Hallo zusammen,
vielleicht interessiert es jemanden, so wollte ich mal von einem Fall aus meiner Familie berichten zum Thema uneheliche Kinder, Vater usw.
Meine Ururgroßmutter Frieda Kölling wurde 1884 in Hannover-Herrenhausen geboren. Ihre Mutter Marie starb nur 4 Monate nach ihrer Geburt an Schwindsucht. In Friedas Geburtsurkunde stand und steht aber "uneheliche Tochter der unverheirateten Sophie Marie Kölling". Bei ihrer Großmutter Karoline Kölling blieb sie auch nicht.
Und jetzt kommt es;
ihr leiblicher Vater ist der frisch nach Hannover zugezogene, aus Adensen stammende, Heinrich Riechelmann. Seine Mutter Louise ist zudem Friedas Taufzeugin und Heinrich ist auch Friedas spätere Trauzeuge.
Heinrich konnte Marie nicht heiraten, da sie erst 18 war (bei der Schwangerschaft 17) und Maries Mutter Karoline ihre Zustimmung nicht gab; Maries Vater Karl war bereits verstorben.
Frieda war nun "Waise" mit ein paar Monaten. Wie auch immer es geschah, nahm Heinrich seine uneheliche Tochter zu sich und zog sie groß. Er heiratete auch und bekam andere Töchter, aber Frieda zog er groß. In der Familienbibel von Frieda mit ihrem späteren Mann Wilhelm sieht man unter Voreltern nur, wie Marie Kölling unter Mutter steht und der Vater Heinrich Riechelmann selbst eingetragen/nachgetragen wurde; vielleicht von ihm selbst ?!.
Lange habe ich mich gefragt, warum Heinrich so ein Verantwortungsgefühl gegenüber seiner unehelichen Tochter empfand und sie großzog, obwohl Maries Familie nicht wollte, daß sie heiraten dürfen. Dann habe ich in Heinrichs eigenen Geburtseintrag geschaut und es schien so, als hätten seine Eltern schon das gleiche gemacht:
Heinrich Conrad Friedrich Niederhuth, geboren am 22.03.1862, unehelicher Sohn der Marie Dorothee Louise Niederhuth.
Dann kam der Nachtrag: Sohn von Heinrich Ernst Conrad Riechelmann (der auch später die Louise Niederhuth heiratete).
Heinrichs Vater, ebenfalls Heinrich, starb, als Heinrich erst 4 Jahre alt war. Es ist schon verblüffend, wie die Kinder in die Fußstapfen der Eltern tappen, obwohl sie diese doch kaum, wie in dem Fall hier, gekannt haben können.
Ich hoffe, Euch hat die Geschichte ein wenig gefallen.
Liebe Grüße,
Robin
vielleicht interessiert es jemanden, so wollte ich mal von einem Fall aus meiner Familie berichten zum Thema uneheliche Kinder, Vater usw.
Meine Ururgroßmutter Frieda Kölling wurde 1884 in Hannover-Herrenhausen geboren. Ihre Mutter Marie starb nur 4 Monate nach ihrer Geburt an Schwindsucht. In Friedas Geburtsurkunde stand und steht aber "uneheliche Tochter der unverheirateten Sophie Marie Kölling". Bei ihrer Großmutter Karoline Kölling blieb sie auch nicht.
Und jetzt kommt es;
ihr leiblicher Vater ist der frisch nach Hannover zugezogene, aus Adensen stammende, Heinrich Riechelmann. Seine Mutter Louise ist zudem Friedas Taufzeugin und Heinrich ist auch Friedas spätere Trauzeuge.
Heinrich konnte Marie nicht heiraten, da sie erst 18 war (bei der Schwangerschaft 17) und Maries Mutter Karoline ihre Zustimmung nicht gab; Maries Vater Karl war bereits verstorben.
Frieda war nun "Waise" mit ein paar Monaten. Wie auch immer es geschah, nahm Heinrich seine uneheliche Tochter zu sich und zog sie groß. Er heiratete auch und bekam andere Töchter, aber Frieda zog er groß. In der Familienbibel von Frieda mit ihrem späteren Mann Wilhelm sieht man unter Voreltern nur, wie Marie Kölling unter Mutter steht und der Vater Heinrich Riechelmann selbst eingetragen/nachgetragen wurde; vielleicht von ihm selbst ?!.
Lange habe ich mich gefragt, warum Heinrich so ein Verantwortungsgefühl gegenüber seiner unehelichen Tochter empfand und sie großzog, obwohl Maries Familie nicht wollte, daß sie heiraten dürfen. Dann habe ich in Heinrichs eigenen Geburtseintrag geschaut und es schien so, als hätten seine Eltern schon das gleiche gemacht:
Heinrich Conrad Friedrich Niederhuth, geboren am 22.03.1862, unehelicher Sohn der Marie Dorothee Louise Niederhuth.
Dann kam der Nachtrag: Sohn von Heinrich Ernst Conrad Riechelmann (der auch später die Louise Niederhuth heiratete).
Heinrichs Vater, ebenfalls Heinrich, starb, als Heinrich erst 4 Jahre alt war. Es ist schon verblüffend, wie die Kinder in die Fußstapfen der Eltern tappen, obwohl sie diese doch kaum, wie in dem Fall hier, gekannt haben können.
Ich hoffe, Euch hat die Geschichte ein wenig gefallen.
Liebe Grüße,
Robin
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