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  #21  
Alt 14.10.2014, 13:32
Marina Marina ist offline
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Lora, glaube mir bitte, dass es tausendmal mehr Unterlagen im Archiv gibt, wo man suchen kann. Aber die Archivmitarbeiter werden in keinem Fall all die Menge monatelang oder Jahrenlang studieren. Die Suche soll geziehlt sein. Wuerde man persoenlich im Archiv suchen, dann koennte man alles studieren, alles durchsuchen, in jedem Blatt blaettern, wie ich das selbst ueber 20 Jahre tun und finde wertvolle Informationen, aber oft ganz zufaellig, da wir nicht immer im voraus wissen, wo und was wir finden koennen. Aber das tun ich selbst. Die Archivmitarbeiter tuen so nicht. Sie brauchen Ausgangsdaten, um fuer sich selbst zu bestimmen, welche Dokumente sie pruefen werden. Und was wird ihnen heideburg schreiben? Finden Sie mir bitte E.Wachtel? Ich kann mich natuerlich auch irren, aber ich habe bloss meine Meinung ausgeaeussert. Es gibt sehr viele menschen, die glauben, dass es nur den Namen des Vorfahrens nennen muss, und man findet sich alles im Archiv. Und wenn sie dann kein gewuenschtes Material bekommen, und die anfallenden Kosten ziemlich hoch sind, dann schreiben sie auf allen Foren, wie schrecklich Russland ist, wie schlecht die Archive arbeiten usw. usw. Glaubst Du, es ist mir sehr angenehm solche Worte zu lesen? Um gute Resultate zu haben, muss man die Anfragen gut und richtig zusammenstellen.
Ich weiss natuerlich nicht, ob Heideburg etwas findet oder nicht, aber ich weiss sehr gut, dass wir nie alles finden, was wir finden wollten und moechten. So ist das Leben, und viele Dokumente sind losgegangen. Zu viele Kriege gab es auf dem Territorium Russlands und der SU.
Mehr kann ich nichts hinzufuegen.

Marina
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  #22  
Alt 14.10.2014, 22:03
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Lora Lora ist offline weiblich
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Marina
Zitat:
Mehr kann ich nichts hinzufuegen
Gut. Ich sage auch nichts mehr. Über Schmerzpunkt: Forschung in Russland usw. gibt bereits eine eigene [U]Thema.[/U]
Viele Grüße
Lora

Geändert von Lora (14.10.2014 um 22:20 Uhr)
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  #23  
Alt 14.10.2014, 22:04
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Lora Lora ist offline weiblich
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Hallo Heideburg,
Viel Glück...

Viele Grüße
Lora
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  #24  
Alt 15.10.2014, 18:39
Heideburg Heideburg ist offline männlich
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Standard Spurensuche St. Petersburg 1913

Hallo Lora und Marina
Vielen Dank für Eure engagierte Diskussion zu diesem Thema.
Ich recherchiere schon lange zu Familienthemen und weiß: Man braucht viel Geduld und findet
oft nicht die Spur, die man sucht. Aber man findet vielleicht andere Hinweise, die es zu verfolgen lohnen kann. Und manchmal hat man Glück.
Natürlich: Archivanfragen müssen möglichst konkret und genau sein, sonst bekommt man eine ungenaue oder keine Antwort. Das ist nicht nur in Russland, sondern in allen Archiven der Welt so.
Im Rahmen meiner Suche habe ich das Buch von S. Bogojavlenska(2012) „ Die jüdische Gesellschaft in Kurland und Riga 1795-1915“ gelesen. Sie hat im LVVA in Riga und im RGIA in St. Petersburg recherchiert ( und an vielen anderen Stellen) und unglaublich viele Inhalte und Daten gefunden.
Kurland und Riga gehörten ja damals zu Russischen Reich, so dass sehr viele Unterlagen in St. Petersburg zu finden waren ( Wenn ich die Literaturhinweise von S.B. richtig verstanden habe.)
Das hat mich ermutigt auch an diesen Stellen zu suchen.
Lora hat einige Bestände des RGIA und das METRIK genannt und ich würde mir wünschen unter dem Namen (E.) Wachtel in Verbindung mit dem vermuteten Geburtsjahr 1880-95 zu suchen. Und Name und Geburtsdatum meines Vaters sind ja auch bekannt, so dass es sich vielleicht lohnt in den Beständen METRIK auch nach ihm zu suchen.
Und beim Suchen kommen neue Ideen.
Um das tun zu können brauche ich eine Vertrauensperson, die das für mich machen kann. Ich lese und spreche ja kein Russisch.
Meine Frage ist also:
Wer kann eine Person vermitteln, die Archivarbeit nicht zum ersten Mal macht, die interessiert ist und mit der Arbeit Geld verdienen möchte?
Ich bin gespannt, ob sich da eine Möglichkeit ergibt.
H.
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  #25  
Alt 17.10.2014, 19:30
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Lora Lora ist offline weiblich
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Hallo Heideburg,
ich habe ZGIA gemeint, nicht RGIA.
Eine Person für Deine Forschung vermitteln kann ich nicht. Marina vielleicht ?
Wenn nicht, so gibt es noch eine Möglichkeit:
"Urkunden, die vor 1926 ausgestellt wurden, können mittels schriftlicher Anfrage in russischer Sprache über die Russische Gesellschaft der Historiker und Archivare in Moskau beschafft werden: Rossiskoje obschtschestwo istorikow-archiwistow, 117393 Moskau, ul. Profsojusnaja 82 (Российское общество историков-архивистов, 117393 г. Москва, ул. Профсоюзная 82)".
e-mail: proia1990#gmail.com

Mit freundlichem Gruß
Lora
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  #26  
Alt 31.10.2014, 17:42
Heideburg Heideburg ist offline männlich
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Standard Spurensuche St. Petersburg 1913

Hallo Lora,
ich war nicht im Lande und danke Dir verspätet für die Hinweise.
Ich spreche ja kein Russisch, bin also auf eine/n Helfer/in angewiesen.
Gemeldet hat sich niemand, auch Marina nicht.
Ich werde also weiter nach einer Kontaktperson suchen.
Herzlicher Gruß
H.
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  #27  
Alt 22.06.2015, 18:21
Heideburg Heideburg ist offline männlich
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Standard Spurensuche St.Petersburg 1913; Neuigkeiten

Hallo Zusammen,
für Interessierte berichte ich kurz zum jetzigen Stand der Spurensuche und dann habe ich natürlich auch noch eine Frage:
Durch einen glücklichen Zufall habe ich tatsächlich einen Hinweis auf E(sther) Wachtel bekommen, in einem Dokument (Adressbuch?) ist sie genannt , wohnhaft in der Puschkin-Strasse 19, als Beruf ist „Hebamme“ genannt, allerdings mit dem alten russischen Begriff ( den ich hier nicht einfügen kann).
Interessant ist natürlich, dass es hier aus dem Forum schon den Hinweis gab, dass ein Paul Wachtel unter derselben Adresse gewohnt hat ( alle Daten von 1913).
Das Haus gibt es heute noch, man kann es sich in google-earth anschauen.
Manches passt also ganz gut zur Familiengeschichte. Es bleibt natürlich völlig unklar, ob Esther die Mutter des Kindes sein könnte und Paul der Vater, oder ob Esther die Hebamme des Kindes war.
Eine Hilfe wäre über die Geburts- und/oder Todesdaten von Esther und Paul weiterzukommen. Und hierzu meine Frage:
Gibt es eine Chance über Namen und Adresse dieser beider Personen in einem Archiv an diese Daten zu kommen?
Was meinen Sie/ihr dazu?
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  #28  
Alt 03.07.2015, 22:11
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Hallo Heideburg,
ich melde mich hier um meine falsche Angaben zu korrigieren: ich habe jetzt bessere Scan von St.-Petersburger Adressbücher (1913) und dort steht weder Peter (meine erste Angabe), noch Paul (nicht von mir). Es steht:
- Эстер Либер./Ester, Vatersname Libert,
- Пушкинская,19 / Strasse Puschkinskaja,19
- Повивальная бабка/ Hebamme
1913, St-Petersburg, Stillstation in Pflegeheim...
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  #29  
Alt 03.07.2015, 22:25
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Die Vorname Ester ist selten in Russland, auch deswegen habe ich es als Peter erraten. Sorry. Ester ist althebräisch und bedeuten (Ironie in dem Fall): "Wegweisenden Stern".
Zu dem Beruf Hebamme: zu damaligen Zeiten in Russland war dazu ein Hochschulabschluss nötig. Sechs Jahren Studium, Eid, Praktikum-Nachweis und erst danach dürften sie in einem bestimmten Stadtbezirk arbeiten. Hebammen haben nicht nur Pflichten um Mutter und Kind zu sorgen, sondern auch bestimmte Rechte. Falls eine Mutter beim Geburt starb, oder Mutter war aus einer Vornehmer Familie und das Kind war unehelich- sorgte Hebamme für Unterbringung des Kindes in der Pflegefamilie oder ins Pflegeheim (Stillstation). Und alles wurde registriert.
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  #30  
Alt 03.07.2015, 22:38
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Und jetzt zu dem Zugunglück...Deine Thema in Baltikum-Forum ist bereits geschlossen, deswegen schreibe ich hier weiter.
Deine Familie Geschichte ist war.
Am 7 Oktober 1913, in der Nacht, um 2:35, kollidierte Schnellzug "Kiev-Peterburg" des Nordwest-Eisenbahnlinie, in der Nähe von Dünaburg mit dem fahrendem ins Depot Lokomotive. 15 Menschen würden bei dem Unglück getötet...
Darüber schrieb in seinem Buch "Gadsimta katastrofas Latvija" Journalist
Gaitis Grutups.

Es ist nur Bestätigung zur Familie-Legende, ich bin mir sicher, Nachweise findest Du in Lettland.

Mit freundlichen Grüßen
Lora
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st. petersburg , staatsarchiv

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