuordnung des Regiments. Aber wenn es hilft, hier ist der Eintrag:
31433_bh22030-00312.jpg Danke und Grüße, Antje |
#5
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Zitat:
Google hat uns immer nur zu nicht bayrischen Schützenregimentern 41 geleitet. |
#6
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Moin,
Albert Boeck war danach Angehöriger der bayer. Reichswehr. Daher auch das Mobilmachungsdatum von 1920. Er war Schütze in der 5. Komp. des Schützen-Rgts. Nr. 41 Es geht nicht daraus hervor ob er Kriegsteilnehmer des 1. Weltkriegs war. In den Verlustlisten gibt es einen Albert Boeck mit Herkunftsort Passau http://des.genealogy.net/search/show/1411205 Sonst keinen weiteren Eintrag in den VL gefunden. Geändert von Deisterjäger (23.06.2017 um 17:37 Uhr) Grund: Ergänzung |
#7
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Streichen
Geändert von Deisterjäger (23.06.2017 um 17:45 Uhr) |
#8
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Danke für die Hilfe.
Bin jetzt wohl sehr verwirrt. Wir waren davon ausgegangen, dass der 14.4.20 das Entlassungsdatum war. In Spalte 15 Bemerkungen steht ja noch 2. Daten. Am 8.5.20 ist er auf eigenen Wunsch nach Kulmbach verlegt worden und am 15.5.20 über seine Versorgungsansprüche belehrt worden. Das hatten wir als einen Prozess betrachtet. Die Verlustliste, die du verlinkt hast, ist ja sächsisch; geht das trotzdem? Heißt das jetzt, dass er während des 1.WK in der sächsischen Armee gewesen ist und dann nach dem Krieg noch (mit knapp 30 Jahren) in die bayrische Reichswehr eingetreten ist? Den angegebenen Beruf des Buchbinders hat er nämlich später wieder ausgeübt. Da passt ein längeres Soldatenleben erstmal recht wenig rein. Liebe Grüße, Antje |
#9
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Hallo Antje,
Zitat:
Der Verlustlisteneintrag, und auch der weitere Eintrag in der VL Nr. 54, zeigt, dass der genannte Alfred Boeck im sächs. Inf.-Reg. Nr. 139 in Döbeln diente. Vermutlich wurde er als Reservist, der er laut VL war, direkt zum Kriegsausbruch mobilisiert. Ich denke, dass er wohl 1910-12 seinen Wehrdienst abgeleistet hatte. Zufällig war mein Urgroßvater auch beim IR139. Er wurde in Oldenburg (Großherzogtum Oldenburg) geboren, machte aber in Döbeln sein Abitur und seit 1913 eine Banklehre, die er für den Krieg freiwillig unterbrach. Die Frage ist also, ob der Passauer Alfred Boeck 1914 in Sachsen lebte? Leider ist in der VL kein Geburtsdatum angegeben. Darum können wir nicht sicher sein, ob es sich um den gleichen Alfred Boeck handelt, der später im Schützenregiment Nr. 41 war. Dieses Schützenregiment entstand wohl aus dem Freikorps Epp, welches auch Bayerisches Schützenkorps genannt wurde und 1919 aus Freiwilligen zum Schutz der Ostgrenze aufgestellt wurde. Vielleicht gehörte der Alfred Boeck ja zu diesen Freiwilligen? Gruß Basil |
#10
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Also geboren wurde er auf jeden Fall in Passau. Den Taufeintrag im KB konnten wir bei Matricula finden (hier Nr. 142). Allerdings war auch nur der zu finden, keine Geschwister, keine Hochzeit der Eltern. Gut möglich also, dass die Familie woanders hingezogen ist. Und auch keine andere Familie Böck in Passau in der Zeit, daher sollte es sich bei dem IR139 Böck schon um den Gesuchten handeln.
Ihr habt jetzt übrigens alle Infos zu ihm, die uns auch vorliegen. Und auf jeden Fall sind das sehr interessante Informationen. Danke. Das Freikorp müsste ja gut dokumentiert sein, mal sehen ob wir da was finden. Ansonsten haben wir ja jetzt schon mal Anhaltspunkte, wo wir weiter suchen können. Auf Sachsen wären wir nie gekommen! Liebe Grüße, Antje Merken Geändert von AKocur (23.06.2017 um 21:59 Uhr) |
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