Quelle bzw. Art des Textes: Gerichtsprotokoll
Jahr, aus dem der Text stammt: 1873
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oberfranken
Hallo Lesehelfer,
die drei letzten Seiten der Protokolle habe ich nun transkripiert. Soweit ich gekommen bin. Leider bleibe ich bei einigen Textpassagen ohne Ergebnis. Ich hoffe auf eure Hilfe!
Transkription:
Müntel über Johann Hugel aus Walsdorf betreffend
An dem zur Aufstellung einer Pflegschaft auf heute anberaumten Termins erschienen
der Letztere welcher für das Kind der Margaretha Hugelals Vormund vorgeschlagen ist, xxxxxxx hiermit erklärt hatten diese Pflegschaft zu übernehmen über seine Obliegenheiten belehrt und mittels Handgelöbnis für xxxxx dieselbe verpflichtet.
Hierauf erklärt Margaretha Hugel unter Zustimmung des für ihr Kind soeben bestallten Vormundes.
Der außereheliche Vater meines am 30. April des Jhr. geborenen Knaben ist der ledige Müllergeselle Paulus Seibold von Roth z Zt in Schwabach bei dem Müllermeister Stadelmann
Ich verlange von demselben Anerkennung der Vaterschaft zu m(s)einem Kinde und einen monatlichen Betrag zur Bestreitung der Unterhaltskosten von 2 fr 30 auf die Dauer der ersten 14 Lebensjahre meines Kindes und falls dasselbe wegen körperlicher oder geistiger Gebrechtlichkeit nach dieser Zeit erwerbseingeschränkt oder erwerbsunfähig sein sollte, auf die Dauer dieses Hilfslebens/Zeitlebens.
Ferner Berichtigung des Schulgeldes sowie Krankheit und Beerdigungskosten wenn solche innerhalb der Alimentationspflichtigen Zeit veranlasst sein sollten und endlich Zahlung der Kosten für Erlernung eines Handwerks.
Als Entschädigung für Tauf- und Kindbettkosten habe ich von P. Seibold bereits 7 fr bezahlt erhalten xxxxxxxxx,
von 3 fr
Ich bitte den Paulus Seibold über diesen xxxx Ansprüchen zu machen, wobei ich bemerke, dass ich Sicherstellung dieser Ansprüche nicht verlangen kann, weil meines Wissens P. Seibold das hierzu erforderliche Vermögen nicht besitzt und daß ich nur notarielle Verlautbarung des zu Stande kommenden Alimenteübereinkommen nicht verlange, weil ich solches für überflüssig und für zwecklos halte, indem Paulus Seibold, wie ich denselben kenne, seinen Verbindlichkeiten freiwillig nachkommen wird XXXXXXX
3 fr Lohn bezieht und wie bereits erwähnt, weiteres Vermögen nicht besitzt.
Derselbe hat mir zwar mitgetheilt, daß
er einige Ersparnisse gemacht habe. Näheres hierüber weiß ich jedoch nicht und es ist mir namentlich unbekannt wie und wo er die selben angelegt hat.
Vormund Christoph Tröger stellt schließlich den Antrag Cautionsbestellung von Paulus Seibold zu verlangen, ist jedoch bereits einverstanden daß nurnotariellerVerlautbarung des allenfallsigen Übereinkommens xxxxxxxx wird.
Im voraus meinen Dank.
Gruß Jürgen
Jahr, aus dem der Text stammt: 1873
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oberfranken
Hallo Lesehelfer,
die drei letzten Seiten der Protokolle habe ich nun transkripiert. Soweit ich gekommen bin. Leider bleibe ich bei einigen Textpassagen ohne Ergebnis. Ich hoffe auf eure Hilfe!
Transkription:
Müntel über Johann Hugel aus Walsdorf betreffend
An dem zur Aufstellung einer Pflegschaft auf heute anberaumten Termins erschienen
- die ledige Margaretha Hugel aus Walsdorf
- der Taglöhner Christoph Tröger von dort
der Letztere welcher für das Kind der Margaretha Hugelals Vormund vorgeschlagen ist, xxxxxxx hiermit erklärt hatten diese Pflegschaft zu übernehmen über seine Obliegenheiten belehrt und mittels Handgelöbnis für xxxxx dieselbe verpflichtet.
Hierauf erklärt Margaretha Hugel unter Zustimmung des für ihr Kind soeben bestallten Vormundes.
Der außereheliche Vater meines am 30. April des Jhr. geborenen Knaben ist der ledige Müllergeselle Paulus Seibold von Roth z Zt in Schwabach bei dem Müllermeister Stadelmann
Ich verlange von demselben Anerkennung der Vaterschaft zu m(s)einem Kinde und einen monatlichen Betrag zur Bestreitung der Unterhaltskosten von 2 fr 30 auf die Dauer der ersten 14 Lebensjahre meines Kindes und falls dasselbe wegen körperlicher oder geistiger Gebrechtlichkeit nach dieser Zeit erwerbseingeschränkt oder erwerbsunfähig sein sollte, auf die Dauer dieses Hilfslebens/Zeitlebens.
Ferner Berichtigung des Schulgeldes sowie Krankheit und Beerdigungskosten wenn solche innerhalb der Alimentationspflichtigen Zeit veranlasst sein sollten und endlich Zahlung der Kosten für Erlernung eines Handwerks.
Als Entschädigung für Tauf- und Kindbettkosten habe ich von P. Seibold bereits 7 fr bezahlt erhalten xxxxxxxxx,
von 3 fr
Ich bitte den Paulus Seibold über diesen xxxx Ansprüchen zu machen, wobei ich bemerke, dass ich Sicherstellung dieser Ansprüche nicht verlangen kann, weil meines Wissens P. Seibold das hierzu erforderliche Vermögen nicht besitzt und daß ich nur notarielle Verlautbarung des zu Stande kommenden Alimenteübereinkommen nicht verlange, weil ich solches für überflüssig und für zwecklos halte, indem Paulus Seibold, wie ich denselben kenne, seinen Verbindlichkeiten freiwillig nachkommen wird XXXXXXX
3 fr Lohn bezieht und wie bereits erwähnt, weiteres Vermögen nicht besitzt.
Derselbe hat mir zwar mitgetheilt, daß
er einige Ersparnisse gemacht habe. Näheres hierüber weiß ich jedoch nicht und es ist mir namentlich unbekannt wie und wo er die selben angelegt hat.
Vormund Christoph Tröger stellt schließlich den Antrag Cautionsbestellung von Paulus Seibold zu verlangen, ist jedoch bereits einverstanden daß nurnotariellerVerlautbarung des allenfallsigen Übereinkommens xxxxxxxx wird.
Im voraus meinen Dank.
Gruß Jürgen
Kommentar