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#1
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Wappen der Familie Leux
Ich bin neu hier und möchte wissen ob jemand etwas über dieses Wappen weiß. Das meiste kenne ich nur aus der Überlieferung. Die Familie Leux hieß ursprünglich anders, leider weiß ich nicht wie. Sie kam im Zuge der Hugenottenflucht nach Frankfurt/Main. Um die Bürgerrechte erwerben zu können mußte sie ihr Adelsprädikat ablegen und den Namen "eindeutschen". Sie erwarb die "Maingerechte" d.h. das Fischrecht und die Gerichtsbarkeit auf dem Main zwischen der Gemarkung Schwanheim und der Brücke (Wahrscheinlich die Alte Brücke, die noch heute über den Main führt. Später gab es einen Split in der Familie. Ein Teil blieb am Main, der andere eröffnete eine "Uniformschneiderei". Der letzte männliche Leux war der Maler und Grafiker Leo Leux der mitte der 60er Jahre verstarb. Das Wappen stammt angeblich aus Frankreich, einige Quellen sprechen von der südlichen Wallonie, heute Belgien. Mehr weiß ich nicht, die Blasonierung des Originals ist samt aller Aufzeichnungen in den Bombardements des zweiten Weltkrieges verbrannt und in den Nachkriegsjahren, wo es evtl. möglich gewesen wäre, nicht rekonstruiert worden. Der Scan basiert auf einem Gemälde von Leo Leux, soll aber in Farbe und Ausführung das Originalwappen darstellen. Vielen Dank für Eure Mühe. |
#2
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Das hier wiedergegebene Wappen ist usurpiert [= widerrechtlich angeeignet, auf gut Deutsch: geklaut]. Es ist dem Geschlecht Ritter Leux v. Leuxenstein zugeordnet (Siebmacher, Band Böhmen, Seite 15, Tafel 13, bzw. Seite 286, Tafel 137). Das Geschlecht ist schlesischen Ursprungs. Gerhard Leux v. Leuxenstein, kaiserlicher Rat und Hofrat der böhmischen Hofkanzlei starb am 11. Dezember 1667 zu Wien. Anton Leux v. Leuxenstein, kaiserlicher Rat, Kammer-Prokurator und Comes palatinus starb zu Wien am 21. Juni 1672. Anton Franz Leux v. Leuxenstein erhielt mit Diplom vom 24. Juni 1728 zu Wien den böhmischen Ritterstand. [Wappen: Quadriert mit gekröntem roten Herzschild, in diesem drei (2, 1) natürliche Luchsköpfe. 1. und 4. in Gold ein schwarzer Adler aus der Spaltungslinie brechend; 2. und 3. in Rot gekehrt geharnischter Schwertarm je gegen die Teilungslinie.]
Mit freundlichen Grüßen Friedhard Pfeiffer |
#3
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Jetzt bin ich aber geschockt. Besteht die Möglichkeit dass sich ein Zweig dieser Familie nach Frankfurt "verirrt" hat? Ist das Wappen datiert? Die Zuordnung ca. 1600 erscheint mir nicht zufällig. Soweit mir bekannt ist mußte / sollte das Wappen im Historischen Museum in Frankfurt hinterlegt sein und wurde dort von meinem Vater (den ich leider nicht mehr fragen kann) vor dem II. Weltkrieg gesehen und mehrfach "besucht". Das würde der Darstellung "geklaut" aber widersprechen. Da die Regeln im 19. Jahrhunder wesentlich rigieder waren als heute kann ich mir einen solchen Diebstahl auch nicht so recht vorstellen. Auch die Namensgleichheit deutet nicht darauf. Ich suche aber mal unter diesem Aspekt weiter.
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#4
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Im historischen Museum in Frankfurt wird werden wohl die 108 Bände des Siebmacher stehen, aus dem der Wappenfälscher das Wappen abgekupfert hat.
Mit freundlichen Grüßen Friedhard Pfeiffer |
#5
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Woher will das mit bestimmtheit jemand wissen
Ja da geht der Herr Pfeiffer hin und sagt der Name Leux hat nichts "adeliges" ansich. Das ist natürlich vermessen schon allein deshalb weil er nicht alle "von Leux" kennt (mancher kann 12 Söhnen gehabt haben). Auch bin ich der Meinung das der Maler nicht notwendigerweise ein Wappen klaut, insbesondere da er kein Heraldiker ist.
Hifreicher von Herrn Pfeiffer wäre wo man genealogisch suchen sollte. Das mit den Hugenotten gestaltet sich da schon schwieriger weil sie evangelisch waren - und die Leux (Wien) katholisch. Der beste Weg ist eine genealogische Recherche von Deiner Linie aus. |
#6
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Hallo,
er hat es wohl nicht bewußt geklaut, sondern sich genealogisch falsch zugeordnet. Wenn der Frankfurter Leux hugenottischer Abstammung und der Familienname verändert sein soll, dann kann er ja kaum von der erwähnten böhmischen Adelsfamille abstammen. Gruss |
#7
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Hier noch eine Anmerkung des Herrn v. Roy :
Wie Herr Pfeiffer zutreffend zu verstehen gab, hat die Familie LEUX das Wappen der – angeblich aus den Niederlanden stammenden – bedeutenden Prager und Wiener Hofmalerfamilie LEUX (auch: LUYCX), die im 17. Jahrhundert mit dem Prädikat VON LUXENSTEYN geadelt wurde, schlicht „geklaut“ (vgl. die Abbildung des Wappens im „Siebmacher“ vom Jahre 1702: http://www.wappenbuch.com/imagesD/D118.jpg ). Einige Angaben zur Familie LUYCZ VON LUXENSTEIN findet man in dem Werk von G. K. Nagler, Neues allgemeines Künstler-Lexicon, Bd. VIII, München 1839, S. 140. MfG |
#8
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@ weev
nur mal so nebenbei: "Ja da geht der Herr Pfeiffer hin und sagt der Name Leux hat nichts "adeliges" ansich. Das ist natürlich vermessen schon allein deshalb weil er nicht alle "von Leux" kennt (mancher kann 12 Söhnen gehabt haben). Auch bin ich der Meinung das der Maler nicht notwendigerweise ein Wappen klaut, insbesondere da er kein Heraldiker ist." Vermessen ist's vielmehr ... dies Wappen einfach zu "klauen" Herr Pfeiffer hat durchaus recht mit seinem Hinweis. Grundsatz: Namengleichheit ( oder auch ähnlichkeit) ist nicht auch Wappengleichheit Hier muß zuerst exakte Ahnenforschung durchgeführt werden Stammt die Familie "Leux" wirklich von dieser Schlesischen Familie ab Leux von Leuxenstein, Ritter. Schlesischen Ursprungs. - Gerhard Leux von Leuxenstein, kais. Rath und Hofrath der böhmischen Hofkanzlei, starb 11. December 1667 zu Wien ; Anton Leux von Leuxenstein, kais. Rath, Kammer -Procurator und Comes Palatinus starb zu Wien 21. Juni 1672. - Anton Franz Leux von Leuxenstein, erhielt mit Diplom d. d. Wien 24. Juni 1723 den böhmischen Ritterstand. (Vgl. Luchsenstein S. 15 Taf. 13). Wappen : Geviertet mit gekröntem rothen Herzschild, in diesem drei (1 : 2) natürliche Luchsköpfe. - Hauptschild : 1. und 4. in Gold ein schwarzer Adler aus der Spaltungslinie brechend ; 2. und 3. in Roth gekehrt geharnischter Schwertarm, je gegen die Theilungslinie. - Zwei gekrönte Helme : I. gekrönter natürlicher Luchs wachsend, in der rechten Kralle ein Schwert ; II. Drei - schwarz -roth -schwarze -Straussenfedern. Decken : der beiden Helme : roth - golden. (Wunschwitz). oder etwa von : Luchsenstein, Ritter von. Anton Franz v. Luchstein wurde 1734 in den böhmischen Ritterstand erhoben. Wappen : Geviertet mit Herzschild ; 1. u. 4. in Gold schwarzer Adler aus der Spaltungslinie wachsend ; 2. u. 3. in Roth geharnischter Arm, in der Hand ein Schwert an goldenem Griffe haltend ; in dem rothen Herzschilde drei (2, 1) natürliche Luchsköpfe. - Zwei Helme : I. ein natürlicher Luchs, in der rechten Pfote ein Schwert an goldenem Griffe, aus der Helmkrone wachsend. Decken : schwarz - golden. II. drei silbern - roth - silberne Straussenfedern. Decken : roth - silbern. --------------------------- ...nur mal so angefragt Schließlich wollen wir nur helfen, einen evtl. Irrtum aufzuklären. |
#9
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Gesucht wird "LEUX "...
Sollte etwa hier eine Verbindung zur Namen-Schreibweise bestehen http://images.google.de/imgres?imgur...EDCAUQrQMIJDAC |
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