Die schönsten Anekdoten aus Eurer Familie

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  • Roxane121
    Benutzer
    • 28.04.2017
    • 56

    Die schönsten Anekdoten aus Eurer Familie

    Hallo zusammen,

    mich würde mal interessieren, was ist die schönste Anekdote, die aus Eurer Familie, bzw. von den Ahnen überliefert ist oder die Ihr sogar persönlich miterleben durftet? Oder auch eine nette Geschichte, die während der Ahnenforschung passiert ist?

    Würde mich freuen, wenn Ihr sie hier erzählt! :-)

    LG
    Roxane121
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    #2
    Moin Roxane,

    das ist zwar im eigentlichen Sinn keine Geschichte aus der Ahnenforschung, aber es hat mit den Vorfahren zu tun: Mein Vater war der einzige Sohn meiner Großeltern und hieß so wie ich. Irgendwann meinte meine Oma mal, wenn sie einen zweiten Sohn gehabt hätte, hätte sie ihn Wilhelm genannt (nach ihrem einzigen jungverstorbenen Bruder und ihrem Vater). Kommentar meiner Schwester: "Dann hätten wir ja zwei Papas!"

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Artsch
      Erfahrener Benutzer
      • 14.07.2013
      • 1933

      #3
      Hallo,

      als die Eltern meines Vaters (27 u. 26 Jahre alt) heirateten, waren seine Großeltern alle schon verstorben.
      Warum die schon tot wären, wollte mein Vater als Kind wissen.
      Sein Vater sagte erklärend: "Mein Junge, bei meiner Geburt war mein Vater schon 82 Jahre alt."
      Die Mutter darauf: "Erzähle dem Jungen ja nicht, daß Du noch einen 2 Jahre jüngeren Bruder hast!"

      Beste Grüße
      Artsch

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      • Opa98
        Erfahrener Benutzer
        • 26.04.2017
        • 1120

        #4
        Wir haben bei uns einige. So ohrfeigte meine Urgroßmutter am Bahnhof ihr zugeneigten Soldaten weil er sie küsste. Als sie nach Hause kam und weinte und ihre​ Mutter sie nach dem Grund der Heulerei fragte, war Uroma der festen Überzeugung sie sei jetzt von dem Soldaten schwanger.

        Ebenso lernte ich beim Fußball jemanden kennen, bei dem sich herausstellte dass er der Cousin von meinem Vater ist. Und er wohnte nur 1 Dorf weiter und wir könnten ihn nicht. Wir sind eine große Familie. Meine Oma hat zum heutigen Zeitpunkt 31 direkte Nachkommen. Und ihre 6 Geschwister ungefähr auch so.
        ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
        Guiseppe Mazzini

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        • Dunkelgraf

          #5
          Auch zu diesem Thema könnte ich mehrere Anekdoten bieten. Eine meiner Lieblingsgeschichten ist diese: Hier muss man allerdings das Wissen voraussetzen, dass fränkische Kleinbauern-Häuser früher so gebaut waren, dass man von der Haustür aus einen Flur betrat, geradeaus ging es in die Küche, rechts in den Wohnteil mit Stube und Schlafkammer, links vom Flur ging eine Tür ab in den Kuhstall.
          Der Winter von 1899 auf 1900 war sehr kalt. Mein Ururgroßvater Lorenz und seine Frau Margarethe kamen daher auf die Idee, die Stalltür und die Stubentür offenstehen zu lassen, damit die von den Kühen produzierte Wärme in die Stube und in die Schlafkammer ziehen konnte. Mitten in der Silvesternacht ries sich eine Kuh von der Kette los, und trabte durch den Flur, erst in die Stube, dann in die Schlafkammer, stieß dabei gegen das Bett, wobei mein Ururgroßvater erwachte. Er hörte Rumoren und auch heftiges Schnauben. Ängstlich schlug er in stockfinsterer Nacht um sich und bekam dabei die Hörner der Kuh zu fassen, dabei spürte er einen heißen Hauch im Gesicht. Voller Entsetzen sprang er auf, und schrie zu seiner Frau, dass es in der gesamten Nachbarschaft zu hören war: „Gretl, Gretl steh uff de Deuffl is im Haus“. Seit dem hatte er den Spitznamen der Kuhteufel.
          Zuletzt geändert von Gast; 11.05.2017, 14:44.

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          • Semislav
            Benutzer
            • 01.11.2016
            • 34

            #6
            Ein entfernter Cousin, den ich erst über die Ahnenforschung kennenlernte und mit dem ich meine Ururgroßeltern mütterlicherseits als Vorfahren teile, erzählte mir über eben jene eine nette kleine Anekdote:

            Mein Ururgroßvater soll in Liebesdingen so unersättlich gewesen sein, dass es seiner Frau irgendwann genug war und mit dem Ehebett kurzen Prozess machte. Eigenhändig soll sie es mit einer Handsäge zersägt haben, um ihrem Missfallen Ausdruck zu verleihen.

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            • Dunkelgraf

              #7
              Noch eine andere Geschichte möchte ich zu besten geben. Die zu der Familie gehört, die ich unter den "Dunklen Geheimnissen" geschildert habe.
              Meine beiden Großtanten, die Schwestern meines Großvaters, konnten sich nicht leiden. Über 50 Jahre lang sprachen die beiden kein Wort miteinander. Bei Familienfeiern ging die eine, wenn die andere kam. Darum wurden beide später meistens an zwei verschiedenen Tagen eingeladen.
              Als beide schon über 80 waren, machte sich bei Ihnen die Altersdemenz aufs heftigste bemerkbar. Der Zufall wollte es, dass beide im gleichen Pflegeheim landeten und zufällig auch noch Zimmer an Zimmer untergebracht waren. Nach ein paar Monaten erkannten sie niemanden aus der Familie mehr, fingen aber dafür immer häufiger an miteinander zu reden. Die letzten zwei Jahre ihres Leben unterhielt sie sich bestens miteinander, ohne zu wissen wer die andere ist. Auf die restliche Familie wirkten sie wie zwei beste Freundinnen oder unzertrennliche Schwestern.
              Keiner der sie kannte, konnte dieses glauben.
              Wenn man ihnen aufmerksam zu hörte, erfuhr man dann schon noch einiges aus ihrer Jugend, was sie andernfalls, nie freiwillig erzählt hätten.

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              • #8
                Dunkelgraf, ich hau mich weg.. der Kuhteufel
                Danke fuer diese Geschichte!!

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                • Roxane121
                  Benutzer
                  • 28.04.2017
                  • 56

                  #9
                  Danke für die tollen Geschichten, allesamt haben sie mich zum Lachen oder Schmunzeln gebracht! :-)

                  Leider kann ich mit irgendwelchen lustigen Anekdoten aus meiner Familie nicht dienen, da sie einfach zu klein ist und die noch lebenden Familienmitglieder wenig gesprächig sind, deshalb würde ich mich um so mehr freuen, wenn noch mehr Ihre Geschichten hier mit uns teilen!

                  Kommentar

                  • Tunnelratte
                    Erfahrener Benutzer
                    • 10.03.2014
                    • 726

                    #10
                    Zitat von Opa98 Beitrag anzeigen
                    Wir sind eine große Familie. Meine Oma hat zum heutigen Zeitpunkt 31 direkte Nachkommen. Und ihre 6 Geschwister ungefähr auch so.
                    Meine beiden Großmütter zusammen haben zusammen gerade mal halb soviele Nachkommen , nämlich 15.

                    Rein Theoretisch wären es ja mehr, aber da mein Vater und sein Bruder zwei Schwestern geheiratet haben, reduziert sich die Nachkommenzahl deutlich.
                    Beider Großmütter hatten drei Kinder (die eine drei söhne, die andere drei Töchter) , da aber der jüngste Bruder bereits als Kind ertrunken ist, blieb die älteste Schwester unbemannt.
                    Das eine Kinderpaar (meine Eltern) hat zwei Kinder und keine Enkel, das andere Paar hat drei Kinder und vier Enkel. summa summarum, 15 Personen.
                    wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

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                    • Julchen53
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.09.2015
                      • 426

                      #11
                      Da sich meine Eltern schon kurz nach meiner Geburt scheiden ließen und keinen Kontakt mehr hielten, war mir meine väterliche Linie völlig unbekannt.

                      Nun gab es in einem Laden in meiner Gegend (ich lebte mittlerweile gut 500 km entfernt von meinem Geburtsort) einen Verkäufer, der den gleichen, hier nicht verbreiteten Familiennamen hatte. Irgendwann kamen wir deshalb ins Gespräch, kamen aber zu dem Schluß, dass es wohl nur Zufall sei.
                      Dann fing ich einige Jahre später mit der Familienforschung an und als ich sah, wie weit verstreut dieser Zweig meiner Vorfahren war, hakte ich doch noch einmal nach und es stellte sich heraus, dass er ein echter Cousin war. Und noch einige Geschwister hatte.
                      Leider war es nur ein halbes Happy-End. Sein Vater, der ältere Bruder meines Vaters, war bereits verstorben und hatte nie viel von seiner Kindheit erzählt. Er hatte also viele Jahre nur ein paar km von mir entfernt gelebt und ich hätte so viele Fragen gehabt.
                      -----------------------------------------------
                      Suche alles zum Familiennamen Hündchen / Hündgen (Rheinland)

                      Stauch und Ponsold (Kreis Sonneberg)

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                      • Dunkelgraf

                        #12
                        Da keiner weiter hier was schreibt, gebe ich noch eine Anekdote unserer Familie zum Besten.
                        Onkel Edmund war der ältere Halbbruder meiner Großmutter väterlicherseits. Er hatte in den 30er Jahren des 20 Jahrhunderts in ein 50 km entferntes Dorf eine vermögende Witwe geheiratet. 1948 im Juli, drei Wochen nach der Währungsreform, war er in sein Heimatdorf zur Hochzeit seines Neffen und Patensohnes eingeladen. Seine Frau packte ihm als Hochzeitsgeschenk aus ihrem Familienbesitz ein zwölfteiliges Silberbesteck samt aufwändig verziertem Besteckkasten ein. Mangels Fahrzeug machte sich Onkel Edmund zu Fuß auf die Reise. Als er bei der Hochzeit ankam, hatte er nur noch eine Gabel und einen Löffel. Den Rest des Bestecks hatte er in den Wirtshäusern unterwegs versoffen. Gabel und Löffel zog er aus seiner Jackentasche und überreichte diese dem Bräutigam, mit den Worten: „ Gut drauf aufpassen, und schön teilen, Du weißt es sind schwere Zeiten“.
                        Das Hochzeitspaar hat diese Geschichte oft erzählt. In der gesamten Verwandtschaft wurde dies zu einem geflügelten Wort, wenn man zu Geburtstagen, Konfirmationen oder Hochzeiten ein Geschenk überreichte, dann wiederholte man oft die Worte von Onkel Edmund und lachte dabei. So blieb er noch über Jahrzehnte irgendwie lebendig.

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                        • Artsch
                          Erfahrener Benutzer
                          • 14.07.2013
                          • 1933

                          #13
                          Hallo,

                          meine Oma väterlicher Seite war ein kleines Persönchen, aber schwere Arbeit gewohnt. In dem kleinen Dorf in dem sie lebte, sagte man von ihr, keiner könne ihr bei der Arbeit etwas vormachen.
                          Meine Mutter aus dem Nachbardorf, besuchte meinen Vater in seinem Elternhaus. Dort hatte seine Mutter gerade Kohlen besorgt, die nun auf dem Hof lagen. Die Frau schleppte sich schwer mit immer 2 Eimer Kohle ab, welche in den Keller mußten.
                          Mama sah meinen Vater, der die Hände in den Hosentaschen hatte, an und fragte entrüstet: "Na, willste nicht mal Deiner Mutter die Kohlen abnehmen?" Er, der gerade Genötigte, wollte schon Anstalten machen ... Da fauchte seine Mutter ihn schon an: "Du, dürrer Hund, willst die schweren Kohlen tragen können!" ... und er steckte die Hände in die Hosentaschen zurück.
                          Mein Vater hatte Schmid gelernt, und war gerade zurück - vom Schienen verlegen vom Außenring in Berlin.

                          20 Jahre später, wenn wir von der Reise in die Heimat meiner Eltern zurückkamen, luden wir Kinder (9+11) auf Ansage der Mutter den vollgepfropften Combi aus und schleppten das Reisegut Stück für Stück die 40 Stufen nach oben in die Wohnung. Vater trug später den Autoschlüssel.

                          Nochmal 20 Jahre später: Fast ein Jahr arbeitete ich mit meinem Vater in dessen Firma, da die Mama wegen eines Schlaganfalles ausfiel. Er achtete streng darauf, daß ich mich nicht übernahm. Ich strukturierte mit seiner Zustimmung vieles um, so daß es nicht mehr so kräfteraubend war, zumal ich mein 2. Kind erwartete.
                          Ich lernte ihn erst jetzt richtig kennen. So ohne seine Mutter und ohne meine Mutter hatte er das Regiment. Ich erfuhr viel Anerkennung, nie hatte er wie sonst schlechte Laune oder einen lauten Ton. Immer ging er mit Freude an die Arbeit.
                          Da wir unter freien Himmel arbeiteten, Wind und Wetter ausgesetzt waren, nahmen wir für uns auch in Anspruch, mal einfach der Natur zu lauschen. Feierabend war dann halt etwas später.
                          Man war zufrieden, ausgeglichen und nie ausgelaugt, obwohl ein Arbeitstag 15 und mehr Stunden haben konnte.

                          Erst mit 70 Jahren endete Vaters Berufsleben, weil sein Sohn über seinen Kopf hinweg, einfach die Firma verkauft hatte.

                          Jetzt lernte er Kochen, erledigte den Einkauf, putzte (auch die Toilette) und wußte mit der Waschmaschine umzugehen. Selbst das Personal auf der Bank lernte ihn endlich kennen. Das alles entlastete mich sehr. Mama heimste immernoch allein die Lorbeeren ein.

                          Euer Vater kann das nicht! - Mein Mann macht nichts! - Ein Mann ist dazu gar nicht fähig!
                          Wer ist schon gern ersetzbar?

                          Ohne die Krankheit meiner Mutter (ab 70 J. im Rollstuhl), hätte ich von meinem Vater ein falsches Bild gehabt!

                          Beste Grüße
                          Artsch
                          Zuletzt geändert von Artsch; 19.05.2017, 09:45.

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                          • Jettchen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.10.2011
                            • 1361

                            #14
                            Hallo,

                            vom Urgroßvater meines Mannes, einem Lehrer, wurden einige Geschichten in der Familie erzählt:


                            Der Lehrer hat am Morgen (!) mit seinen Stammtischkumpanen gezecht! Auf einmal sah er eine Kutsche am Wirtshaus vorbei fahren, in der sein Schulrat saß. Das bedeutete unangemeldete Visitation bei ihm!!!
                            Schlagartig war er stocknüchtern und rannte einen Abkürzungsweg zum Schulhaus. Dort waren bereits die Schüler versammelt. Rasch stimmte er ein Morgenlied an. In diesem Moment erschien auch schon der Schulrat. Sein wohlwollender Kommentar: "Brav, brav!"


                            1920 starb seine Frau. Wie damals üblich, nahm er eine Haushälterin zu sich. Sie versah den Haushalt zu seiner Zufriedenheit, doch eines Tages kündigte sie ihm. Diese Entscheidung überraschte ihn, aber er merkte, dass sie zu diesem Schritt entschlossen war. Nun fragte er - dieser Wortlaut ist überliefert: "Und wenn ich Ihnen Herz und Hand biete, würden Sie dann bleiben?" Darauf kam von ihr ein spontanes: "Ja!" Bald darauf wurde sie die Hauptlehrersgattin!
                            Sie war 22 Jahre jünger war als der Witwer und nur 2 1/2 Jahre älter als die Tochter!


                            Als wir vor einigen Jahren uns das Dorf anschauten, in dem dieser Lehrer lange tätig war, fanden wir in der Kirche eine Schrift zum 100-jährigen Jubiläum der Kirche – und zu unserer Überraschung waren darin einige Geschichten dieses Lehrers notiert!

                            Unter anderem eine Ergänzung zur seiner 2. Hochzeit, die für den ganzen Ort ein großes Fest gewesen sein muss! Bei der Trauung des Paares muss der Pfarrer folgende Worte gesagt haben:

                            „Ich will nicht sagen: wachset und vermehret Euch, sondern setzt Euch hinter den Ofen und wärmt Euch!“



                            Viele Grüße
                            von Jettchen



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                            • Brunoni
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.04.2012
                              • 2185

                              #15
                              Hallo,

                              auch bei uns gab es schon so manche lustige Begebenheit. Hier eine von ca. 1905.

                              Mein Ururgroßvater war ein ehrbarer Maurer, der, wie es früher so üblich war, sich auch als Ofenreiniger betätigte und sehr gefragt war.
                              Eines Tages kam eine ältere Frau zu ihm und bestellte ihn zum Ofenreinigen nach der Wallstraße.
                              Es wurde ein bestimmter Tag vereinbart, und pflichtschuldig machte sich mein Ururgroßvater mit seinem Handwerkszeug auf den Weg.
                              Als er nun vor dem Hause stand und die Tür verschlossen vorfand, klopfte er an das Fenster, daß nicht verschlossen war.
                              Da ertönte von innen die Frage: Wer ist denn da? Darauf antwortete mein Ururgroßvater: Der Maurer!
                              Ach, der Maurer, kam von innen die Antwort. Der Handwerker wartete ein Weilchen und als noch immer nicht geöffnet wurde, wiederholte sich der gleiche Vorgang. Wieder kam von innen die Frage, wer da sei.
                              Etwas kräftiger und auch etwas verärgerter antwortete er wieder: Der Maurer! Ach, der Maurer, erfolgte die Gegenrede. Aber die Tür wurde noch nicht geöffnet.
                              Nun klopfte mein Ahn nochmals energischer gegen das Fenster, und zum drittenmal wiederholte sich der Vorgang.
                              Jetzt war es aber mit seiner Geduld vorbei. Er nahm sein Handwerkszeug unter den Arm und sagte beim Weggehen, nun leckt mich mal am Archenoa, und fort ging er.
                              Am anderen Tag kam nun die Kundin wieder zu ihm und fragte, warum er nicht gekommen sei.
                              Erbost schilderte er den Vorgang. Und da stellte sich heraus, daß der Papagei der alten Dame der Schuldige gewesen war, der diese Worte schon des öfteren gebraucht hatte.
                              Mein Urur erhielt sein Wegegeld und hat den Ofen doch noch gereinigt.
                              Dann wurde ihm auch noch ein Schnäpschen gespendet. Somit war der Frieden wieder hergestellt.

                              Ein Schulkamerad meines Ururgroßvaters wurde 1955 durch die Goldene Hochzeit meiner Ururgroßeltern an diese Begebenheit erinnert und schrieb dazu einen Zeitungsartikel, den uns meine Großtante zuschickte.

                              Viele Grüße
                              Brunoni

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