Buch "Bittere Pflicht" in meinem Schrank

[Diana3]

Hallo an alle Forscher,
habe in meinem Bücherschrank das Buch "Bittere Pflicht" von Jochen Löser zum "Kampf und Untergang der 76. Berlin-Brandenburgischen Infanterie-Division". Wer daraus Daten sucht, ich helfe gerne weiter! Das Buch gibt es in Neuauflage wohl gar nicht mehr. Ich hatte es mir gebraucht bei Amazon gekauft. Die WASt. hatte auf meine Anfrage bezüglich des militärischen Werdeganges der beiden Brüder meiner Oma mütterlicherseits (beide bei dieser Div.) dieses Buch empfohlen. Im Anhang befindet sich ein Personenregister mit Hinweisen, wo im Buch etwas über diese Leute steht.
Außerdem gibt es eine Liste der "Träger des Deutschen Kreuzes in Gold" dieser Division und einen Auszug der Ritterkreuzträger.
Der jüngere meiner Großonkel ist übrigens in Stalingrad gefallen, der ältere überlebte und starb 1946 in einem russ. Lager an Typus. Offiziell galten beide als "verschollen".Aber Freunde der Brüder aus derselben Div. benachrichtigten die Familie meiner Oma, als sie selbst nach Hause kamen über den Verbleib derselben und so war deren Schicksal in der Familie bekannt, wurde aber noch mal mit Daten und Fakten von der WASt., auf meine Anfrage hin, untermauert. Der ältere der Brüder hinterließ eine Frau und zwei Kinder, die ich sehr gut kenne. Schöne Ostergrüße und fröhliches Forschen an den freien Tagen wünscht
Diana

[gudrun]

Hallo Diana,

steht in diesem Buch auch etwas über Andreas Mayer. Andreas Mayer ist auch bei Stalingrad umgekommen. Auch wir haben durch Soldaten, die heimkamen, von seinem Schicksal erfahren.
Andreas Mayer ist 1914 geboren und war Kraftfahrer. Im Zivilberuf war er bei der Post.

Würde mich freuen, wenn Du etwas über meinen Onkel finden würdest.

Viele Grüße
Gudrun

[Diana3]

Stalingrad

Hallo Gudrun,
habe gerade mal das Personenregister in "Bittere Pflicht" durchforstet und leider nichts zu Deinem Namen gefunden. Nur ein Feldwebel Meier ist da genannt, der ja kaum der Gesuchte sein dürfte. Aber die 76. Berlin-Brandenburgische Inf. Div. war ja nicht die einzigste, die in der Schlacht um Stalingrad beteiligt war, weißt Du denn, bei welcher Einheit Andreas Mayer war? Ich habe noch mal in einem anderen Buch "Stalingrad Kessel und Gefangenschaft" von Horst Zank im Personenregister nachgesehen, aber auch nichts gefunden. Beteiligt waren u. a. von der 6. Armee die 376. Inf. Div., die 44 Inf. Div., die 384. Inf.Div., die 76. Inf.Div., die 113. Inf.Div., die 60. Inf.Div. und die 3. Inf.Div.. Hinter den beiden letzten ist "mot." vermerkt. Also wohl "motorisiert" . Das würde ja zum Kraftfahrer Andreas Mayer passen. Aber versuche mal, bei der WASt. in Berlin über eine Suchanfrage herauszufinden, bei welcher Div. Dein Vorfahr war. Du mußt den Namen, geb. Datum, Geb. ort und evtl. Angaben, die Ihr schon habt, nennen. Ich hatte so auch teilweise Erfolg, aber die sind wohl überlastet und mit einer Antwort kannst Du teilweise in etwa 1 Jahr rechnen. Ist mir persönlich jedoch egal, Hauptsache, es kommt überhaupt was. Man zahlt übrigens auch nur, wenn sie was finden, ansonsten entfallen die Kosten.
Schade, daß ich sonst nicht helfen konnte, aber trotzdem schöne Grüße von Diana

[gudrun]

Hallo Daniela,

vielen Dank fürs nachsehen.
Es hätte ja sein können.
Ich weiß nur, daß es ein ziemliches Drama war. Der andere Bruder wurde 2x für Tod erklärt und Andreas nicht. Wastl kam nach dem Krieg heim und Andreas nicht. Erst sehr viel später kam ein Kriegskamerad und erzählte, daß Andreas nicht mehr lebt. Daraufhin starb seine Frau an einem Gehirnschlag und der 10 jährige Sohn war Vollwaise.
Er wuchs dann bei einer Schwester seiner Mutter auf.
Leider hat meine Großmutter alle Papiere vernichtet, so daß da nichts oder nicht viel da ist und ich mühsam versuche die Geschichten zusammenzubringen.

Viele Grüße
Gudrun

[Diana3]

Stalingrad

Hallo Gudrun,
oh je, das war bestimmt schlimm für Deine Familie. Es ist traurig, was so ein Krieg für Wunden reißt in den Familien. Von den wehrfähigen jungen Männern auf der Seite meiner Mutter kam, außer meinem Opa, auch niemand wieder. Die Brüder meiner Oma blieben in Rußland, der einzige Bruder meines Opas kam in einem russ. Lager um. Immerhin kenne ich nun den Ort, wo er begraben ist, dank der WASt. Die Info kam leider zu spät, mein Opa hat das nicht mehr erfahren. Er selbst hat den Krieg wohl nur überlebt, weil er 1941 in Russland schwer verwundet und in ein Lazarett nach Waldenburg ausgeflogen wurde. Danach war es mit der militärischen Karriere vorbei, weil ihm das linke Bein amputiert (ab Knie) werden mußte. Er bekam eine Umschulung finanziert und begann noch einmal von vorne. Immerhin wurde er 84 Jahre alt und war einer der optimistischsten Menschen, die ich je kennengelernt habe. Es geht eben immer irgendwie weiter und man muß immer das Beste aus seinem Leben machen, denn man hat nur eines. Das durften wir von ihm lernen und ich finde, das trifft auch auf die heutige Zeit noch zu.
Schöne Grüße und viel Erfolg bei der Suche wünscht Dir Diana

[gudrun]

Hallo Diana,

solche Geschichten wird es noch viele geben.Das, was Dein Großvater durchgemacht hat, ist auch nicht leicht zu verkraften gewesen.
Ich hoffe, daß es nicht noch einmal zu so einem Krieg kommt. Aber ich glaube, die Menschheit lernt nie aus den Fehlern, die schon gemacht wurden.
Es ist doch traurig, wenn man überlegt, daß seit dem 2. Weltkrieg es immer noch Kriege gibt.

Viele Grüße
Gdurun

[Diana3]

Hallo Gudrun,
manchmal denke ich auch, daß die Menschen nie dazulernen. Wenn jeder ein wenig auf den anderen zugeht, muß es doch möglich sein, Kompromisse zu schließen und sich friedlich zu einigen. Durch meine Forschung habe ich, außer dem, was man ohnehin aus Fernsehreportagen kannte, noch viel gelernt und einmal mehr festgestellt, wie schrecklich Krieg sein muß. Hoffen wir mal, daß uns allen solche Erfahrungen erspart bleiben.
Schöne Grüße von Diana

[Michl1982]

"Bittere Pflicht"

Hallo diana!!!!!

Ich suche schon sehr lange nach diesem Buch konnte es bei ebay fast schon mal ersteigern aber du weist bestimmt wie das ist 123 meins !!!!
Mein Urgrossvater war in dieser division er müsste laut wast Feldwebel in dieser division gewesen sein. Er hies Haas Konrad und gefallen ist er am 24.1.1945 könntest du mir nen gefallen machen und mal reinschauen ????
Wäre super

Gruss Michl1982

[Doritt]

Steht dort etwas ueber einen karl koeckeritz ? Danke

[Frank Viktor]

Moin Michl!

Das Buch kostete bei Erscheinen 1986 bereits knapp 70 DM und wird derzeit in Antiquariaten immer wieder mal zu hohen Preisen (letztes Angebot 205 €!) angeboten. Bei derartigen Preisen kann ich Dir nur empfehlen, Dir das Buch über die Fernleihe Deiner örtlichen Bibliothek zu beschaffen, und dann einmal komplett scannen. Anschließend in pdf-Format umwandeln, dabei auf die Seitennummerierung achten und schon hast Du das vollständige Buch auf Deinem PC. Kosten: Fernleihe 3-5 € (je nach Bibliothek) und ein bißchen Strom; tja und ein wenig Zeit und Geduld, denn es sind etliche Seiten.

Viele Grüße

Frank

[Hexal]

Hallo Diana,
die 76.ID hat am 21.8.42 am großen Donbogen, 60 km nördlich von Kalatsch den Don überschritten und auf dem östlichen Ufer Brückenköpfe gebildet. Bei den Ortschaften Peskowatka und Wertiatschij wurden zur gleichen Zeit zwei Kriegsbrücken über den Don gebaut. Lt. Tagebuch meines Vaters hat das PiBtl 652 eine dieser Brücken unter schweren Verlusten gebaut. Geht aus dem Buch: Bittere Pflicht hervor, wo, welche Einheiten die Kriegsbrücken gebaut haben? Gibt es Bilder darüber?
Viele Grüße
Hexal