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  • Valentin1871

    #16
    Zitat von Lobsy Beitrag anzeigen
    Ich war nur etwas ratlos, warum wurden die Urkunden erst 1942 beantragt ?
    Die erneute Ausstellung der Urkunden geschah ja auffällig um den 10. Geburtstag des Kindes herum. Vielleicht ging es um die Aufnahme beim BDM.

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    • frederica
      Erfahrener Benutzer
      • 09.01.2010
      • 199

      #17
      Hallo, in diesem Zeitraum waren diese Geburtsurkunden notwendig um einen Ahnenpaß zu erhalten. Die Reichstelle für Sippenforschung verlangte neu ausgestelle Geburtsurkunden um genau feststellen zu können, dass es sich um "Deutschblütige"
      Antragssteller handelt. "Mischlinge" oder "Fremdrassige" (Sprachregelung der Reichsstelle in dieser Zeit) erhielten keinen Ahnenpass.
      Ohne Ahnenpass hatten es viele schwer Arbeit zu bekommen oder ihren Arbeitsplatz zu behalten. Auch zur Eheschließung wurde dies benötigt.
      Zwar erleichtert in manchen Fällen so ein Ahnenpass die Suche nach den Ahnen, aber er kann einen auch ganz schön in die Irre führen ... wenn z.B. Namen eingedeutscht wurden ... ich fand da schon erstaunliche Dinge, die sogar von einem Standesamt beglaubigt wurden, oder sogar von diesem Amt "richtig gestellt" wurden.
      LG frederica

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      • Lobsy
        Gesperrt
        • 18.05.2013
        • 75

        #18
        Das mit dem "BDM" war ein guter Hinweis. Meine Mutter war im "BDM", so wie ich neulich im "National Geographic" gesehen habe, mussten wohl alle Mädchen ab 10 Jahren dort hin.Da kann es gut sein, dass neue Geburtsurkunden verlangt wurden.
        Dieser Hinweis war gut, vielen Dank

        Eine Frage am Rand, diese Ahnenpässe die man ja wohl haben musste, sind die als Kopie noch irgendwo hinterlegt? Ja, ich weiß, die Frage ganz schön naiv .

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        • Valentin1871

          #19
          Zitat von Lobsy Beitrag anzeigen
          Das mit dem "BDM" war ein guter Hinweis. Meine Mutter war im "BDM", so wie ich neulich im "National Geographic" gesehen habe, mussten wohl alle Mädchen ab 10 Jahren dort hin.
          Siehe dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_D...uwachs_ab_1933 (immer noch der gleiche Wiki-Artikel).
          Zitat von Lobsy Beitrag anzeigen
          Da kann es gut sein, dass neue Geburtsurkunden verlangt wurden.
          Der Ariernachweis war seit 1939 Pflicht für die Aufnahme bei den BDM, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bund_D...isationsformen (immer noch der gleiche Wiki-Artikel).
          Für den Ariernachweis wurden häufig Personenstandsurkunden neu eingeholt.

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          • Xtine
            Administrator
            • 16.07.2006
            • 28333

            #20
            Hallo Lobsy,

            Zitat von Lobsy Beitrag anzeigen
            Eine Frage am Rand, diese Ahnenpässe die man ja wohl haben musste, sind die als Kopie noch irgendwo hinterlegt?
            nein!

            Nachzulesen hier: http://wiki-de.genealogy.net/Ariernachweis
            Daher gibt es auch heute kein spezielles Archiv, in dem Ariernachweise aufbewahrt werden, diese sind im Besitz der Familien zu suchen.
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • Lobsy
              Gesperrt
              • 18.05.2013
              • 75

              #21
              Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
              Hallo Lobsy,

              nein!

              Nachzulesen hier: http://wiki-de.genealogy.net/Ariernachweis
              Ja! Schade eigentlich, nun ich hatte auch schon bei https://www.dilibra.com/ gesucht aber leider wurde ich nicht fündig.

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              • Valentin1871

                #22
                Zitat von Lobsy Beitrag anzeigen
                Ja ! Schade eigentlich, nun ich hatte auch schon bei https://www.dilibra.com/ gesucht aber leider wurde ich nicht fündig.
                Das ist ja auch fast wie Lotto spielen. Dort gibt es gerade einmal ca. 357 Stück von den Millionen Ahnenpässen.
                Zuletzt geändert von Gast; 07.08.2017, 17:33.

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                • Lobsy
                  Gesperrt
                  • 18.05.2013
                  • 75

                  #23
                  Zitat von Valentin1871 Beitrag anzeigen
                  Da ist ja auch fast wie Lotto spielen. Dort gibt es gerade einmal 357 Stück von den Millionen Ahnenpässen.
                  Ja, aber wie sagt man, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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                  • Posamentierer
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.03.2015
                    • 1028

                    #24
                    Hallo Lobsy,

                    bei der Heirat meiner Mutter im Jahre 1940 musste sie Urkunden sogar ihrer Großeltern beibringen. Und so bin ich im Besitz des Taufregister-Auszugs meiner Urgroßmutter von 1860 - datiert auf 1940.

                    Ich würde jetzt mal vermuten, dass auch in Deinem Fall jemand die Urkunden für seine Hochzeit 1942 benötigte. Dafür spricht, dass die Ausstellungsdaten so dicht beieinander liegen.
                    Lieben Gruß
                    Posamentierer

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                    • Lobsy
                      Gesperrt
                      • 18.05.2013
                      • 75

                      #25
                      Zitat von Posamentierer Beitrag anzeigen
                      Hallo Lobsy,

                      bei der Heirat meiner Mutter im Jahre 1940 musste sie Urkunden sogar ihrer Großeltern beibringen. Und so bin ich im Besitz des Taufregister-Auszugs meiner Urgroßmutter von 1860 - datiert auf 1940.

                      Ich würde jetzt mal vermuten, dass auch in Deinem Fall jemand die Urkunden für seine Hochzeit 1942 benötigte. Dafür spricht, dass die Ausstellungsdaten so dicht beieinander liegen.
                      Hallo,
                      meine Großmutter hat 1930 geheiratet von ihr habe ich Geburts u. Heiratsurkunde, meine Mutter wurde 1932 geboren, also noch vor der Machtübernahme. Wie ich schon geschrieben habe, ich habe mich nur gewundert warum z.b. bei meiner Großmutter die 1904 geboren wurde, die Geburtsurkunde auf 1942 datiert ist. Ich habe nicht an die Sache mit dem Ahnenpass gedacht und deswegen neuere Geburtsurkunden vorgelegt werden mussten.
                      Viele Grüße

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                      • Mats
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.01.2009
                        • 3391

                        #26
                        Hallo,

                        obwohl ja schon alles geklärt ist, möchte ich auch noch meinen "Senf" dazugeben.

                        Ich habe 2008 eine Geburtsurkunde für meine Urgroßmutter *1899 +1993 bekommen - ausgestellt 2008.
                        Wie das geht? Ich hatte den typischen Anfänger Fehler gemacht und beim Standesamt eine "Urkunde" angefordert. Seitdem achte ich auf die Formulierung, wenn ich irgendwo etwas bestelle.

                        Grüße aus OWL
                        Anja
                        Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                        der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                        also ist heute der richtige Tag
                        um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                        Dalai Lama

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