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#1
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Suche Einheiten meines GV vom 3. Brandenburgischen JB Lübben
Hallo,
mein GV war mit Beginn des 1. WK wieder ins 3. Brandenburgische Jägerbataillon zum Heeresdienst eingezogen worden, nachdem er seine Armeezeit bereis 1913 beendete in Lübben. Nun suche ich innerhalb des 3. Brandenburgischen Jägerbataillons seine Dienststellung bzw. seine Einheiten (welches Regiment?) und Dienstaufgaben. Da meine Mutter diese Dinge gerne noch wissen möchte, und ich natürlich auch daran interessiert bin, bitte ich hier um Hilfe eventuell die Namenslisten der Soldaten der einzelnen Regimenter des 3. BJB und der dazugehörigen Traine finden zu können. Mein GV Felix Lutoschka (vom Beruf Bäckermeister in Cottbus) war 1914 noch in Frankfurt/ Oder als Bäcker eingeteilt. Davon haben wir sogar noch eine PK von ihm. Welche Einheit könnte diese "Bäckerkolonne" gehabt haben? Wer könnte mir dabei helfen, den soldatischen Werdegang meines GV zu finden? Die WaST hat leider keine Daten aus dem 1.WK. PS: Bilder der Postkarte 1914 - Felix Lutoschka ist der linke Soldat auf dem Foto. Entlassen wurde er 1918 allerdings als Feldwebel . Bild mit Eltern 1917 - Was ist das für eine Uniform? |
#2
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Hallo U Michel,
auf beiden Fotos sind Schulterklappen mit Zahlen zu sehen. Mit einer guten Lupe könnte man die vielleicht genauer erkennen. Das bringt uns auf der Suche erheblich weiter. Gruß Moselaaner |
#3
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Hallo Moselaaner,
danke für Deinen Tipp! Auf den Schulterklappen ist m.E. eine 3 zu erkennen. Im Lebenslauf meines GV ist leider keine näher bezeichnete Einheit aus dem 1. WK angeführt worden von ihm. Familiär wurde von einer Sanitätereinheit erzäht. Was daran Wahrheit oder reine Annahme ist lässt sich für uns nicht feststellen. Für meine Mutter ist es auch nicht ganz selbstverständlich, wenn ihr Vater als Soldat (?) eingezogen und als Feldwebel entlassen wurde. Was war das für eine (Kriegs)Laufbahn? |
#4
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Hallo Michel,
ein Bataillon ist eine relativ kleine Einheit. Im Deutschen Heer der Kaiserzeit bildeten bei der Infanterie 3 Bataillone (mit je 4 Kompanien) ein Regiment. Die Jägerbataillone gehörten aber nicht zu einem Regiment, sondern waren direkt einem Armee-Korps unterstellt. Ein Jägerbataillon bestand aus 4-6 Kompanien und umfasste in Kriegsstärke ca. 1000 Mann. Ob eine Bäckerkolonne auch dazu gehörte, weiß ich nicht. Da dein Großvater bis 1913 beim Jägerbataillon Nr. 3 gedient hatte, ist er vermutlich bei der Mobilmachung als Reservist auch zu diesem Bataillon oder dem Reservebataillon gerufen worden. Die 3 auf der Schulterklappe würde jedenfalls dazu passen. Da das Heeresarchiv in Potsdam im 2. Weltkrieg vernichtet wurde, wird es sehr schwer herauszufinden, welche Dienststellung dein Großvater genau hatte. Vielleicht wird er in der Bataillonsgeschichte erwähnt. https://de.wikipedia.org/wiki/Brande...ataillon_Nr._3 Gruß Basil |
#5
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#6
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Hallo U Michel,
sehr interessanter Beitrag, da ich selbst der Gegend Lübben/Cottbus aufgewachsen bin. Schulterklappen = Jäger-Bataillon 3/Lübben. Ansonsten wurde hier schon alles was man sagen kann gesagt. Es sieht leider mau aus mit den Recherchemöglichkeiten. Einzige Option: Schriftgut (Bataillonschronik und sonstige Memorialen nach dem Krieg). Früher gab es ein paar Leute, die sehr intensiv die "Lübbener Jäger" gesammelt haben. Weiß nicht ob die noch leben und was aus den Sammlungen wurde. Da es innerhalb des Bataillons nur Kompanien gab, kannst du auch nur die Kompanie-Nummer suchen. Die schöne Kaserne in Lübben hast du schon besichtigt? Dass er als Feldwebel entlassen wurde ist nicht ungewöhnlich: Er hatte schon vor dem Kriegsausbruch gedient (wie lange weiß ja niemand) und hat scheinbar 4 harte Jahre in einer richtigen Kampf-Truppe überlebt. Da wurde dann schon mal befördert. Grüße Geändert von muno11 (03.05.2017 um 01:42 Uhr) |
#7
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Hallo an alle,
vielen Dank für die Beiträge zum 3. JB Lübben. Ich lese gerade noch die Geschichte vom JB, dessen Link mir Anna Sara Weingart freundlicherweise sandte. Auch diese Chronik ist für mich sehr interessant, da die Kriegsschauplätze für das Lübbener JB oft wechselten und dadurch eine relativ weite "Europa"ausdehnung entstand kann ich jetzt auch verstehen, warum GV kaum Briefe, PK oder sonstige Hinterlassenschaften aus seiner Dienstzeit hatte. GV war von 1911 - 1913 in Lübben zur Ausbildung/ Militärzeit eingezogen. Ich bin immer mal in Lübben und Umgebung unterwegs, aber in der Kaserne war ich noch nicht. Wird allerdings mit dem nächsten Heimatbesuch nachgeholt. Ich bin ja auch aus der Gegend, und der Spreewald ist meine erste Heimat von Geburt an bis nach der Berufsausbildung als Waldarbeiter und Revierförster. So kenne ich mich relativ gut aus in der Umgebung und kann sogar heute noch staunen, wie hoch und groß "meine" damals gepflanzten Wälder nun schon sind..... Euch allen eine gute Zeit, und danke! |
#8
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Hallo Michel,
vielleicht solltest Du es dennoch Frau Schaper vom Landeshauptarchiv anschreiben. Sie ist 2 Tage pro Monat in Lübben, wo zahlreiche Heimatforscher unterschiedlicher Intressensgebiete recherchieren. Vielleicht kann Sie Dir einen Kontakt herstellen oder zumindest einen Tipp geben?! http://www.luebben-rathaus.de/de/rat...iche/weiteres/ Oder Du versuchst es auch mal bei Herrn Mietk in Luckau beim Kreisarchiv. https://www.dahme-spreewald.info/de/...rchiv/510.html Ich freue mich sehr, seit längerer Zeit mal wieder jemand aus meiner Heimat hier im Forum kennen zu lernen. Gruß Dirk |
#9
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Hallo, Michel!
Deine Dir bekannte Heimat um Lübben und den Spreewald ist ja selber sehr geschichtsträchtig, ich denke dabei vorallem an das Drama im "Kessel von Halbe", über das man viel lesen und erfahren kann, eine schreckliche Tragödie zu Ende des 2.Weltkriegs auch aus den Berichten Überlebender. Gruß Matthias |
#10
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Eine Tragödie ist es wenn ein Vulkan ausbricht und ein Dorf in den Gluten untergeht. Eine unsinnige Kriegsverlängerungsaktion weil ein paar Rindviecher die Befehle anderer Rindviecher umsetzen ist was anderes.
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