Dunkle Familiengeheimnisse eurer Ahnen

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  • Schneeammer
    Erfahrener Benutzer
    • 11.09.2010
    • 522

    Dunkle Familiengeheimnisse eurer Ahnen

    Hallo,

    mich würden sehr die dunklen Geheimnisse oder Skandale in euren Familien interessieren.

    Meine Mutter erzählte mir mal, dass ihre älteste Schwester, die sehr neugierig war, durch Zufall heraus fand, dass sie einen jüngeren Halbbruder haben. Damals soll mein Opa eine außereheliche Affäre mit seiner 10 Jahre älteren Sekretärin gehabt haben, aus der er hervorgegangen ist. Bis heute ahnt er nichts und wiegt sich in Sicherheit. Aber spätestens bei der Testamentseröffnung kommt sein kleines schmutziges Geheimnis zum Vorschein.
    Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
    Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
    Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
    Otto Walter Finkeisen, * 3.7.1899 in Löwenstein
  • Garfield
    Erfahrener Benutzer
    • 18.12.2006
    • 2140

    #2
    Zitat von Schneeammer Beitrag anzeigen
    Aber spätestens bei der Testamentseröffnung kommt sein kleines schmutziges Geheimnis zum Vorschein.
    Das wird nur dann der Fall sein, wenn er das Kind offiziell als seines anerkannt hat. Hat er das nicht getan, wird es auch nicht im Testament erscheinen.
    Viele Grüsse von Garfield

    Suche nach:
    Caruso in Larino/Molise/Italien
    D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
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    • Ahrweiler
      Erfahrener Benutzer
      • 12.12.2009
      • 1063

      #3
      Hallo Schneeammer
      Solche dinge kommen manchmal vor.Viel schlimmeres hab ich im KB gelesen.Es handelte sich um einen Ahnen meiner Mutter der weil er einen Streit schlichten wollte einen Schlag auf den Kopf bekam und dabei verstarb.Der Täter war leider ein eigener Verwandter der ihn mit einem Kegel geschlagen hatte.Es stand dann im KB, dass er für lange Jahre in Festungshaft kam. Leider kamen solche dinge immer wieder vor(ist ca 250 Jahre her)
      Liebe Grüße
      Franz Josef

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      • #4
        Bei mir gab's da jede Menge "Skandale" in der Familie.

        Mein Urgrossvater galt in der Familie immer als "lange tot" und meine Oma
        konnte mir nichts von ihm erzählen da sie ihn angeblich nicht kannte.
        Durch meine Forschung fand ich dann heraus dass er überhaupt nicht "lange tot" war.
        Er hatte sich um 1935 von meiner Urgrossmutter scheiden lassen
        (da war meine Oma 6) und danach
        hatte sie ihn wohl Familienintern für tot erklären lassen :/
        Er starb alleine 1978 als meine Oma schon fast 50 war.

        Ich fand auch heraus dass er 1941 nach seiner Scheidung einen unehelichen Sohn
        zeugte der in Hamburg lebte und leider starb bevor ich von ihm erfuhr

        Eine Ururgrossmutter von mir hatte eine Liebelei bei der meine Urgrossmutter
        gezeugt wurde. Mein Ururgrossvater ist dadurch bis heute unbekannt und ich
        versuche jetzt via DNA herauszufinden wer er war..

        Einer meiner Urgrossväter der leider mit 35 starb und von dem ich nicht
        viel wusste, von dem habe ich die Militärakte von der WaSt bekommen.
        Darin wird auf vielen Seiten beschrieben wie er aufsässig war und sich gegen
        die Vorgesetzten in der Armee aufgelehnt hat bis sie ihm eine anderthalbjährige
        Haftstrafe aufgebrummt haben mitten im zweiten WK, diese musste er dann
        aber nicht mehr antreten weil er vorher starb
        Ich hatte mir schon irgendwie ins Fäustchen gelacht als ich dies las weil seine
        Frau (meine Urgrossmutter) uns Urenkeln immer wieder einen "Watschen"
        gegeben hatte weil wir so rebellisch und aufsässig wären lol
        naja, da weiss man woher es kommt!

        Das sind nur ein paar "Schmankerl", es gibt natürlich noch viele mehr.

        Ich glaube man kann solche "dunklen Familiengeheimnisse" in jeder
        Familie finden.

        Viele Grüsse
        hiopa
        Zuletzt ge?ndert von Gast; 07.05.2017, 16:18.

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        • Acanthurus
          Erfahrener Benutzer
          • 06.06.2013
          • 1657

          #5
          Das durchschnittliche "dunkle Familiengeheimnis" hierzulande dürfte die wie auch immer geartete Mitwirkung und anschließende Verdrängung/Rechtfertigung an Verbrechen während der NS-Zeit sein (gerade wenn es um "normale" Wehrmachtsangehörige geht).

          A.

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          • Schneeammer
            Erfahrener Benutzer
            • 11.09.2010
            • 522

            #6
            Es freut mich, dass mein Thread auf Interesse stößt. Ich hoffe, dass noch mehr über dunkle Geheimnisse und Skandale ihrer Ahnen berichten.
            Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
            Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
            Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
            Otto Walter Finkeisen, * 3.7.1899 in Löwenstein

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            • bcfrank
              Erfahrener Benutzer
              • 11.08.2014
              • 600

              #7
              Langfinger

              Hallo,

              ein Vorfahre saß 1845-50 insgesamt viermal wegen kleinerer Diebstähle ein. Da er auch im Gefängnis nicht die Finger von fremdem Eigentum lassen konnte, wurde ihm im vielseitigen Entlassungsbericht Charakterschwäche und keine Hoffnung auf Besserung bescheinigt, eine Überwachung empfohlen. Nach der Heirat 1866 war er dann Maler/Anstreicher von Beruf, hat die Kurve also noch bekommen

              Viele Grüße
              bcfrank
              SUCHE: Langfeld im Raum Döbeln/Grimma/Oschatz; Syrotzki in und um Danzig; meinen Großvater (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=111579) und dessen Vater, Mathematik-Lehrer/Professor Ludwig Frank, Berlin (https://forum.ahnenforschung.net/sho...d.php?t=109514)

              BIETE: Auskunft aus KB Münsterberg u. Hertwigswalde i. Schl., Mattern b. Danzig



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              • DerDirk
                Erfahrener Benutzer
                • 22.10.2010
                • 348

                #8
                Mein Liebling :-)
                Angehängte Dateien
                FN GESUCHT !

                NEUMANN in Stolp und Lauenburg(Pommern)
                LEIBRANDT in Westpreußen/Pommern
                BRESCHKE oder BRESZKA in Pommern
                KIRSCH und GOOR in Eupen(Belgien)
                RÖMER in Bochum, Hattingen,Essen und Detmold
                SCHAMBACH, LOMBERG,TRAPMANN in Hattingen
                WITTKAMP und BRUNKHORST in Gelsenkirchen/Wattenscheidt
                BUSCH in Hamm

                Infos/Anfragen einfach per PM

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                • Ahrweiler
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.12.2009
                  • 1063

                  #9
                  Hallo zusammen
                  Hier eine kleine Geschichte aus einen Gerichtsakt.
                  Es wurde eine Hochzeit gefeiert.Leider kam es zu heftigen Handgreiflichkeiten.Der Braut wurde dabei ein Auge ausgeschlagen und wie kann es anders sein am Lande es wurde auch ein Pferd dabei verletzt.Für das ausgeschlagene Auge wurde dem Täter 14 Tage Haft vom Richter verhängt.Tja , man hätte das Pferd nicht verletzen dürfen denn der Täter wurde vom Richter für 3 Monate ins Gefängnis verbannt.Das ganze fand vor 250 Jahren statt.
                  LG
                  Franz Josef

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                  • Dunkelgraf

                    #10
                    Das Dunkle Geheimnis unserer Familie ist die großväterliche Familie meiner Mutter, was ich jedoch inzwischen meine gelüftet zu haben. Außer mir hat es aber niemanden in der Familie interessiert.
                    Von meiner Urgroßmutter wurde die Geschichte erzählt, sie sei nach der Geburt der jüngsten Tochter verstorben. Nachfragen zu seiner Mutter wurden von meinem Großvater stets damit beantwortet, dass er seine Mutter nicht gekannt habe. Fragen hierzu an seine beiden Schwestern lösten bei der Älteren stets Heulkrämpfe aus, bei der Jüngeren eisiges Schweigen. Sogar Fragen zum Grab im Dorffriedhof wurden damit beantwortet, dass das Grab bereits eingeebnet sei. Das allerdings machte mich bereits als 13-Jähiger stutzig, weil andere Gräber aus dieser Zeit noch vorhanden waren, und auch keine Lücken dazwischen auf ein eingeebnetes Grab schließen ließen. Außerdem stieß ich im Familienalbum auf ein Foto, von dem meine Großmutter sagte, dies sei Opas Mutter mit seiner jüngsten Schwester auf dem Arm. Seltsam, warum gibt’s ein Foto, von den beiden, wo sie doch an deren Geburt gestorben sein soll? Das fiel mir damals jedenfalls auf und weckte meine Neugier
                    Ich begann Nachforschungen anzustellen. Im örtlichen Kirchenbuch fand ich keinen Sterbeeintrag meiner Urgroßmutter, fand allerdings später beim Sterbeeintrag ihres Mannes den Vermerk: „Seine Frau starb 1944 in der Irrenanstalt“. 1944 war die jüngste Tochter auch schon 26 gewesen, also hätten alle Geschwister ihre Mutter zumindest kennen können durch Besuche. Da mein Großvater und seine Schwestern keine Auskünfte geben wollten, suchte ich die Witwe des Bruders meines Großvaters auf, der 1943 im zweiten Weltkrieg gefallen war. Dort erfuhr ich, dass meine Urgroßmutter ab 1920 in einem „Sanatorium“ untergebracht war. Die vier Kinder wurden auf Verwandte aufgeteilt, da die Magd auf dem Hof von Urgroßvater 1921 ein Kind bekam. Urgroßvater wollte diese Magd heiraten und sich scheiden lassen, was aber seine Schwestern dadurch verhinderten, indem sie ihm u. a. drohten, seine Kinder nicht bei sich aufzuziehen. Es gibt drei Briefe, die ich von der Witwe meines Großonkels bekam aus der Zeit von 1921. Meine Ururgroßmutter schrieb sie an Ihre Tochter ins Sanatorium, worin sie ihr die häuslichen Verhältnisse schildert und ihr empfiehlt dort zu bleiben u. a. erwähnt sie, dass die jüngere Tochter durch die Magd am rechten Arm verbrüht wurde. Nicht feststellbar ist, wann Urgroßmutter in eine geschlossene Abteilung verlegt wurde. Jedenfalls war ich viele Jahre wütend auf meinen Großvater und seine Schwestern, weil ich meinte sie hätten nichts unternommen und ich habe es auch nicht verstanden, warum sie nichts über ihre Mutter erzählen wollten. 1943 wurde Urgroßmutter von einem Ort in einen anderen verlegt. Wie ich inzwischen herausgefunden habe, wurden nur ganz wenige Patienten von dieser psychiatrischen Einrichtung in eine andere verlegt, während die restlichen einen anderen Weg gehen mussten. Da mein Großonkel bei der SS war, glaub ich heute, dass die Verlegung seiner Mutter in eine andere Einrichtung auf seine Initiative zurückging. Er ist noch im selben Jahr gefallen, und 1944 verstarb meine Urgroßmutter am sogenannten Hungerkostenerlass, laut Sterbeurkunde offiziell an Croup. Inzwischen kann ich auch nachvollziehen, warum meine ältere Großtante in Heulkrämpfen bei Fragen nach der Mutter verfiel. Als sie 8 Jahre alt war, verstarb ihre Patentante und Ersatzmutter, in deren Haushalt sie lebte und sie kam zurück zu ihrem Vater, wo sie eigenverantwortlich den Haushalt eines großen landwirtschaftlichen Betriebes führen musste, daDienstboten nicht mehr bezahlbar waren und der Hof dem Ruin nahe stand. Die Magd hatte längst den Hof mit ihrem Kind verlassen, nachdem sie auf eigene Einnahmen so gut wie alles verkauft hatte, was nicht angenagelt war.

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                    • Tunnelratte
                      Erfahrener Benutzer
                      • 10.03.2014
                      • 726

                      #11
                      Wow, DAS ist mal echt ein dunkles Geheimnis.
                      SO schlimm es auch ist, solche Geschichten sind die Würze der Ahnenforschung.
                      wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

                      Kommentar

                      • IchVersuchsMal
                        Erfahrener Benutzer
                        • 24.01.2016
                        • 642

                        #12
                        In meiner Familie sind die dunklen Geheimnisse, das der Vater meiner Oma mütterlicherseits in der NSDAP war und der Bruder meiner Oma in der Waffen-SS.
                        Erstaunlich vorallem wo mein Opa nach seinen Kriegserlebnissen ein Pazifist wurde...und heiratete dann in eine sehr braungefärbte Familie

                        Kommentar

                        • Roxane121
                          Benutzer
                          • 28.04.2017
                          • 56

                          #13
                          Mit solch einer "Story" wie Dungelgraf kann ich leider auch dienen:

                          Schon in meiner Kindheit war mir bekannt, dass meine Großeltern väterlichseits in den 1950er Jahren geschieden wurden. Der Großvater war danach verschollen, der Kontakt zu meinem Vater abgebrochen. Der Grund dafür war mir nicht bekannt und auch mehrmaliges Nachfragen bei meinen Eltern führte zu keiner befriedigenden Antwort. Jedenfalls stand für mich schon in meiner Kindheit fest, dass irgendetwas Schlimmes passiert sein musste, denn eine Scheidung in einem erzkatholischen Dorf in einer sehr konservativen Familie war damals ein kleiner Skandal und dass keiner mit mir darüber reden wollte, erhärtete diesen Verdacht noch mehr.

                          Jedenfalls begann ich dann vor einigen Jahren mit der Ahnenforschung und fand dabei relativ schnell in einem Archiv alte Krankenakten von meinem Großvater: Er war kurz nach Ende des Krieges an paranoider Schizophrenie erkrankt und in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Aus der Krankenakte ging dann auch hervor, dass das der Scheidungsgrund war. Er war nach der offiziellen Diagnosestellung von der Familie sozusagen verbannt worden, denn keiner hatte mehr Kontakt zu ihm gehabt. Da er auch schon vor meiner Geburt verstorben war, wie meine Nachforschungen ergaben, konnte ich leider keinen Kontakt mehr zu ihm herstellen.

                          Aber ich muss schon zugeben, das hat mich sehr betrübt. Zugegeben, eine solche Diagnose ist kein Zuckerschlecken, aber er hatte nichts verbrochen und konnte schließlich nichts dafür - warum ist man in der Familie so grob mit ihm umgegangen?

                          Aber das Schweigen innerhalb der Familie geht leider weiter. Meine Tante, die einzige noch lebende Person, mit der ich darüber sprechen konnte, kann und will auch heute nichts dazu sagen.

                          Kommentar

                          • Tusnelda
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.10.2016
                            • 101

                            #14
                            SS, Scheidung, uneheliche und Syphilis

                            Ich habe zunächst einen Grossonkel, der angeblich Dorfpolizist war, im Braunbuch der DDR gefunden als Gendarm im Osteinsatz. Also wohl Partisanenjäger. In der BRD dann Polizeichef in Itzehoe. Seine Nachkommen wollen da allerdings nichts von Wissen.

                            Eine totgeschwiegene Grossmutter in diesem Familienzweig war nicht wie vermutet eine verstossene Jüdin, ( der Mann war Gefängnisdirektor in Potsdam Lindenstr.) sondern lediglich eine Scheidung 1920.

                            Dann fand sich ein Kind eines ehrenwerten Familienvaters mit einer anderen Frau. Dieses Kind war mein Vorfahren.

                            Gerade heute konnte ich das Schicksal meines Urgrossvaters klären. Zunächst stellte sich heraus, das er an einem anderen Ort starb als erwartet. In einer Akte zu einem Schiff dieses Urgrossvaters fand sich Schriftverkehr seiner Frau, aus dem hervorging, dass sie Vormund Ihres Mannes war und der Ort eine "Irrenanstalt" war. Ich hatte zunächst vermutet, das er das sogenannte Kriegszittern nach dem 1.WK hatte, aber nach Auskunft aus der Klinik stellt sich heraus, dass er an den Spätfolgen der Syphilis gestorben ist.
                            Viele Grüße
                            Karin
                            Suche Pommern: FN Grunow, Bahr, Koglin, Loge, Wodtke - Orte Kr.Randow: Frauendorf, Neuenkirchen, Daber, Kr. Schlawe: Sydow, Gust, Breitenberg
                            Niedersachsen: FN Tiedemann, Elfers, von der Fecht, Hoffmann, Koppelmann, Wulff, Meyer, Bube - Orte: Assel, Bützfleth, Drochtersen, Osten
                            NRW: FN Peschel, Kamp, Becher, Müller, Orte: Wuppertal, Solingen, Hagen
                            Hugenotten: FN Desombre, Destouches, Logé, Vaquier, Parent, de Safre, Bleu

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                            • Jettchen
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.10.2011
                              • 1358

                              #15
                              Ich entdeckte bei meinen Recherchen, dass meine Urgroßmutter nicht nur 1889 meine Großmutter zu Welt gebracht hatte, sondern auch noch zwei weitere Söhne, alle von anderen Vätern. Von diesen Brüdern wusste niemand in der Familie etwas!
                              Der eine fiel gleich im Herbst 1914, gerade 18 Jahre alt. Aber eigentlich ist er jämmerlich krepiert! Wie ich den Militärakten entnehmen konnte, erlitt er eine Knieverletzung, die sich entzündete und an der er jämmerlich starb. Was für ein trauriges Leben muss er gehabt haben.
                              Der andere starb 1930 30-jährig. Und fassungslos war ich, als ich im Stadtarchiv Nürnberg ein Dokument mit seinem Foto erhielt.
                              Wenigstens in meiner Chronik wird nun dieser beiden armen jungen Männer gedacht.
                              Die Mutter dieser drei Kinder hat sich kaum um ihren Nachwuchs gekümmert. Das musste ich leider der ausführlichen Vormundschaftsakte meiner Großmutter entnehmen, die sich zu meiner Freude noch in einem Archiv fand.
                              Nun verstehe ich auch, weshalb meine Großmutter - leider die einzige, die ich erlebte - so gar keine großmütterlichen Gefühle zeigen konnte.

                              Unter den Ahnen meines Mannes tauchte nachweislich eine Ahnin auf, die 1660 als Hexe hingerichtet wurde. Das geht einem schon unter die Haut, wenn man darauf stößt.

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