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FN Andreya
Hallo liebe Kundige,
ich suche eine Erklärung für den Familiennamen Andreya. Die Familie, die ich dazu kenne, stammt aus Rastenburg (Ketrzyn) im ehemaligen Ostpreußen und war dort bis 1945 ansässig. Seit wann sie dort ansässig war, weiß ich nicht, ich kenne die Mitglieder nur bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie waren nicht katholisch, ich weiß aber nicht ob sie lutherisch, reformiert oder französisch-reformiert waren. Für alles gab es Kirchen in Rastenburg. Es spricht also alles dafür, dass es sich um eine Siedlerfamilie handelt - außer dem Familiennamen? Ich hoffe sehr auf Eure Hilfe Cornelia |
#2
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Hallo Cornelia,
die Herkunft der Familie wird sich anhand des Familiennamens alleine nicht feststellen lassen. Das ist bei Namen, die sich aus Personennamen herleiten - in dem Fall aus Andrea -, immer schwerlich möglich. Die Familie kann durchaus auch ursprünglich eine andere Form des Namens geführt haben z.B. Andreas, Andreae o.ä. und ein Pfarrer hat das dann verschliffen, wie es ja so oft vorkam, wobei es die Form Andreya z.B. auch so bei den Schweizern gibt. Hier hilft also wirklich nur intensive Forschung. Viele Grüße Hina |
#3
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Hallo Hina,
Du bestätigst, was ich mir schon gedacht habe. Wenn man es "ostpreußisch" ausspricht, klingt der Name nach "Andrea". Ich habe die Frage gestellt, weil eine weibliche Form eines Vornamens als Nachname doch eher ungewöhnlich ist. Möglich, dass das "männliche" s am Ende des Namens irgendwann verlorengegangen ist, klar und wenn es der Pfarrer so aufgeschrieben hat, dann war es eben auch so richtig. Ich lasse es erstmal dabei, bedanke mich für Deine Mühe und sende Dir viele Grüße Cornelia |
#4
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Hallo Cornelia,
Andrea war früher ein männlicher Vorname und es es auch heute, z. B. in Italien noch. Hier ist es besser erklärt:http://de.wikipedia.org/wiki/Andrea |
#5
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Hallo,
der Name kam in etlichen Schreibvarianten in Litauen vor. Indraja, Indre, Indra, Indira: von "endre, lendre, nendre": Rohr im Sinne von altgriechisch "andreia" Tapferkeit, Tüchtigkeit, Mannhaftigkeit Beate |
#6
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Liebe Helferinnen,
es wird wohl so sein wie Hina es schreibt, dass ich, wenn ich das enträtseln will, gründlich forschen müsste. Ich habe inzwischen auch eine kroatische Schreibweise Andrija entdeckt. Auf jeden Fall zeigt es mal wieder, dass man in der Familienforschung (und nicht nur in der) offen bleiben muss: für alle Himmelsrichtungen, für alle Schreibweisen, für alle Möglichkeiten. Insofern danke ich Euch für das Entfernen des "Bretts vor dem Kopf". Viele Grüße Cornelia |
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