Deutsch Duppy

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  • waldschratt
    Benutzer
    • 12.03.2011
    • 75

    Deutsch Duppy

    Familienname (bitte für jeden FN ein gesondertes Thema erstellen): Deutsch, Duppy, Duby
    Zeit/Jahr der Nennung:1871
    Ort/Region der Nennung: Oberoesterreich


    Hoi!

    Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee zu diesen Namen:


    Deutsch

    von Deutsch

    Deutsch von Dupy

    von Duppy

    Deutsch-Duppy

    Sie tauchen alle in meiner Familie (1871-2011) auf und sind durch jeweils mindestens ein Dokument belegt.

    Fuer Ideen, Gedanken, und/oder mehr bin ich dankbar


    Waldschratt
    "Wir wissen nicht wohin wir gehen, wenn wir nicht wissen woher wir kommen, da wir dann auch nicht wissen wer wir sind". + KHK Otto von Habsurg
  • franklim
    Erfahrener Benutzer
    • 23.03.2011
    • 230

    #2
    FN Duppy, Duby

    Hallo Waldschratt,

    hier diese 4 Erklärungen/Hinweise lt. Lexikon der Familiennamen, Dudenverlag, 2008;

    - Duppen, Düppen - Berufsübername von duppe "kleines Gefäß", "Topf" -> Töpfer

    - Düpper, Düppengießer, Düppenbecker - Berufsname zu düppen "irdener Topf", "Topf aus Metall" für den Töpfer,

    - franz. Dupre´ - du pre´ (=dt. "von der Wiese") -> auch als Hugenottenname,

    - Duby von den Ortsnamen wie: Dub (=slaw. Eiche), Duba, Duby, Dubo.

    Mehr auch unter: www.onomastik.net oder www.onomastik.com



    Mit freundlichem Gruß

    franklim
    Zuletzt ge?ndert von franklim; 30.03.2011, 17:22.
    Mit freundlichem Gruß

    Franklim

    Kommentar

    • Hina
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2007
      • 4661

      #3
      Hallo Waltschratt,

      der Name Deutsch ist ein für Grenzgebiete typischer Name und bedeutet einfach nur, dass es sich um einen Deutschen handelt.

      Wie ich in einem anderen Faden von Dir gelesen habe, stammen Deine Deutsch aus Dubi (Kladno-Eichen). Damit hättest Du dann auch gleich den zweiten Namensbestandteil.

      Mir sieht das hier ganz klassisch wie eine Nobilitierung aus. Deutsch von Dubby bzw. heute Deutsch-Dubby (da ja in Österreich nach 1919 das nicht mehr erlaubte Adelsprädikat "von" meist durch einen Bindestich ersetzt wurde), wäre ein typischer Name für den österreichnischen Adelsstand. Deutsch ist dabei der Familienname, "von Dubby" das verliehene Adelsprädikat, das meist die Herkunft der Familie bezeichnet. Oftmals sind es aber auch nur reine Phantasieorte in den Adelsprädikaten und so manch einer hat sich danach schon dumm und dämlich gesucht. Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein, abgesehen von der anderen Schreibweise von Dubi. Ich würde da mal im Staatsarchiv in Wien nach einer Nobilitierungsakte schauen. In den Akten sind auch gleich immer die Wappenentwürfe mit abgelegt. Allerdings ist der Auszug ja von 1913 und wenn das Dein Opa ist, dann war er zumindest noch bürgerlich und wird als Hauptgerüstbauer sicher nicht nobilitiert worden sein. Dein Vater wohl aber letztendlich auf Grund seines Alters auch nicht.

      Die reichlichen Namensvariationen sind übrigens auch ganz typisch beim österreichischen Adel. Die Adelsprädikate waren ja kein fester Namensbestandteil und so wurde da sehr "variabel" in Dokumenten verfahren.

      Ich habe gerade auch noch Deinen Beitrag im Vorstellungstread gelesen. Falls Dein Vater in Norwegen gelebt hat, kann er sich den Namen auch selbst zugelegt haben. Das war und ist hier in Skandinavien überhaupt kein Problem. Ein Paradies für Leute mit einem Adelstick .

      Viele Grüße
      Hina
      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

      Kommentar

      • waldschratt
        Benutzer
        • 12.03.2011
        • 75

        #4
        Zitat von Hina Beitrag anzeigen
        Hallo Waltschratt,

        Mir sieht das hier ganz klassisch wie eine Nobilitierung aus. ...Allerdings ist der Auszug ja von 1913 und wenn das Dein Opa ist, dann war er zumindest noch bürgerlich und wird als Hauptgerüstbauer sicher nicht nobilitiert worden sein. Dein Vater wohl aber letztendlich auf Grund seines Alters auch nicht.

        ...

        Ich habe gerade auch noch Deinen Beitrag im Vorstellungstread gelesen. Falls Dein Vater in Norwegen gelebt hat, kann er sich den Namen auch selbst zugelegt haben. Das war und ist hier in Skandinavien überhaupt kein Problem. Ein Paradies für Leute mit einem Adelstick .

        Hina

        Gute Morgen!

        Vielen Dank fuer Zeit und Muehe die Du Dir mit meinem Kram machst!

        - Ich selbst hege mehr als starke Zweifel nicht nur an einer echten Nobiliertung sondern auch an Zusammengehoerigkeit von Mann und Namen.
        - Das sich mein Vater kurz mal den Namen in Norge haette aendern lassen (ich hab selbst dort oben gelebt und weiss wie einfach das heutzutage waere) glaube ich weniger, denn er war als Soldat dort und damit doch unter "deutschem Recht". Er hat die Mutter meines Halbbruders (die fuer mich keine Stief sondern eine zweite Mutter war) in Norwegen geheirat und dafuer wird er sich haben ausweisen muessen. Nun schau Dir den Eintrag im Trauregister von Porsgrunn an....

        - Wie Du schreibst passen die Berufsbezeichungen Hauptgeruester, Bergmann, Tagloehnerin kaum zum Adel. Auf der anderen Seite habe ich vor kurzem eine Mitteilung eines oberoesterr. Lokahistorikers bekommen, das er meinen Familiennamen schon im Zusammenhang mit den (Fieger von Hirschberg) Zu Bergheim als Besitzer des abgegangenen Schlosses Ploetzenoedt, im Linzer Landesarchiv gelesen habe. Und mein Grossvater ist hoechstwahrscheinlich im Meiereihof dieses ehemaligen Schlosses geboren - das konnte ich mitttlerweile verivizieren.

        Karl und meinereiner suchen ja schon etliche Jahre nach unseren Wurzel und haben bisher, zumindest was unseren Vater betrifft nur das gefunden: Raetsel, Widersprueche (moeglicherweise Luegen) und gerade noch irgendwie dokumentierbare "Fakten". Den Mann zu greifen ist wie Wasser in einen Korb schuetten. Es wuerde uns nicht verwundern wenn wir eines Tage draufkommen das sich entweder hinter dem (ausgerechneten) Wiener Allerweltsnamen jemand versteckt hat, aber doch den echten eigenen Namen nicht ganz ablegen verleugnen konnte wollte. Oder der gute Mann schlicht und einfach hochgestapelt hat.
        Daher versuchen wir einen anderen Weg zu gehen:
        Wir klammern den Vater aus und adoptieren (akzeptieren) Lampert als Grossvater, von aus wir weitersuchen koennen. Lampert dem anschein nach ein einfacher Mann, 1871 in Schlag (Ottnang) geboren, zustaendig nach Dubi (Kladno), Geruestbauer von Beruf, verheirat mit der Maria Hanbauer (geb. Sebestik), um die Jahrhundertwende nach Wien gezogen und dort vermutlich 1949 verstorben. Das ist uns nobel genug.

        Danke nochmals und einen schoenen Tag (die Arbeit ruft!)

        Aldo
        "Wir wissen nicht wohin wir gehen, wenn wir nicht wissen woher wir kommen, da wir dann auch nicht wissen wer wir sind". + KHK Otto von Habsurg

        Kommentar

        • PeterS
          Moderator
          • 20.05.2009
          • 3618

          #5
          Hallo Aldo,
          leider gibt es derzeit von Ottnang für die Geburt des Lampert Deutsch 1871 nur den Hinweis im Onlineindex auf

          , und für Dubi im Böhmen auch nur einen Taufindex von Kladno auf


          ... daher meine Frage zu Ottnang:
          Wie steht da der Familienname des Lampert?

          Und in Wien, da meinst Du jenen Lambert Deutsch, der am 04.06.1949 mit 78 Jahren gestorben ist, und dann am Meidlinger Friedhof begraben wurde?
          Im Wr. Adressbuch Lehmann

          findet man bis 1940 einen Tabaktrafikanten mit Namen Lambert Deutsch. Adresse: 14. Bezirk, Penzinger Straße 27. War er das?

          Hast Du schon eine (kostenlose) Auskunft aus den historischen Wr. Meldeunterlagen 1904-1975 beantragt?
          Das Wiener Stadt- und Landesarchiv informiert über die Auskunft über historische Meldeunterlagen (1904-1975).


          Grüße, Peter

          Edit: Also in Plötzenödt (Pletzened, Plötzenöd, ...) stand meiner Meinung nach im 19. Jahrhundert kein Schloß mehr. Es war 1846 "... der Hrsch. Wartenburg gehörige Ortschaft von 7 Häus., ...". Vielleicht meinte der Lokalhistoriker den großen Meierhof (evt. mit der Hausnummer 84). Vielleicht auch dieses Gebäude von 1674:

          Die Geschichte mit den Bergheimern war im 14. und 15. Jahrhundert, wo Plötzenöd auch (Ober-) Perkheimb hieß.
          Zuletzt ge?ndert von PeterS; 05.04.2011, 13:41.

          Kommentar

          • waldschratt
            Benutzer
            • 12.03.2011
            • 75

            #6
            Hoi!
            (gut das Gaertner auch eine Mittagspause haben )
            Auf den Eintrag aus Ottnag warten wir schon seit Wochen (versprochen ist vom Pfarramt eine Kopie oder ein Photo der entspr. Seite).

            Bei der Acta publica hab ich mich zwar schon registriert und auch mal einen probeweisen Blick hineingeworfen. Anscheinend sind die Matriken von Klado (Klando 03) enthalten, aber ohne eine Jahreszahl weiss ich nicht wo cih dort zu "lesen" anfangen soll. Daher warte ich ja so sehnsuechtig auf den Eintrag aus Ottnang.

            Bis jetzt habe ich nur die Kopien aus Penzing (Dankeschoen an die ausgesucht nette Frau Hochleitner dort!). Diese fuege ich hier an:



            Ja ich glaube, dass dieser Lamb(p)ert Deutsch der in Meidling bestattet ist tatsaechlich mein Grossvater sein duefte.
            Die Adresse im Lehmann (Penzingerstr. 26) fuer den Trafikanten Deutsch passt mit den Eintraegen im Matrikenbuch zusammen.

            Nein die Meldeauskunft kannte ich noch nicht. Werde aber heute Abend dort eine Anfrage losschicken.

            Ploetzenoed : ich zitiere die Auskunft:
            "entsprechend Ihrer Anfrage habe ich zum Wochende einige für Sie
            ev. wichtige weitere historische Daten gefunden :

            A) Die Familie von Duppy war bekannt / verwandt mit den ehemaligen Besitzern ( Fam. von Bergheim ) des Schloßes Plötzenedt ( in alten Aufzeichnungen = "Plötzenödt" )

            B) Schloß Plötzenedt ( auch als Schloß Bergheim erwähnt)
            wurde 1593 errichtet -
            nach einem Brand im Jahre 1643 neu erbaut !
            In Folge Erbstreitigkeiten /zunehmende Verarmung der Fam. von Bergheim-
            seit etwa 1895 Verfall / Ruine -> Ziegel wurden nach 1.Weltkrieg
            für Aufbau umliegender Häuser verwendet -
            der Rest des Gebäudes nach und nach geschliffen !!
            Vom Schloß existieren noch 2 Fotos bei Fam. Gasthof Angerbauer - Ottnang
            sowie bei Pohn Josef - Bruckmühl !

            C) Das Geburtshaus von Lampert - im Ort Schlag dürfte die "Meierei" vom Schloß Plötzenedt ( = Objekt 7 ) lt. Franziszeiischem Kataster v. 1824
            gewesen sein ! Schlag ist jetzt der östliche Ortsteil von Thomasroith !!!

            Ich sende Ihnen per Post Kataster Kopien des Jahre 1824
            vom Ort Schlag & Plötzenedt zur leichteren Orientierung für Sie ! Lidauer
            " (Diese Kopien sind tatsaechlich bei mir gelandet. Danki an den Sender!

            sorry Mittagspause vorbei - Der Fruehling macht ganz schoen Arbeit.


            Aldo
            Zuletzt ge?ndert von waldschratt; 05.04.2011, 13:49. Grund: meine Rechtschreibfehler behalte ich lieber selber!
            "Wir wissen nicht wohin wir gehen, wenn wir nicht wissen woher wir kommen, da wir dann auch nicht wissen wer wir sind". + KHK Otto von Habsurg

            Kommentar

            • PeterS
              Moderator
              • 20.05.2009
              • 3618

              #7
              Hallo Aldo,
              zur Zeit kann man gar nichts online in den Kirchebüchern prüfen, weder die Pf. Ottnang (für Schlag) noch die Pf. Vrapice (für Dubi; Archivbereich Prag-Umgebung) noch die Pf. Boršice u Buchlovic (für Tupes; Archivbereich Brünn) sind passend online.

              Bei der Durchsicht aller beigelegten Dokumente würde ich ausschließen, das hier irgendjemand dieser Familie adelig war. Die Namensänderung/-ergänzung Deines Vaters wird- wie Du selbst schon vermutest - Angeberei oder Täuschung sein, warum auch immer ... es war ja der 2.WK damals, und er als Soldat dabei.
              Er war ein Deutsch, der Vorfahren in Dubi hatte, ein "Deutsch von Dubi/Duby/Dupy/Duppy".

              Trotzdem bleibt es sehr spannend, was in dem Taufeintrag von Ottnang steht.

              Die Urmappe (Kathaster) von Oberösterreich gibt es übrigens online:


              Grüße, Peter

              Kommentar

              • waldschratt
                Benutzer
                • 12.03.2011
                • 75

                #8
                Deutsch - thema con varizione

                Familienname (bitte für jeden FN ein gesondertes Thema erstellen): Deutsch
                Zeit/Jahr der Nennung: 1700 -
                Ort/Region der Nennung: Boehmen



                Hier ein buntes Potpurri aus meinem Familiennamen: Deutsch

                Deutsch, Teycz, Taycz, Teütsch, Deuts, Taits, Teuss, Deusch, Deutss


                fuer alle diese Varianten existiert mindestens eine Eintragung

                Waldschratt
                "Wir wissen nicht wohin wir gehen, wenn wir nicht wissen woher wir kommen, da wir dann auch nicht wissen wer wir sind". + KHK Otto von Habsurg

                Kommentar

                • Laurin
                  Moderator
                  • 30.07.2007
                  • 5644

                  #9
                  Zitat von waldschratt Beitrag anzeigen
                  Familienname (bitte für jeden FN ein gesondertes Thema erstellen): Deutsch
                  Zeit/Jahr der Nennung: 1700 -
                  Ort/Region der Nennung: Boehmen



                  Hier ein buntes Potpurri aus meinem Familiennamen: Deutsch

                  Deutsch, Teycz, Taycz, Teütsch, Deuts, Taits, Teuss, Deusch, Deutss


                  fuer alle diese Varianten existiert mindestens eine Eintragung

                  Waldschratt
                  Hallo Waldschratt,

                  zum FN Deutsch hattest Du ja bereits ein Thema erstellt und von Hina genügend Erläuterung erhalten.

                  Um eine doppelte Aufnahme in die Namenliste A - Z zu vermeiden, schlage ich Hina vor,
                  dieses Thema zu löschen und Deinen Beitrag an vorgenanntes Thema anzuhängen.

                  Damit wären auch weitere Anmerkungen / Kommentare anderer Forumsmitglieder sinnfälliger möglich.
                  Freundliche Grüße
                  Laurin

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